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Eileiterverschluss

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Spezialisten für Eileiterverschluss

Informationen zum Bereich Eileiterverschluss

Was ist ein Eileiterverschluss?

Ein Eileiterverschluss liegt vor, wenn ein oder beide Eileiter durch Verwachsungen nicht mehr durchgängig sind. Ursachen können Infektionen oder eine Endometriose sein. Verschlossene Eileiter können ein Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch darstellen.

Die Eileiter sind die Verbindungen zwischen den Eierstöcken und der Gebärmutter. Sie sind wie die Eierstöcke paarig angelegt und nehmen die Eizelle, die sich mit dem Eisprung vom Eierstock löst, auf.

Man kann sie sich als mit einer speziellen Schleimhaut ausgekleidete Muskelschläuche vorstellen, die die Eizelle aktiv in Richtung der Gebärmutter transportieren. Sie sind im Falle einer Schwangerschaft auch der Ort der Befruchtung. Sind die Eileiter verschlossen, kann es also trotz gesunder Eizellen und stattgefundenem Eisprung nicht zu einer Schwangerschaft kommen.

Meist wird ein Eileiterverschluss auch erst durch einen unerfüllten Kinderwunsch bemerkt, da es ansonsten zu keinen Symptomen kommt. Man spricht hier in der Medizin von „Tubensterilität“ (Tuba uterina – Eileiter; Sterilität – Unfruchtbarkeit).

Der Verschluss der Eileiter kann so auch als dauerhafte Verhütungsmethode erwünscht sein und operativ herbeigeführt werden.

Ursachen für verschlossene Eileiter

Zu einem unerwünschten Eileiterverschluss kommt es meist durch eine Eileiterentzündung. Diese kann entstehen, wenn eine Infektion der Genitalien spät bemerkt wird und sich die Bakterien bereits bis zu den Eileitern ausbreiten konnten (man spricht hier von aufsteigenden Infektionen).

Oft kommt es im Rahmen einer Chlamydien-Infektion zu einer Eileiterentzündung. Auch diese kann sehr symptomarm sein und daher unentdeckt bleiben. Durch die Entzündung der Eileiter verändert sich deren Gewebe und es kann zu Verwachsungen kommen, die zu einem Verschluss führen.

Des Weiteren kann es im Rahmen einer Endometriose (Ausbreitung der Gebärmutterschleimhaut), die im Eileiter stattfindet, zu Verklebungen und einem Verschluss kommen, sowie nach einer „Tubenruptur“ (Riss des Eileiters) aufgrund einer Eileiterschwangerschaft.

Was sind die Folgen von verklebten Eileitern?

Wenn kein Kinderwunsch besteht, hat der Eileiterverschluss keine weiteren Folgen und wird, meist gar nicht bemerkt. Ansonsten kann bei einem einseitigen Verschluss (also ein Eileiter ist noch frei) die Schwangerschaft erschwert, bei einem beidseitigen Verschluss unmöglich sein.

Diagnose und Therapie bei verschlossenen Eileitern

Verschlossene Eileiter können entweder durch einen Ultraschall, eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Hysterosalpingographie) oder eine Bauchspiegelung diagnostiziert oder ausgeschlossen werden.

Bei einer Bauchspiegelung, die nur auf sehr dringenden Verdacht (zum Beispiel Hinweise in der Hysterosalpingographie und dem Ultraschall) erfolgt, kann man dann direkt versuchen, die Durchgängigkeit wieder herzustellen.

Ist dies nicht möglich oder nicht gewollt, greifen viele Betroffene bei ihrem Kinderwunsch auf eine In-vitro-Fertilisation (IVF), also eine künstliche Befruchtung, zurück.

Welche Fachärzte sind Spezialisten für das Öffnen von verklebten Eileitern?

Für die Diagnose und Therapie von Eileiterverwachsungen sind spezialisierte Fachärzte für Gynäkologie und endoskopische gynäkologische Operationen der richtige Ansprechpartner.

Bei einem unerfüllten Kinderwunsch gibt es in Deutschland auch mehrere spezialisierte Kinderwunschzentren, in denen der Partner ebenfalls auf seine Fruchtbarkeit untersucht werden kann.

Quellen:

https://www.dggg.de/leitlinien-stellungnahmen/leitlinien/