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Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)

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Informationen zum Bereich Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)

Was ist eine IMRT Bestrahlung?

Übergeordnetes Prinzip jeder Krebstherapie ist es stets, die Zellen der Tumormasse möglichst zielgenau zu zerstören, während benachbarte Organe und umliegendes gesundes Gewebe geschont werden. Die Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) erlaubt durch optimale Bündelung der Bestrahlung auf den Tumorherd die Anwendung einer höheren Strahlendosis und verbessert so die Effektivität der Bestrahlung bei gleichzeitiger Schonung des umgebenden Gewebes.

Wie funktioniert IMRT?

Mithilfe der Planungs-Computertomographie wird das Zielgebiet dreidimensional definiert, der Tumor eingegrenzt und die umliegenden Gewebe markiert, die es zu schonen gilt. Im Folgenden berechnen spezialisierte Medizinphysiker/innen die notwendige Strahlendosis. Im Unterschied zu konventioneller dreidimensionaler Bestrahlungstherapie wird das Zielgebiet anschließend nochmals in Teilbereiche segmentiert. So können zentral gelegene Tumorgebiete intensiver bestrahlt werden, während periphere Strukturen an der Grenze zu sensiblen Nachbarorganen mit einer reduzierten Strahlungseintrag bedacht werden.

Durch diese räumliche Segmentierung und zeitliche Fraktionierung der Dosis auf mehrere Sitzungen wird in der Tumormasse die Anreicherung einer gleichmäßig hohen Dosis erreicht, während die Bestrahlungszeit und Beeinträchtigung lebenswichtiger Organe minimiert werden. Eine Sonderform stellt die VMAT-Methode (Volumetric Intensity Modulated Arc Therapy) dar. Anstatt mehrerer statischer Quellen gibt es hier eine Strahlenquelle, die um den Patienten rotiert und Bestrahlungsgebiet sowie Intensität des Energieeintrags kontinuierlich anpasst, sodass die Dosisverteilung noch weiter optimiert wird.

Wann wird die intensitätsmodulierte Radiotherapie eingesetzt?

Die akkurate Therapieplanung mittels CT-Bildgebung im Vorfeld ist eine enorm zeitintensive Methode, die nur bei Tumoren in enger Nachbarschaft zu hochsensiblen Geweben einen Vorteil gegenüber der konventionellen unmittelbar bildgestützten Planung des Bestrahlungsgebietes mit sich bringt. Aufwand und Einsatz lohnen sich insbesondere im Gesichts- , Kopf- und Halsbereich, bei Brustkrebs und Lungentumoren, sowie bei Prostata- und gynäkologischen Karzinomen.

Mit 400€ pro Fraktion ist die IMRT eine kostspielige Behandlung, die Kosten werden aber bei entsprechender medizinischer Indikation von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Was sind die Vorteile?

Indem die Strahlendosis zum Rand des Tumorgewebes stark abfällt, können auch komplexe Strukturen, wie beispielsweise konkav geformte Tumorherde effektiv unter Schonung umliegender Gewebe bestrahlt werden. Die Energieabgabe kann auch an den Atemrhythmus gekoppelt werden, um der Verschiebung der Gewebsstrukturen mit jedem Atemzug Rechnung zu tragen. Bei folgenden Geweben ist eine Schonung besonders wichtig:&

  • Innere und äußere Geschlechtsorgane (um die Keimzellen nicht zu schädigen und die Potenz zu erhalten)
  • Harnableitende Organe und Enddarm (um Inkontinenz zu verhindern)
  • Speicheldrüsen (um Xerostomie (Mundtrockenheit), einer häufigen Nebenwirkung konventioneller Bestrahlung, vorzubeugen)
  • Herz und große Blutgefäße des Brustkorbs

Besonders bei Tumoren im Bereich des Beckens, wie dem Prostatakarzinom oder dem Harnblasenkarzinom, im Brustkorb, wie dem Bronchialkarzinom, oder im Mund-Hals-Bereich, wie dem Mundbodenkarzinom, bietet sich daher eine IMRT an, um lebensqualitätsmindernde Nebenwirkungen zu vermeiden.

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?

Obwohl deutlich seltener als bei der konventionellen Radiotherapie, können auch bei der IMRT organbezogene, lokale Nebenwirkungen im Umfeld des Energieeintrages auftreten.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Schleimhautentzündungen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Hautläsionen

Durch intensitätsmodulierten Energiebetrag und präzise Planung des Zielgebietes unter Berücksichtigung sensibler Gewebsstrukturen können die Komplikationen einer jeden Radiotherapie allerdings auf ein Minimum reduziert werden.

Welche Ärzte/Ärztinnen und Kliniken sind Spezialisten für den Bereich Intensitätsmodulierte Strahlentherapie?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Literaturverweise

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