Spezialisten für Fibroadenome der Brust
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Informationen zum Bereich Fibroadenome der Brust
Was sind Fibroadenome?
Als Fibroadenome bezeichnet man Knoten in der Brust, die durch eine Vermehrung von Binde- und Drüsengewebe entstehen. Sie sind sehr häufig und grundsätzlich gutartig. Tastet man die Brust einer betroffenen Patientin ab, stellt sich eine derbe, scharf begrenzte Geschwulst dar, die gegen die restliche Brust verschieblich und nicht schmerzhaft ist. Fibroadenome können auch eine unebene, buckelige Oberfläche aufweisen und sind in der Regel 0,5-5 cm groß. Sie befinden sich meist in der oberen Brusthälfte nahe der Brustwarze und weisen in der Mehrheit ein langsames Wachstum auf.
Wie entsteht ein Knoten in der Brust?
Ein Fibroadenom entsteht durch ein vermehrtes Wachstum von Bindegewebe oder Drüsengewebe in der Brust. Je nachdem welcher Anteil überwiegt, kann man zwischen Adenomen (=vermehrtes Drüsengewebe) und Fibromen (=vermehrtes Bindegewebe) unterscheiden.
Im Allgemeinen wird das Wachstum des Gewebes in der Brust durch die weiblichen Geschlechtshormone reguliert. Besonders das Östrogen sorgt für die Entstehung und das Wachstum von Fibroadenomen. Gerade in Situationen, in denen dem Körper mehr Hormone als üblich zur Verfügung stehen, wie z.B. während einer Schwangerschaft oder unter einer Hormonbehandlung, entstehen Fibroadenome. Aber auch ohne äußere Einflüsse, also spontan können sich die gutartigen Knoten in der Brust bilden. Vor allem bei Frauen vor der Menopause finden sich Fibroadenome, da bei ihnen noch mehr Östrogene ausgeschüttet werden als nach den Wechseljahren.
Durch die Einnahme eines Kontrazeptivums, also der umgangssprachlichen „Anti-Baby-Pille“, wird das Risiko ein Fibroadenom zu entwickeln verringert.
Wie wird ein Fibroadenom festgestellt?
Ein Fibroadenom wird häufig von den Betroffenen selbst oder durch den Gynäkologen bzw. die Gynäkologin beim Abtasten der Brust entdeckt. Es fällt in den seltensten Fällen durch Beschwerden auf. Klagt die Betroffene doch über Symptome, so sind dies meist ein Spannungsgefühl und eventuell leichte Schmerzen in der Brust vor der Periode. Da dies aber auch im Rahmen eines PMS, also eines prämenstruellen Syndroms, auftreten kann, lassen diese Beschwerden nicht eindeutig auf ein Fibroadenom schließen.
Die Diagnostik eines Fibroadenoms umfasst eine Palpation der Brust, das heißt eine ärztliche Tastuntersuchung, eine Mammographie, also eine Röntgenaufnahme der Brust, und eine Ultraschalluntersuchung. Zur Differenzierung, ob ein Knoten in der Brust gut- oder bösartig ist, kann auch noch eine Biopsie, das heißt die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe, durchgeführt werden. Anstatt der Mammographie kann auch eine MRT-Untersuchung veranlasst werden. Diese findet z.B. ihren Einsatz bei Betroffenen, die Voroperationen an der Brust hatten, Brustimplantate tragen oder schon einmal Brustkrebs hatten.
Wann muss ein Fibroadenom entfernt werden?
Da Fibroadenome in der Regel gutartig sind und keine Beschwerden verursachen, werden sie meist nicht entfernt und sind nicht behandlungsbedürftig.
Wichtig jedoch ist eine regelmäßige Kontrolle des Knotens z.B. durch Ultraschalluntersuchungen der Brust in bestimmten Intervallen oder optimalerweise auch durch selbstständiges Abtasten auf Größenveränderungen des Knotens.
Da einige Fibroadenome weiterwachsen und durch ihre zunehmende Größe das eigentliche Brustgewebe verdrängen und Formveränderungen der Brust hervorrufen, kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, den Knoten operativ zu entfernen. Auch wenn das Fibroadenom die Betroffene stört oder es Beschwerden verursacht, kann eine Entfernung in Erwägung gezogen werden. Möglich ist dies unter lokaler Betäubung mittels Vakuumsaugbiopsie oder unter Vollnarkose in einem kleinen offenen Eingriff.
Kann ein Knoten in der Brust bösartig werden?
Grundsätzlich stellt das Vorliegen von Fibroadenomen kein erhöhtes Risiko für Brustkrebs dar. Um sicher sein zu können, dass sich hinter einem Knoten in der Brust ein gutartiges Fibroadenom verbirgt und kein bösartiges Krebsgeschwür, sollte eine Biopsie erfolgen. Wird dadurch die Diagnose eines Fibroadenoms gesichert, besteht vorerst kein Anhalt für eine Entartung und der Knoten kann in Zukunft beobachtet werden.
Es gibt allerdings eine Sonderform des Fibroadenoms, den Phylloides-Tumor. Er ist sehr selten und besteht genau wie das Fibroadenom aus bindegewebigen und drüsigen Anteilen. Dabei macht das Bindegewebe den größeren Anteil aus. Diese Geschwülste sind zum großen Teil gutartig, können aber auch als entartete, bösartige Formen auftreten. Therapie der Wahl ist dann die chirurgische Entfernung des Knotens mit ausreichendem Sicherheitsabstand. In seltenen Fällen muss die gesamte Brust entfernt werden, das heißt eine Mastektomie durchgeführt werden.
Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für Fibroadenome in der Brust?
Die Spezialisten für Erkrankungen wie das Fibroadenom der Brust sind die Gynäkolog*innen, also die Fachärzt*innen für Frauenheilkunde. Darüber hinaus gibt es deutschlandweit bestimmte Brustkrebszentren, die sich mit Tumoren in der Brust besonders gut auskennen.
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