Spezialisten für Hämorrhoiden
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Informationen zum Bereich Hämorrhoiden
Was sind Hämorrhoiden?
Hämorrhoiden sind zunächst erstmal etwas ganz natürliches ohne Krankheitswert, da dieser Begriff ein venöses Blutgefäßpolster am Übergang vom After zum Rektum bezeichnet. Dieses Blutgefäßpolster ist für die Kontinenz von Bedeutung. Es bildet eine feine Abdichtung des Darms und sorgt für die Möglichkeit auch Luft und Flüssigkeit und nicht nur Feststoffe zuverlässig zurückhalten zu können. Beim Stuhlgang selbst wird dann das in den Gefäßen vorhandene Blut verdrängt und stellt kein Hindernis dar.
Was wir umgangssprachlich mit Hämorrhoiden meinen, ist das Hämorrhoidalleiden. Hierzu kommt es, wenn sich dieses Gefäßpolster vergrößert und so Beschwerden bereitet. Es kann bis zu einem Vorfall dieses Gefäßpolsters aus dem After kommen, sodass die Hämorrhoiden, die normalerweise innerhalb liegen und für uns nicht sichtbar sind, tast- und sichtbar werden.
Hämorrhoiden Ursachen
Das Hämorrhoidalleiden ist sehr weit verbreitet und ist eng mit der Verdauung verbunden. Das heißt, dass die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten und der Stuhlgang eine besondere Rolle spielen. So kann ein oftmals erhöhter Druck beim Pressen auf der Toilette eine Vergrößerung und einen Vorfall der Hämorrhoiden befördern.
Meist ist ein Pressen bei eher hartem Stuhl und einer Neigung zur Verstopfung zu beobachten. Dies kann zum einen an einer zu geringen Trinkmenge liegen, aber auch an zu wenig körperlicher Bewegung. Außerdem spielen die so genannten „Ballaststoffe“ eine wichtige Rolle. Dies sind Stoffe, die sich vor allem in Vollkornprodukten, Gemüse, Salat, Obst und Hülsenfrüchten finden und wegen ihrer Unverdaulichkeit für einen guten und regelmäßigen Stuhlgang sorgen.
Was sind die Symptome eines Hämorrhoidalleidens?
Symptome eines Hämorrhoidalleidens können Schmerzen beim Stuhlgang oder auch Blutauflagerungen sein. Des Weiteren kann ein Fremdkörpergefühl bestehen beziehungsweise das Gefühl nach dem Stuhlgang nicht wirklich alles entleert zu haben. Viele Betroffene berichten außerdem über Juckreiz und Einnässen.
Das Hämorrhoidalleiden ist zwar keine schwerwiegende Erkrankung kann Betroffenen aber sehr unangenehm sein und die Lebensqualität erheblich einschränken.
Diagnose: Wie werden Hämorrhoiden festgestellt?
Für die Verdachtsdiagnose reichen meist das Beschwerdebild und eine rektale Untersuchung aus. Um diese wirklich bestätigen und vor allem auch andere Ursachen auszuschließen (besonders bei Blutungen) sollte auch eine Proktoskopie beziehungsweise Koloskopie (Darmspiegelung) erfolgen.
Was tun bei Hämorrhoidalleiden?
Die Behandlung des Hämorrhoidalleidens richtet sich sehr nach dem Leidensdruck und dem objektiv feststellbaren Ausmaß der Erkrankung. In jedem Fall sind eine Ernährungsumstellung und eine Bewegungszunahme zu empfehlen! Außerdem kann in einem Anfangsstadium eine Therapie mit Juckreiz lindernden und abschwellenden Salben bzw. Analtampons, sowie Sitzbädern versucht werden.
In etwas fortgeschrittenen Stadien gibt es verschiedene weitere Behandlungsoptionen. Die Hämorrhoiden können zum Beispiel durch Injektion einer Substanz verödet oder durch ein Gummiband abgeschnürt werden. Daraufhin sterben diese ab.
Hämorrhoiden OP bei ausgeprägten Fällen
In besonders ausgeprägten Fällen kann ein Hämorrhoidalleiden operativ behandelt werden. Auch hier gibt es verschiedene Verfahren, die vor allem zum Einsatz kommen, wenn die hämorrhoidalen Gefäßkissen bereits vorgefallen sind und sich nicht mehr zurückschieben lassen.
Welche Ärzte und Zentren sind Spezialisten für den Bereich Hämorrhoiden?
Für erste Fragen kann man sich immer gut an seinen Hausarzt oder Hausärztin wenden. Diese/dieser wird einen dann an die/den geeignete Fachärztin/Arzt überweisen. Ärztinnen und Ärzte mit der Bezeichnung „Proktologie“ sind aber auch gute erste Ansprechpartner/-innen.
Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Hämorrhoiden überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.
Quellen: