Spezialisten für Kinderwunsch Behandlung
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Informationen zum Bereich Kinderwunsch Behandlung
Für wen kommt eine Kinderwunschbehandlung in Frage?
Die Kinderwunschbehandlung ist ein weit gefächertes Teilgebiet der Humanmedizin, das sich mit den Chancen, Methoden und Risiken der Fruchtbarkeitsbehandlung bei Mann und Frau auseinandersetzt. Statistisch gesehen bleibt jedes siebte Paar in Deutschland ungewollt kinderlos, dabei definiert die Weltgesundheitsorganisation ein Paar als unfruchtbar, wenn nach mindestens einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft vorliegt. Die Ursachen einer Unfruchtbarkeit liegen zu etwa gleichen Teilen bei beiden Partnern und können sehr verschieden auftreten.
Generell nimmt man an, dass Stress einen hohen Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat. Wer oft und viel gestresst ist, der schadet seiner Fertilität. Hinzu kommen allerdings auch andere Faktoren wie Nikotin- und Alkoholkonsum, Diäten, Medikamente und Drogenmissbrauch. Nicht außer Acht lassen sollte man auch genetisch bedingte Faktoren oder auch hormonelle Störungen.
Methoden der Kinderwunschbehandlung
Heute gibt es dank der modernen Medizin viele Wege für unfruchtbare Paare zu ihrem Wunschkind. Das Wichtigste bei Kinderwunschbehandlungen ist, dass die Ursachen abgeklärt werden und darauf abgestimmt die Therapie erfolgt. Hierzu führt der Spezialist ein intensives Gespräch über die Liebes- und Lebensgewohnheiten und auch über die Krankengeschichte durch. Eine körperliche Untersuchung schließt sich meist an. Wenn die Diagnose gestellt ist, können verschiedene Therapieansätze zur Auswahl kommen.
Hormonelle Stimulation
Sehr oft liegt die Ursache einer Unfruchtbarkeit bei Hormonstörungen. Diese Störungen können durch Medikamente behandelt werden.
Beim Mann kann eine Störung in der Samenproduktion vorliegen, die durch ein Ungleichgewicht an Hormonen im Mittelhirn ausgelöst wird. Hier kann man die Produktion der Samen wieder ankurbeln, indem man synthetisches FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) verabreicht.
Eine hormonelle Therapie bei der Frau ergibt sich erst nach ihren Hormonuntersuchungen und richtet sich nach der Art der Therapie: Soll das Ziel die Gewinnung von Eizellen für eine In-Vitro-Fertilisation sein oder soll die Eizellreifung während des natürlichen Zyklus stimuliert werden?
Die Insemination
Manchmal liegen die Probleme gar nicht bei den Hormonen, sondern in der Qualität der Spermien des Mannes. Der Spezialist kann dabei die Spermien des Mannes aufarbeiten und gezielt über einen kleinen Schlauch direkt in die Gebärmutter der Frau implantieren, man spricht auch von der intrauterinen Insemination. Das Ziel ist hierbei, die Anzahl der befruchtungsfähigen Spermien stark zu erhöhen und eine Schwangerschaft somit wahrscheinlicher zu machen. Die intrauterine Insemination ist ein kurzer und schmerzloser Eingriff in die Gebärmutter der Frau. Sie kommt meist dann zum Einsatz, wenn Störungen in der Befruchtungsqualität der Spermien des Mannes festgestellt worden sind. Dabei unterscheidet man die homologe Insemination, bei der die Spermien vom Ehemann stammen, von der heterologen Insemination, bei der die Spermien nicht vom Ehemann stammen.
In-Vitro-Fertilisation (IVF)
Bei der In-Vitro-Fertilisation IVF werden die Eierstöcke der Frau hormonell stimuliert, sodass anschließend möglichst viele Eizellen extrahiert werden können. Diese Eizellen werden dann mit den extrahierten Spermienzellen des Mannes in einem Reagenzglas verschmolzen, sodass sich im besten Falle nach einer Befruchtung zwei bis drei Embryonen bilden. Diese werden Tage später in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt, in der Hoffnung, dass sie dort weiter wachsen und eine natürliche Schwangerschaft erfolgt.
Intrazytoplasmatische Insemination
Die Mikroinjektion, auch intrazytoplasmatische Insemination (ICSI) genannt, wird meist dann angewandt, wenn die IVF erfolglos war und die Spermienqualität des Mannes nicht ausreichend ist für eine natürliche Befruchtung. Der Spezialist bedient sich dabei eines einzelnen Spermiums, das er unter einem Mikroskop mit der Hilfe einer Pipette direkt in die Eizelle einbringt. Auf diese Weise ahmt er den natürlichen Befruchtungsprozess nach und hilft dem kleinen Spermium bei seiner Befruchtung. Entsteht hieraus ein Embryo, kann er wie bei der IVF auch direkt in die Gebärmutter eingepflanzt werden.
Kostenübernahme der Kinderwunschbehandlung
Die Kosten für eine Kinderwunschbehandlung lassen sich nicht pauschalisierend beziffern. Es kommen immer viele Faktoren hinzu, deren Kosten von Klinik zu Klinik und Praxis zu Praxis variieren können. Seit der Gesundheitsreform 2004 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei verheirateten Paaren 50 Prozent der Kosten für die ersten drei Behandlungsversuche. Alle weiteren Versuche zahlen die Paare im Regelfall selbst. Die IVF kostet beispielsweise rund 3.000 €.
Welche Ärzte sind Spezialisten für eine Kinderwunschbehandlung?
Bei unerfülltem Kinderwunsch möchte das betroffene Paar die beste medizinische und psychologische Betreuung. Darum fragt sich das Paar, wo finde ich die beste Kinderwunschklinik oder das beste Kinderwunschzentrum in Deutschland für eine künstliche Befruchtung?
Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung einer Kinderwunschklinik verlassen. Je mehr reproduktionsmedizinische Verfahren ein Arzt durchgeführt hat, desto erfahrener wird er in seinem Spezialgebiet.
Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihren unerfüllten Kinderwunsch zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Kinderwunschbehandlung überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.
Fachbeiträge
Künstliche Befruchtung bei Kinderwunsch: Dr. Matthias Bloechle
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