Zum Hauptinhalt springen

Langzeit-EKG

Sie suchen einen erfahrenen Facharzt für den medizinischen Bereich Langzeit-EKG? Bei PRIMO MEDICO finden Sie ausschließlich Spezialisten, Kliniken und Zentren in Ihrem Fachgebiet in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Informationen zum Bereich Langzeit-EKG

Was ist ein Langzeit-EKG?

Ein Langzeit-EKG ist ein häufig angewandtes Untersuchungsverfahren, das die Herzaktion über einen Zeitraum von 24 Stunden oder länger aufzeichnet. Dazu werden dem Patienten ein tragbares EKG-Gerät angelegt und die aufgezeichneten Daten ausgewertet.

Das Elektrokardiogramm dient der Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Zu diesem Zwecke werden auf der Haut verschiedene Elektroden angebracht, die die elektrische Erregungsausbreitung des Herzens detektieren und in Form einer charakteristischen Linie darstellen. Diese kann dann hinsichtlich verschiedener Parameter untersucht werden. 

Wann und warum wird ein Langzeit-EKG empfohlen?

Das Langzeit-EKG dient der Untersuchung des Herzens, wobei vor allem der Herzrhythmus beurteilt werden kann. So wird das Verfahren am häufigsten zur Diagnostik oder Analyse von Herzrhythmusstörungen angewendet. Häufige Beschwerden, die mit Hilfe eines Langzeit-EKGs abgeklärt werden sollen, sind beispielsweise Synkopen (kurzzeitiger Bewusstseinsverlust) oder spürbares Herzstolpern (Palpitationen).

Auch bei bereits diagnostizierten Herzrhythmusstörungen wie beispielsweise Vorhofflimmern, die mit einer Medikation therapiert werden, wird das Langzeit-EKG zur Kontrolle eingesetzt. 

Vorteile bietet das Verfahren vor allem zur Diagnostik von Beschwerden, die nur zeitweise auftreten und daher bei der Aufzeichnung eines Ruhe-EKGs nicht auffallen. Da hierbei eine Aufzeichnung der Herzaktion über einen längeren Zeitraum erfolgt, steigt die Wahrscheinlichkeit, auch solche Rhythmusstörungen detektieren zu können.

Wie funktioniert ein Langzeit-EKG?

Das Langzeit-EKG besteht aus einem kleinen Rekorder sowie verschiedenen Hautelektroden, die an spezifischen Positionen am Oberkörper angebracht werden. Während das klassische Ruhe-EKG aus 12 Elektroden besteht, werden bei einem Langzeit-EKG häufig weniger Elektroden verwendet. Sie werden in einer Arztpraxis oder Klinik am Patienten angebracht, während das eigentliche Gerät mit Hilfe eines speziellen Gurtes oder einer Tasche am Körper getragen werden kann. 

Dann zeichnet das Langzeit-EKG über einen Zeitraum von meist 24 Stunden, in seltenen Fällen auch länger, die Herzaktion auf. Der Patient sollte seinen Alltag dann möglichst ohne Einschränkungen bewältigen, lediglich auf starke körperliche Belastungen sollte verzichtet werden, da hierdurch das Gerät verrutschen und die Aufzeichnung beeinträchtigt werden kann.

Zur besseren Analyse wird während der EKG-Aufzeichnung ein Tagebuch geführt, indem die jeweilig ausgeführten Tätigkeiten samt Uhrzeit eingetragen werden. Auch etwaige Beschwerden sollten hier vermerkt werden. So kann ein eventuell bestehender Zusammenhang zwischen Rhythmusstörung und bestimmten Tätigkeiten aufgedeckt werden. 

Wie lange dauert die Untersuchung?

Sowohl das Anlegen als auch das Abnehmen des EKG-Gerätes beanspruchen nur wenige Minuten Zeit. In den allermeisten Fällen findet eine Aufzeichnung über einen Zeitraum von 24 Stunden statt. In seltenen Fällen werden jedoch auch noch längere Zeiträume von bis zu 7 Tagen untersucht. Sollte eine Aufzeichnung des Herzrhythmus über einen noch längeren Zeitraum notwendig sein, dann muss ein spezieller Event-Rekorder implantiert werden.

Was gibt es dabei zu beachten?

Das Langzeit-EKG ist ein nicht-invasives Verfahren, das für den Patienten ohne jegliche Nebenwirkungen ist. Während der Aufzeichnung können die meisten Tätigkeiten ohne Einschränkungen ausgeführt werden. Es muss dabei beachtet werden, dass auf starke körperliche Belastungen möglichst verzichtet werden sollte. Ebenso darf das Gerät nicht nass werden, sodass auch Tätigkeiten wie Duschen, Baden oder Saunieren nicht möglich sind. 

Was kostet ein Langzeit-EKG?

Wenn eine medizinische Indikation für die Durchführung eines Langzeit-EKGs besteht, also beispielsweise der Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung besteht, dann werden die Kosten hierfür vollständig von der jeweiligen Krankenkasse übernommen. Dies gilt sowohl für gesetzliche als auch für private Krankenversicherungen. 

Welche Ärzte und Kliniken führen Langzeit-EKGs durch?

Das Langzeit-EKG ist ein schnell verfügbares diagnostisches Verfahren, das auch in vielen Hausarztpraxen durchgeführt werden kann. Spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung verschiedener Herzrhythmusstörungen sind Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie, so dass diese die kompetentesten Ansprechpartner zum Thema Langzeit-EKG sind.

Wir haben sämtliche hier gelisteten Fachärzte und Kliniken sorgfältig überprüft und hinsichtlich Ihrer Erfahrung in der Durchführung und Auswertung eines Langzeit-EKGs ausgewählt. Sie alle sind Experten auf dem Gebiet der Inneren Medizin und Kardiologie und beraten Sie gerne zu jeglichen Fragen rund um das Thema Herzrhythmusstörungen und die jeweilige fachspezifische Diagnostik.

Quellen: