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Cholesteatom

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Spezialisten für Cholesteatom

1  Spezialist gefunden

Prof. Dr. med. Serena Preyer

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Karlsruhe

Informationen zum Bereich Cholesteatom

Was ist ein Cholesteatom?

Unter einem Cholesteatom (auch Perlgeschwulst genannt) versteht man gutartige Ansammlungen verhornender Epithelzellen, die in das Mittelohr einwachsen und eine chronisch-eitrige Mittelohrentzündung unter Beteiligung der benachbarten Knochen zur Folge haben.

Warum entwickelt sich ein Cholesteatom und ist es gefährlich?

Die häufigste Ursache eines Cholesteatoms ist ein beschädigtes Trommelfell. Im gesunden Ohr ist hat das Trommelfell nicht nur die Funktion der Schallübertragung inne, sondern stellt vielmehr auch eine physische Barriere zwischen äußerem Gehörgang und Mittelohr dar. Die verhornende Epithelschicht des äußeren Gehörgangs ist vergleichbar mit der Haut und wird durch das intakte Trommelfell vom sensiblen Mittelohr abgeschirmt, das lediglich mit einer feinen Zellschicht ausgekleidet ist. Kommt es zu Verletzungen des Trommelfells, können die Zellen des äußeren Gehörgangs folglich ins Mittelohr einwachsen und dort perlenartige Geschwülste ausbilden. Einerseits wird hierdurch der Sekretabfluss gestört, andererseits werden im Inneren dieser Cholesteatome entzündliche Prozesse in Gang gesetzt, die im weiteren Verlauf in die umliegenden Knochen einwandern und dort zur Zerstörung von Knochengewebe führen können. Ebenso können die sensiblen Gehörknöchelchen zerstört werden, die der akustischen Übertragung des Schalles zum Innenohr dienen. Weiterhin kann es zur sogenannten Superinfektion kommen, bei der aggressive Keime das zerstörte Gewebe bevölkern und dort zusätzlichen Schaden verursachen.

Ein Cholesteatom sollte frühzeitig erkannt und behandelt werden, denn unbeachtet breitet sich die Entzündung immer weiter aus und erreicht schließlich wichtige Strukturen wie etwa benachbarte Knochen, das Innenohr (Gehörverlust) oder in schwerwiegenden Fällen sogar die Hirnhäute (Hirnhautentzündung).

Symptome und Diagnose: Wie erkennt man ein Cholesteatom?

Erste Symptome sind übelriechender Ausfluss aus dem Ohr sowie eine sich stetig verschlechternde Schwerhörigkeit. Patienten, die über entzündungsbedingte Symptome wie Fieber, Schwindel, Ohren- oder Kopfschmerzen sowie Taubheit oder etwa Störungen in den Gesichtsmuskeln klagen, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.

Cholesteatom OP

Ziel der Operation ist es, das Cholesteatom vollständig zu entfernen und soweit möglich das Hörvermögen zu erhalten oder zu verbessern. Es kommen unterschiedliche mikrochirurgische Techniken zum Einsatz, die auf die jeweilige Situation angepasst werden, etwa wie weit die Entzündung fortgeschritten ist und welche der benachbarten Strukturen, besonders die Gehörknöchelchen, noch intakt sind. Um die Entzündung einzudämmen, wird meist eine begleitende Antibiotika-Therapie eingeleitet.

Für die Entfernung des Cholesteatoms gibt es keine Alternative zur Operation.

Ablauf und Dauer

Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und dauert normalerweise etwa 4 Stunden.

Ein kleiner Hautschnitt hinter der Ohrmuschel ermöglicht den Zugang zum Mittelohr, um das Cholesteatom sowie alle beschädigten Strukturen mittels spezieller Instrumente möglichst vollständig zu entfernen. Im Anschluss wird der Zustand der verbliebenen Strukturen genau bewertet, um dann zur operativen Rekonstruktion (also Wiederherstellung) zu schreiten.

Unter Verwendung des eigenen Knorpelgewebe der Ohrmuschel wird das Trommelfell rekonstruiert. Sollten die Gehörknöchelchen beschädigt sein, kann der Operateur auf eine Vielzahl an künstlichen Prothesen zurückgreifen. Dadurch kann das Hörvermögen wiederhergestellt werden.

Risiken und Nachsorge

Meist stellen sich die Patienten frühzeitig beim Arzt vor und so kann die Operation sorgfältig geplant werden. Dadurch können etwaige Komplikationen auf ein Minimum reduziert werden und der Nutzen dieses Eingriffs überwiegt die Risiken erheblich. Trotz aller Erfahrung und Sorgfalt ist jeder chirurgische Eingriff mit einem Restrisiko verbunden und so sind Komplikationen wie vermehrter Ausfluss aus dem Ohr, Ohrensausen oder Schädigungen von Gesichtsnerven zwar selten, aber nicht auszuschließen.

Nach der Operation müssen die Patienten etwa 3 Wochen lang eine Tamponade im Ohr behalten, die regelmäßig gewechselt werden. Wichtig ist, dass Patienten auch in den Jahren nach der Operation regelmäßig zur Kontrolle einen Arzt aufsuchen, denn Cholesteatoma können zurückkommen.

Dennoch ist die Prognose sehr gut und in der Regel kann das Cholesteatom vollständig entfernt und das Hörvermögen wiederhergestellt werden.

Welche Ärzte und Kliniken sind Cholesteatom Spezialisten?

Spezialisten sind HNO-Ärzte und Kliniken mit operativem Schwerpunkt.

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Cholesteatom überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

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