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Informationen zum Bereich Psychologisches Coaching
Was versteht man unter psychologischem Coaching?
Häufig wird psychologisches Coaching als oberflächliche Lightversion einer tiefgreifenden Psychotherapie bezeichnet. Diese Beschreibung greift definitiv zu kurz, wie im Folgenden erläutert wird.
Der Unterschied zwischen Coaching und Psychotherapie lässt sich am besten anhand einer Analogie zum sportlichen Coach, also wortwörtlich dem Trainer erläutern. Während ein Tennistrainer beispielsweise, gemeinsam mit dem Leistungssportler an dessen Technik und Strategie arbeitet, bedarf derselbe Tennisprofi im Falle einer stattgehabten Schultertrauma viel mehr einer fachgerechten Physiotherapie oder einem Arzt, als seinem Trainer.
Bezogen auf das psychologische Coaching bedeutet dies Folgendes: Während der psychologische Coach gemeinsam mit seinem leistungsfähigen Klienten dessen alltägliche Problemlösungsstrategien und Entscheidungsfindung optimiert, bedarf dieser erst im Falle einer manifesten psychiatrischen Erkrankung oder nach einem schweren seelischen Trauma einer Psychotherapie. Erkrankungen der Psyche gehen mit einem massiv erhöhten Leidensdruck einher und äußern sich meist in einer schwer beeinträchtigten Alltagsbewältigung.
Folglich richtet sich Psychologisches Coaching im Gegensatz zur Psychotherapie an psychisch gesunde Persönlichkeiten und stellt im Grunde eine Hilfe zur Selbsthilfe dar.
Schwerpunkte und Anlässe für psychologisches Coaching
Häufige Anlässe zur Konsultation eines psychologischen Coaches sind beispielsweise Prüfungsangst sowie Lampenfieber vor großen Menschenmassen. In Gesprächen stehen allerdings auch Beziehungsprobleme oder Schicksalsschläge im Fokus. Dies sind selbstredend auch häufige Gründe für eine Psychotherapie, jedoch ist hier die Intensität der Angststörung ausschlaggebend. Ist der Klient durch seine Prüfungsangst so gelähmt, dass beispielsweise ein Studium Semester um Semester verlängert wird, um die Abschlussprüfung zu vermeiden, dann ist bei einer derartigen Krankheitsschwere wohl eher eine Psychotherapie indiziert.
Sucht der Angstgeplagte hingegen lediglich nach Strategien, um mit dem hämmernden Herzklopfen in der Halsschlagader zu Beginn der Klausur oder auf der Bühne besser umzugehen, so kann ein psychologisches Coaching einen wertvollen Beitrag zu dessen Persönlichkeitsentwicklung leisten.
Darüber hinaus sind Therapieplätze in der heutigen Zeit rar und eine Vorstellung bei einem Psychotherapeuten ist für viele Menschen mit Gefühlen von Unsicherheit und Scham verbunden. Ein Terminvereinbarung bei einem Coach kostet in der Regel weniger Überwindung.
Psychologisches Coaching für Unternehmen und Mitarbeiter
Insbesondere für Führungskräfte bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern psychologische Coachings an, um sie für ihre Tätigkeit im Spannungsfeld verschiedener Rollenbilder zu stärken und indessen durch Achtsamkeitsübungen ihre Work-Life-Balance nicht in Schieflage geraten zu lassen.
Auch privaten Stresssituationen, die sich negativ auf die berufliche Produktivität auswirken, kann mit einem psychologischen Coaching begegnet werden.
Im Vordergrund stehen dabei stets eine effektive Selbstreflexion sowie die Optimierung von Führungsqualitäten. Damit richten sich derartige Coaching-Angebote vordergründig an Mitarbeiter, die aus einer fachlichen Position in eine Führungsrolle mit Personalverantwortung wechseln.
Was kostet psychologisches Coaching?
Der freie Markt lässt den Coaches entsprechende Handhabe bei der Preisgestaltung. Stundenhonorare von über 300 € sind nicht unüblich, die durchschnittlichen Honorare belaufen sich jedoch auf ca. 100 € pro Stunde. Nicht selten werden für Unternehmen und Mitarbeiter Kompaktkurse zu Pauschalpreisen angeboten. Kann das Coaching gegenüber dem Finanzamt als beruflich motiviert nachgewiesen werden, so sind die Aufwendungen in voller Höhe als Werbungskosten absetzbar.
Merkt ein Psychotherapeut während eines privattherapeutischen Coachings, dass der Klient im Grunde einer fundierten Psychotherapie bedarf, so kann er unproblematisch die Rolle wechseln und bei der Krankenkasse einen Antrag zur Kostenübernahme stellen.
Wie läuft die Ausbildung zum psychologischen Coach ab?
Häufig bieten approbierte Psychotherapeuten auch psychologisches Coaching in ihrem Leistungsspektrum an. Allerdings ist der psychologische Coach keine geschützte Berufsbezeichnung. Theoretisch darf jedermann psychologisches Coaching anbieten. Insbesondere um einschätzen zu können, ob einem Klienten mit einer Therapie besser geholfen werden kann, sind fundierte psychologische Kenntnisse jedoch für jeden Coach von Vorteil.
Welche Ärzte und Kliniken sind spezialisiert auf psychologische Coachings?
Die meisten Psychotherapeuten bieten ihren Klienten auch psychologisches Coaching auf Selbstzahlerbasis an. Doch auch viele Ärzte, insbesondere im Bereich der präventiven Medizin sehen psychologische Coachings als zielführende Methode um schweren psychischen Krankheitsverläufen prophylaktisch entgegen zu treten.
In Hamburg bietet beispielsweise Prof. Dr. med. Christoph M. Bamberger ein psychologisches Coaching-Konzept an. In Düsseldorf leitet Prof. Dr. med. Uwe Nixdorff ein Institut, das sich der Vorsorge und Früherkennung verschrieben hat und ebenso auf psychologisches Coaching setzt.
In Zürich lädt das Private Health Center, als überregionales Vorsorgezentrum, Klienten zu psychologischen Beratungssitzungen im Rahmen eines Coachings ein.
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Literaturverweise