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Bauchspiegelung (Laparoskopie)

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Informationen zum Bereich Bauchspiegelung

Was ist eine Bauchspiegelung?

Eine Bauchspiegelung ist sowohl ein diagnostisches, als auch therapeutisches operatives Verfahren. Es wird auch, je nachdem, ob der Fokus auf den Organen des Bauchraums oder des Beckens liegt, Laparoskopie (griechisch: he lapare-die Bauchhöhle; skopein-betrachten) oder Pelviskopie (lateinisch: pelvis-Becken) genannt.

Vom Verfahren machen die beiden Bezeichnungen jedoch keinen Unterschied und können daher mit dem Begriff Bauchspiegelung zusammengefasst werden.

Bei der Bauchspiegelung können mit Hilfe sehr kleiner Schnitte in der Bauchdecke (daher nennt man die Bauchspiegelung auch ein minimal-invasives Verfahren), über eine Kamera, die Organe in Bauchraum und Becken dargestellt und eventuell auch operiert werden.

Wann wird eine Bauchspiegelung durchgeführt?

Es gibt viele verschiedene Gründe, eine Bauchspiegelung durchzuführen.

Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass vor einer Bauchspiegelung erstmal andere diagnostische Verfahren angewendet werden (so zum Beispiel je nach Beschwerdebild ein Ultraschall, ein MRT oder CT, oder etwa Magen- und Darmspiegelung).

Oft kann die Bauchspiegelung bei gynäkologischen Problemen zum Einsatz kommen (etwa Endometriose, Zysten oder ungewollte Kinderlosigkeit), da mit dieser sowohl Eierstöcke, Eileiter als auch die Gebärmutter von der Organaußenseite betrachtet werden können.

Des Weiteren wird die Bauchspiegelung als operatives Verfahren zum Beispiel zur Entfernung von Gallenblase, „Blinddarm“ (Appendix) oder auch Tumoren verwendet.

Allgemein kann man über eine Bauchspiegelung Zugang zu den Bauch- (z.B.Leber, Magen, Darm) und Beckenorganen (z.B. Gebärmutter und Eierstöcke) erlangen und diese auch operieren.

Ablauf einer Bauchspiegelung

Eine Bauchspiegelung wird immer in Vollnarkose durchgeführt. Außerdem werden vorher immer eine Blutuntersuchung, sowie ein EKG gemacht, um die Risiken (auch der Narkose) besser abzuschätzen.

Es folgt noch ein Aufklärungsgespräch, in dem der Ablauf und die Risiken nochmal besprochen werden können.

Bei der Operation selber, wird ein kleiner Schnitt in der Bauchdecke vorgenommen, um eine Kamera einzuführen und noch bis zu zwei weitere Einstiche, um Instrumente einzuführen (z.B. Zangen oder Schneider).

Der Bauchraum wird mit eingeleitetem Gas (Kohlenstoffdioxid) geweitet, damit die Organe besser betrachtet und das Verletzungsrisiko verringert werden kann.

Der Eingriff selbst kann in seiner Dauer, je nachdem was gemacht wird, variieren.

Nach Abschluss von Untersuchung und Behandlung, werden die Einstichstellen mit wenigen Stichen genäht.

Das eingeleitete Gas kann anfangs noch etwas Schmerzen verursachen, wird aber rasch vom Körper resorbiert und kann über die Lunge abgeatmet werden.

Auch leichte Schmerzen an den Einstichstellen können gut mit Schmerzmitteln behandelt werden.

Welche Risiken gibt es?

Die Risiken bei einer Bauchspiegelung sind sehr gering, es kann aber auch hier, wie bei allen medizinischen Eingriffen, zu Komplikationen kommen.

Dazu zählen Verletzungen der inneren Organe, Blutungen, Infektionen oder Thrombosen.

Diese Probleme können jedoch auch bei einer offenen Bauch-OP (die ein Alternativverfahren zur Bauchspiegelung darstellen würde) vorkommen.

Über die konkreten und jeweils individuellen Risiken bei einem solchen Eingriff wird man in einem Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt aufgeklärt und kann nochmal Fragen stellen.

Was sind die Vorteile?

Die Vorteile einer Bauchspiegelung sind zum einen die gute Darstellbarkeit der inneren Organe, sowie die geringen Risiken dieses Eingriffes.

Zum anderen hat dieses Verfahren gegenüber einer offenen Operation den Vorteil, dass weniger große Schnitte notwendig sind und damit die Gefahr von Schmerzen und Verwachsungen verringert wird, sowie das kosmetische Ergebnis deutlich verbessert wird.

Durch weniger Schmerzen ist auch eine frühere Belastbarkeit möglich, was der Genesung der Patientin / des Patienten sehr zuträglich ist.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für Bauchspiegelungen?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.
Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Bauchspiegelung überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

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