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Hilfe bei Schlafstörungen

Prof. Dr. med. Bamberger - Portrait

Prof. Dr. med. Bamberger

Ärztlicher Direktor und Standortleiter

Prävention, Vorsorge & Diagnostik

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Schlafstörungen

Häufig helfen bereits einfache Übungen, um die Schlaflosigkeit zu bekämpfen und um frisch und erholt in den Tag zu starten. Prof. Dr. med. Christoph M. Bamberger ist Internist und Präventionsexperte. Er hat in seinem Buch „Schlafwunder – Hellwach im Alltag“ Anleitungen für einen erholsamen Schlaf zusammengestellt.

PRIMO MEDICO: Herr Prof. Bamberger – warum beschäftigen Sie als Präventionsexperte sich überhaupt mit dem Thema „Schlaflosigkeit“?

Cover Schlafwunder - Prof. BambergerProf. Bamberger: „Viele Patienten, die zu mir kommen, leiden unter Problemen beim Einschlafen oder Durchschlafen. In der Bevölkerung betrifft dies gut 20 bis 25 Prozent. Die Betroffenen fühlen sich in ihrer Lebensqualität sehr eingeschränkt. Als besonders zermürbend werden die Wachphasen beschrieben, in denen man sich in einer endlosen Gedankenschleife mit einem Thema beschäftigt und nicht zur Ruhe kommt“.

PRIMO MEDICO: Neben der offensichtlichen Müdigkeit – warum ist ein gesunder Schlaf so wichtig für unseren Alltag?

Prof. Bamberger: „Anhaltende Schlafstörungen machen nicht nur müde, sondern sie können ernsthafte gesundheitliche Probleme auslösen, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Häufig sind sie aber auch Symptome einer anderen Erkrankung. Sie können auf eine Schilddrüsenüberfunktion, Testosteronmangel, Demenz oder Blasenleiden hinweisen bzw. den Beginn der Wechseljahre markieren. In diesen Fällen gilt es dann natürlich, das Primär-Leiden zu behandeln und nicht allein auf die Schlaflosigkeit zu blicken“. 

PRIMO MEDICO: Welche Faktoren stören unseren Schlaf?

Prof. Bamberger: „Häufig verursacht Stress Schlaflosigkeit. Durch Stress wird die Produktion des Wachmacher-Hormons Kortison gesteigert, das uns u.a. nicht schlafen lässt. Auch eine mangelnde Schlafhygiene kann Schlafstörungen auslösen. Mit Schlafhygiene sind die Bedingungen und Verhaltensweisen gemeint, die einen gesunden Schlaf fördern. Ein typischer Konflikt beim Einschlafen ist auch die Temperatur: Häufig sind sich Mann und Frau überhaupt nicht einig, wie warm bzw. kalt es im Schlafzimmer sein sollte. Und letztendlich gibt es auch genetische Veranlagungen, die unseren Schlaf beeinflussen, z.B. was die individuelle Lärmempfindlichkeit betrifft“.

PRIMO MEDICO: Wie lauten Ihre wichtigsten Tipps für einen gesunden Schlaf?

Prof. Bamberger: „Meine drei wichtigsten Ratschläge sind: 1. Kein Kaffee nach 15 Uhr trinken. 2. Handy aus im Schlafzimmer oder in den Flugmodus schalten, um nicht gestört zu werden. Und 3. Zwei Stunden vor dem Schlafen gehen nicht mehr arbeiten, um seine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Außerdem kann es helfen, den eigenen Schlafrhythmus neu zu takten und zu kontrollieren. Also jeden Tag in der Woche möglichst zur gleichen Zeit schlafen gehen und auch zur gleichen Zeit aufstehen. Selbst wenn man nicht sofort einschlafen kann, sollte man diese Zeiten für sich als ‚Liegezeiten’ nutzen. Und ganz wichtig: egal wie müde man ist, nicht tagsüber schlafen.

Diese und weitere Tipps gegen Schlaflosigkeit finden Sie in Prof. Bambergers Ratgeber „Schlafwunder. Hellwach im Alltag“, TRIAS Verlag, ISBN 9783432104362.

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