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Beckentumoren

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Informationen zum Bereich Beckentumoren

Welche Beckentumoren gibt es?

Das Becken ist die knöcherne Verbindung zwischen der Wirbelsäule und den Beinen und setzt sich zusammen aus den beiden Hüftbeinen, dem Steißbein und dem Kreuzbein. Wie bei allen Tumoren kann man im Groben drei Arten unterscheiden: Es gibt die gutartigen Tumore, die bösartigen Tumore sowie die Tochtergeschwüre, auch Metastasen genannt. Dreiviertel der Knochentumore betreffen die Knochen der Arme, des Beckens und der Beine. Ungefähr die Hälfte aller Knochentumore ist gutartig.

Bösartige Tumore, die primär von Knochenzellen ausgehen, sind selten. Häufig treten diese Tumore bei Patienten zwischen dem zehnten und zwanzigsten Lebensjahr auf. Die Tumore können aus Zellen des Knochens als auch des Knorpels entstehen. Je nach Ausprägung ähnelt der Tumor seinem Ausgangsgewebe sehr, oder ist kaum als dieser erkennbar. Die drei häufigsten bösartigen Knochentumore, welche aus diesem Gewebe entstehen, sind das Osteosarkom, das Ewing Sarkom und das Chondrosarkom. Alle drei sind sehr aggressiv. Das heißt sie wachsen schnell und bilden früh Metastasen.

Das Osteosarkom ist ein bösartiger Tumor, welches am häufigsten bei Männern im Alter zwischen zehn und 25 auftritt. Es betritt am häufigsten die langen Röhrenknochen. Das Ewing-Sarkom tritt ebenfalls hauptsächlich bei jungen Menschen. Am häufigsten sind hier Oberschenkel, Becken, Wadenbein, Schienbein und Oberarm betroffen. Das Chondrosarkom ist ein bösartiger Tumor, welcher Knorpel bilden kann. Überwiegend Menschen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr sind betroffen. Die häufigste Lokalisation des Chondrosarkoms ist das Becken.

Die häufigsten Tumore im Knochen gehen nicht vom Knochen selbst aus, sondern sind Metastasen. Der Ursprung dieser Metastasen befindet sich am häufigsten in der Brust, in den Nieren, in der Lunge oder in der Prostata. Die meisten Knochenmetastasen bauen Knochensubstanz ab und zerstören das Knochengewebe. Dadurch werden die befallenen Knochen instabil und können (ein-)brechen. Eine geringe Zahl an Metastasen führt im Knochen zu einer Verdichtung des Knochengewebes. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Metastasen den Knochen an manchen stellen zerstören und an anderen Stellen wiederum verdichten.

Beckentumor Symptome

Tumore des Beckenknochens machen im Anfangsstadium wenige oder keine Beschwerden. Wächst der Tumor in den Knochen ein, kann sich dieser Vorgang durch Schmerzen und Instabilität bemerkbar machen. Im fortgeschrittenen Stadium kann der betroffene Knochen auch brechen. Auch kann eine lokale Schwellung zu sehen sein. Bei Patienten mit Ewing-Sarkom kann Fieber ebenfalls ein Symptom sein.

Behandlungsmöglichkeiten von Tumoren des Beckens

Für die Behandlung gibt es mehrere Möglichkeiten: Operation, Chemotherapie und Bestrahlung. Eine Rolle bei der Entscheidung über die Therapieart ist die Art des Tumors, das Alter des Patienten und die Lokalisation des Tumors.

Operation

Bösartige Tumore müssen in den meisten Fällen durch eine Operation entfernt werden. Bei Knochentumoren kann es sein, dass mit dem Knochen auch ein Teil oder ein ganzes Gelenk entfernt werden muss. Im Falle eines Beckenknochentumors kann es das Hüftgelenk zwischen Becken und Oberschenkelknochen betreffen. In diesem Fall wird nach der Tumorentfernung eine Endoprothese eingesetzt, welche die herausgenommenen Knochen- und Gelenkteile ersetzt. Sollte kein Gelenk betroffen sein, kann der betroffene Knochen auch durch Einbringen von künstlichem Material stabilisiert werden. Wichtig ist die physiotherapeutische Betreuung nach der Operation zur schnellen Mobilisierung und zum Wiedereinstieg in die körperlichen Anforderungen des Alltags. In vielen Fällen wird die Operation mit einer Chemotherapie oder Bestrahlung kombiniert.

Bestrahlung

Die Strahlentherapie kann effektiv eingesetzt werden, um einzelne, räumlich begrenzte Knochentumore lokal zu behandeln. Außerdem können durch die Bestrahlung die tumorverursachten Schmerzen gemindert werden und die Bruchgefahr reduziert werden. Dafür werden die Strahlen gezielt auf das Tumorgewebe gerichtet während Nachbargewebe nicht bestrahlt wird und so geschont wird. Die Strahlentherapie kann sowohl als einmalige Sitzung stattfinden oder in mehreren Sitzungen ambulant durchgeführt werden. Eine Bestrahlung im Bereich des Beckens kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, sodass ein bestehender Kinderwunsch und eine mögliche Aufbewahrung von Eizellen oder Samenzellen vor der Behandlung besprochen werden muss.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für Beckentumore?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Beckentumoren überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen

  • Schünke et al.: Prometheus Lernatlas der Anatomie: Innere Organe. 4. Auflage Thieme 2015, ISBN: 978-3-131-39534-4.
  • Benninghoff, Drenckhahn: Taschenbuch Anatomie. 1. Auflage Urban & Fischer 2007, ISBN: 978-3-437-41194-6.
  • Aumüller et al.: Duale Reihe Anatomie. 1. Auflage Thieme 2006, ISBN: 978-3-131-36041-0

 

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