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Dickdarmkrebs

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Informationen zum Bereich Dickdarmkrebs

Was ist Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)?

Dickdarmkrebs, auch als Kolonkarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Tumorerkrankung des Dickdarms. Er entwickelt sich meist langsam über Jahre hinweg aus gutartigen Vorstufen, den sogenannten Polypen oder Adenomen, die in der Darmschleimhaut entstehen. Diese Polypen können sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Tumoren entwickeln, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und entfernt werden.

Ursachen und Risikofaktoren: Wie entsteht Dickdarmkrebs?

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Dickdarmkrebs sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch mehrere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen können:

  • Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter, insbesondere ab dem 50. Lebensjahr.
  • Ernährung: Eine ballaststoffarme und fettreiche Ernährung sowie der regelmäßige Verzehr von rotem oder verarbeitetem Fleisch können das Risiko erhöhen.
  • Lebensstil: Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum gelten als begünstigende Faktoren.
  • Familiäre Vorbelastung: Eine familiäre Häufung von Darmkrebs oder bestimmten Darmpolypen kann das Risiko erhöhen.
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können das Risiko für Dickdarmkrebs steigern.
  • Genetische Faktoren: Erbliche Syndrome wie das Lynch-Syndrom oder die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) erhöhen das Darmkrebsrisiko.

Symptome: Warnsignale frühzeitig erkennen

Im Frühstadium verursacht Dickdarmkrebs oft keine oder nur unspezifische Symptome. Mit fortschreitender Erkrankung können folgende Anzeichen auftreten:

  • Blut im oder am Stuhl, das ihn rot oder schwarz färbt
  • Wechselnde Stuhlgewohnheiten, z. B. abwechselnd Durchfall und Verstopfung
  • Ungewöhnlich geformter Stuhl, z. B. bleistiftdünn
  • Wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten
  • Ungewollter Gewichtsverlust
  • Ständige Müdigkeit und Leistungsschwäche
  • Blässe

Diagnose: So wird Dickdarmkrebs festgestellt

Die Diagnose erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt fragt nach Beschwerden, Ernährung, familiärer Vorbelastung und Lebensstil.
  2. Stuhltest auf Blut (FOBT oder iFOBT): Nicht sichtbares Blut im Stuhl kann ein Hinweis auf Darmkrebs sein.
  3. Koloskopie (Darmspiegelung): Die wichtigste Untersuchungsmethode, um Tumoren oder Polypen direkt zu erkennen und Gewebeproben zu entnehmen.
  4. Bildgebende Verfahren: CT, MRT oder Ultraschall können die Ausbreitung des Tumors feststellen.
  5. Biopsie: Die mikroskopische Untersuchung von entnommenem Gewebe bestätigt die Diagnose.

Dickdarmkrebs Behandlung: Therapieoptionen im Überblick

Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung:

  • Operation: Entfernen des betroffenen Darmabschnitts (Teilresektion) und ggf. betroffener Lymphknoten.
  • Chemotherapie: Wird eingesetzt, wenn der Krebs gestreut hat oder nach der OP ein Rückfall verhindert werden soll.
  • Strahlentherapie: Selten bei Dickdarmkrebs, aber häufiger bei Mastdarmkrebs (Rektumkarzinom).
  • Zielgerichtete Therapien: Biologika oder Immuntherapien können das Wachstum von Tumorzellen hemmen.

Prognose und Heilungschancen bei Dickdarmkrebs

Die Heilungschancen hängen stark vom Tumorstadium ab:

  • Früh erkannt (Stadium I oder II): Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei 80-90 %.
  • Fortgeschritten (Stadium III oder IV): Die Prognose verschlechtert sich, aber moderne Therapien können das Leben verlängern.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um Dickdarmkrebs frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.

Welche Ärzte & Kliniken sind Spezialisten für Dickdarmkrebs?

Spezialisten für Dickdarmkrebs sind:

  • Gastroenterologen (Magen-Darm-Experten)
  • Onkologen (Krebsärzte)
  • Viszeralchirurgen (Spezialisten für Bauchoperationen)

Führende Kliniken und Fachzentren bieten eine interdisziplinäre Behandlung mit modernsten Methoden an.

Quellen: