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Knorpelchirurgie

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Informationen zum Bereich Knorpelchirurgie

Was ist Knorpelchirurgie?

Knorpelchirurgie ist die operative Versorgung von Defekten an Gelenkknorpel. Diese sogenannten Knorpelschäden heilen in der Regel nicht von selbst aus.

Diese Knorpelschäden werden kategorisiert in:

  • Grad I (leichtere, wahrscheinlich reversible Schäden an der Knorpelzellstruktur)
  • Grad II (in Normalfall keine Knorpeloberflächenschädigung)
  • Grad III (Schädigung der Makrostruktur durch Aufbruch des Knorpels, welche mit bloßem Auge erkennbar ist)
  • Grad IV (schwere Schädigung der Gelenke mit völliger Zerstörung der Knorpelschicht, Knochen liegt dadurch teilweise frei)

 

Bei welchen Erkrankungen wird eine Knorpeloperation angewandt?

Knorpelschäden III. und IV. Grades benötigen meist einen operativen Eingriff, da eine eigenständige Heilung nicht gegeben ist.

Im Gegensatz dazu ist bei Knorpelschäden vom Grad I und II keine operative Versorgung indiziert, da es sich um Schäden mit einer hohen Wahrscheinlichkeit der Reversibilität handelt. Diese werden von daher zumeist konservativ behandelt.

Welche Gelenke sind häufig betroffen?

Besonders häufig betroffen sind Knie, Ellenbogen, Schulter und oberes Sprunggelenk. Dies liegt darin begründet, dass die Ursachen von Knorpelschäden u.a. Übergewicht, Gelenkfehlstellungen und Sportarten, die ein ständiges Beschleunigen und Stoppen erfordern (wie bspw. Tennis und Fußball), sind. Damit unterliegen die Knorpelflächen ebendieser Gelenke einer extremen Belastung, die im Falle einer Überbeanspruchung zu einer Schädigung führen kann.

Welche Operationsverfahren stehen der Knorpelchirurgie zu Verfügung?

Man unterscheidet in der Knorpelchirurgie 3 verschiedene Verfahren:

  • Die Mikrofrakturierung: Ein Verfahren, bei dem kleinen Meißeln bzw. Bohrern die an den Knorpel anliegende Knochenlamelle angebohrt wird. Es treten dadurch Blut und Stammzellen in den Defektbereich ein. Es kommt zur Bildung eines „Ersatzknorpels“ aus Faserknorpels, der sich vom geschädigten (hyalinen) Gelenkknorpel strukturell unterscheidet, insbesondere in einer geringeren Haltbarkeit.
  • Den Knorpeltransfer (auch OATS: Osteo Articular TransferSystem): Ein Verfahren, bei dem körpereigene Zellen aus weniger stark belasteten Stellen entnommen werden und an der betroffenen Stelle wieder eingesetzt werden. Dieses Verfahren eignet sich bei Schädigungen bis zu einer Größe von 3-4cm^2 - für schwerwiegende Schädigungen ist es jedoch nicht geeignet.
  • Die Knorpeltransplantation: ein Verfahren, bei dem körpereigene Knorpelzellen aus dem betroffenen Gelenk entnommen werden, die dann in einem Speziallabor vermehrt werden. Dieser neu geschaffene Knorpel wird dann auf einem biologischen Vlies mittels eines Fibrinklebers in der geschädigten Region eingesetzt.

 

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für Knorpelchirurgie?

Besonders geeignet zur Durchführung sind Ärzte aus dem Bereich der Orthopädie und Chirurgie mit den Schwerpunkten Arthroskopische Chirurgie, Knie- und Fußchirurgie, Sportmedizin und Unfallchirurgie. Diese sind oft ansässig in den entsprechenden orthopädischen Fachkliniken und Fachpraxen.

Bei PRIMO MEDICO finden Sie ausschließlich erfahrene Spezialisten und Kliniken für Knorpelchirurgie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Derzeit finden Sie bei uns anerkannte Experten in folgenden Städten:

Knorpelchirurgen in Deutschland:

Quellen:

 

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