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HIFU Therapie

HIFU ist eine ergänzende Behandlungsmethode bei fortgeschrittenen Tumorleiden zur Tumorverkleinerung (Tumorablation). Die HIFU wird zu dem Fachgebiet der Radiologie gezählt. Hier finden Sie Informationen zur Methode, Kosten und Nebenwirkungen sowie Kliniken & Zentren, die die HIFU Therapie durchführen.

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Informationen zum Bereich HIFU Therapie

Was ist HIFU?

Die Behandlungsmethode namens „HIFU“ (High-Intensity Focused Ultrasound) ist ein hochmoderner, noch in der Entwicklung befindlicher Therapieansatz für verschiedene Tumoren des Menschen. So werden bei dieser Technik Ultraschallwellen gegen bösartige Tumorzellen gerichtet. Ultraschall sind hochfrequente Schwingungen, die sich außerhalb des menschlichen Gehörs bewegen. Die Ultraschallwellen, die bei der HIFU verwandt werden, sind um ein vielfaches energiereicher als die Ultraschallwellen, die beim lange Jahre bekannten diagnostischen Ultraschall angewandt werden.

Diese Bündelung der Energie erfolgt durch einen speziellen „Wandler“, der die Schallwellen auf ein Millimetergroßes Areal zusammenfassen kann. Damit ist eine sehr zielgenaue Möglichkeit gefunden, um die Tumorzellen zu zerstören. Durch die energiereichen Ultraschallwellen erhitzen sich die getroffenen Zellen und werden quasi "verkocht“ (Tumorablation = Abtötung der Tumorzellen).

Das Verfahren der HIFU befindet sich aktuell in der Entwicklungsphase, sodass aktuell nur wenige spezialisierte HIFU-Zentren diese Behandlungsmethode anbieten. Bisher haben aber viele Studien bereits die Wirksamkeit des HIFU belegen können.

Wo ist die HIFU-Therapie einsetzbar?

Mögliche Einsatzgebiete sind inoperable Tumoren der:

Weitere Anwedungsgebiete sind.

Die HIFU-Therapie findet Anwendung, wenn weit fortgeschrittene Tumoren, z.B. der Leber oder der Bauchspeicheldrüse aufgrund ihrer Größe oder ihrer Lage nicht primär operabel und komplett resezierbar sind. Die HIFU stellt neben bereits angewandten Therapiemöglichkeiten, wie Laserinduzierte Thermotherapie (LITT), Radiofrequenzablation (RFA) oder Alkoholinjektion, sowie selektiver interner Radiotherapie (SIRT) oder transarterieller Chemoembolisation (TACE), einen weiteren, nicht-invasiven Ansatz zur Tumorverkleinerung.

Da HIFU nicht-invasiv erfolgt ist sie mit relativ wenigen Nebenwirkungen (im Gegensatz zu operativen Methoden) verbunden. Das tumornahe Gewebe wird bei der HIFU-Therapie bestmöglich geschont, sodass der Patient keine unnötigen zusätzlichen Schäden oder Schmerzen erleiden muss. Die HIFU kann entweder mit palliativer (nicht heilender) Absicht angewandt werden, zur Tumorverkleinerung, Schmerzreduktion, etc. oder mit der Absicht den Tumor zu verkleinern und damit resezierbar zu machen.

Ob die HIFU-Therapie bei einem Patienten anwendbar ist, muss jeweils individuell geprüft werden.

Wie läuft die HIFU-Behandlung ab?

Für die HIFU-Behandlung werden die Patienten in Vollnarkose gelegt, damit sie während dem Eingriff völlig ruhig liegen und keine Schmerzen spüren. Die Behandlungssitzung dauert in der Regel 1-3 Stunden, mit Vor- und Nachbereitung 2-6 Stunden. Die exakte Planung erfolgt stets in Zusammenarbeit mit mehreren Fachabteilungen wie z.B. Strahlenmedizinern, Narkoseärzten und Internisten.

HIFU Nebenwirkungen

Nebenwirkungen der HIFU-Therapie sind sehr selten und nur selten schwerwiegend. So kann es zu leichten Missempfindungen an der behandelten Hautstelle kommen, an der Hautstelle unter der der therapierte Tumor liegt. Leichte Hautrötungen oder Schwellungen sind in der Regel von kurzer Dauer und auch selten vorzufinden. Sehr selten kann es zu Reizungen oder Infektionen der umliegenden Organe kommen.

Wer übernimmt die Kosten der HIFU Therapie?

Aktuell gehört die HIFU-Therapie nicht zu Standardverfahren bei der Tumorverkleinerung. Deshalb muss eine Kostenübernahme der Behandlung bei den Krankenkassen beantragt werden. Hierfür wenden Sie sich gerne an unsere erfahrenen Spezialisten.

Quellen:

HIFU Zentrum Frankfurt