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Knochenkrebs (Osteosarkom)

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Spezialisten für Knochenkrebs

Informationen zum Bereich Knochenkrebs

Was versteht man unter Knochenkrebs?

Als Knochenkrebs bezeichnen Mediziner hauptsächlich bösartige Tumoren, die primär aus dem Knochengewebe (Osteosarkome) hervorgehen. Bei diesem Tumor kommt es typischerweise zu einer entarteten, unkontrollierten Neubildung der Knochenzellen. Am häufigsten betroffen von dieser Erkrankung sind Jugendliche und junge Erwachsene. Etwa 2-3 Menschen pro 1 Mio. Einwohner erkranken daran und damit handelt es sich um eine seltene Tumorerkrankung.

Neben primären Knochentumoren, können diese auch als Ableger anderer Tumoren (Knochenmetastasen) in das Knochengewebe einwandern.

Welche Arten gibt es und an welchen Knochen bilden sich häufig Tumore?

Neben der Bildung von Knochenmetastasen oftmals in der Wirbelsäule aufgrund eines primären Tumors in anderen Organen (Brustkrebs bei Frauen, Prostatakrebs bei Männern), gibt es zwei primäre Knochentumoren:

Das Osteosarkom, welches häufiger auftritt und das Ewing-Sarkom. Diese bilden sich v.a. an den langen Röhrenknochen (Oberschenkel- und Unterschenkelknochen, Ober- und Unterarmknochen) aus und sehr häufig kniegelenksnah.

Weitere Knochentumoren, die zu den Sarkomen zählen sind das Chordom und das Chondrosarkom.

Was sind die Ursachen für Knochentumore?

Die Ursachen, warum vor allem junge Menschen an Knochentumoren erkranken, sind nicht abschließend geklärt. Eine erhöhte Strahlenbelastung in der Vorgeschichte, sowie eine vorhergehende Chemotherapie gelten als Risikofaktoren für die Erkrankung. Ebenso scheinen genetische Faktoren eine Rolle zu spielen. Leiden junge heranwachsende an chronischen Knochenerkrankungen steigt das Erkrankungsrisiko ebenfalls an. Generell handelt es sich aber um eine recht seltene Erkrankung.

Knochenkrebs Symptome

Neben Schmerzen, hauptsächlich gelenknah (v.a. Kniegelenke), können bei Patienten auch typische Entzündungszeichen wie Überwärmung und Rötung. Da es sich bei den betroffenen meistens um Jugendliche handelt, kann eine Tumorerkrankung auch erst nach einem Knochenbruch auffallen, der in keinem Zusammenhang mit einem adäquaten Trauma steht (= pathologische Fraktur, Spontanfraktur). Erklären können Mediziner dies dadurch, dass die normale, stabile Knochenstruktur durch die Krebszellen zerstört wird und damit anfälliger gegenüber Belastungen und Traumen ist.

Diagnose: Wie wird Knochenkrebs festgestellt?

Äußert sich der Verdacht, dass ein Patient an einem Osteosarkom erkrankt sein könnte, wird zuerst eine radiologische Untersuchung angeordnet. Nach einem herkömmlichen Röntgenbild wird hier die genauere Lokalisation der Tumorregion mittels MRT/CT bestimmt. Ebenfalls muss die Lunge nach etwaigen Ablegern (Metastasen) untersucht werden.

Um endgültig den Verdacht eines Tumors zu bestätigen, muss zudem eine Biopsie vorgenommen werden. Das heißt, eine kleine Gewebeprobe wird aus dem auffälligen Knochen entnommen und von Spezialisten untersucht. Eine Blutuntersuchung erfolgt ebenso, um bestimmte Werte zu kontrollieren.

Therapie: Wie wird Knochenkrebs behandelt?

Bei einer gesicherten Diagnose, hat sich als effektivste Therapiemethode eine Kombination aus Chemotherapie und radikaler Resektion (operativer Entfernung) des Tumorgebietes herausgestellt. Meist wird mehrere Monate vor der Operation versucht, mit Zytostatika (Chemotherapie) den Tumor zu verkleinern, damit eine operative Entfernung risikoärmer und gezielter durchgeführt werden kann. Metastasen müssen ebenso entfernt werden. In Einzelfällen kann auch eine Bestrahlung mittels Radiochirurgie oder Protonentherapie sinnvoll sein. Eine Chemotherapie wird nach einem operativen Eingriff meistens fortgeführt.

Lebenserwartung und Heilungschancen bei Knochenkrebs

Wie bei allen Krebserkrankungen ist auch bei Knochenkrebs die Heilungschance und Lebenserwartung deutlich abhängig vom Zeitpunkt der Diagnosestellung und Größe des Primärtumors. Ein weiter Punkt ist auch das Ansprechen auf Zytostatika und die Operation. Bilden sich bei einem Patienten Metastasen, hat dies auch einen negativen Einfluss auf die Prognose. Allgemein lässt sich zurzeit eine 5-Jahres-Überlebensrate von 50-70% bestimmen.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten bei Knochenkrebs?

Bei einer gesicherten Diagnose sollte umgehend ein Facharzt, oder eine Spezialklinik aufgesucht werden. Handelt es sich um jugendliche Patienten, empfiehlt es sich, einen pädiatrischen Onkologen und Hämatologen aufzusuchen. Bei erkrankten erwachsenen, ein Facharzt für Onkologie und Hämatologie. Muss ein operatives Verfahren zur Tumorresektion durchgeführt werden, führen dies orthopädische Kliniken durch, mit einem Fachbereich für orthopädische Onkologie.

Quellen:

krebsgesellschaft.de

AWMF Leitlinie Osteosarkom

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