Mundkrebs

Was ist ein Mundhöhlenkarzinom?

Das Mundhöhlenkarzinom ist eine bösartige Neubildung im Bereich der Mundschleimhaut. Bösartig heißt, dass gesundes Gewebe vom neugebildeten verdrängt und durchwachsen wird.

Im weiteren Verlauf können, wie bei anderen Krebserkrankungen auch, Absiedlungen (sogenannte Metastasen) entstehen. Das heißt, dass Krebszellen von der Mundschleimhaut über das Blut oder die Lymphe (Gewebsflüssigkeit) in andere Körperbereiche gelangen und auch dort ein verdrängendes Wachstum zeigen und damit schädigen. Ein Mundhöhlenkrebs ist im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen eher selten.

Mundhöhlenkrebs Ursachen

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Mundhöhlenkrebs gehören vor allem das Zigarettenrauchen und (starker) Alkoholkonsum.

Des Weiteren ist von anderen begünstigenden Faktoren wie einer HPV-Infektion (humanes Papillomavirus – dieses ist unter anderem auch ein Entstehungsgrund für Gebärmutterhalskrebs) und mangelnder Mundhygiene auszugehen.

Jeder dieser Faktoren bedeutet jedoch lediglich ein Risiko und stellt nicht die Ursache der Erkrankung dar. Daher geht man in der Medizin auch von einer spezifischen Verletzlichkeit, im Sinne einer genetischen Veranlagung, aus.

Wie erkennt man, dass man Mundhöhlenkrebs hat?

Sicher erkennen kann man einen Mundhöhlenkrebs nur durch eine Probenentnahme und mikroskopische Untersuchung.Es gibt jedoch gewisse Hinweise, die einen aufmerken lassen sollten und den Gang zum Arzt erfordern.

Die Veränderungen in der Mundhöhle können recht unspezifisch sein und sollten lediglich ab einer gewissen Dauer (etwa zwei Wochen) genauer abgeklärt werden. Zu diesen Auffälligkeiten zählen etwa Rötungen, weißliche Belege, neu aufgetretener Mundgeruch, ein Fremdkörpergefühl, Schwellungen, leicht blutende Stellen oder auch Schluckbeschwerden.

Mundhöhlenkrebs Behandlung

Die Behandlung richtet sich immer nach der Ausbreitung und Größe des Karzinoms. Diese wird zum einen durch eine Gewebeentnahme (Biopsie) bestimmt und im Anschluss durch ein bildgebendes Verfahren (wie etwa die Sonographie (Ultraschall), Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT)) bestätigt.

Ist damit die Ausbreitung der Krebserkrankung bekannt, beginnt die eigentliche Therapie. Wichtigster Bestandteil der Behandlung ist die chirurgische Entfernung der betroffenen Stelle. Bei weiterer Ausbreitung kann außerdem eine Bestrahlung oder eine Chemotherapie notwendig werden. Des Weiteren ist immer auch die Meidung von schädlichen Substanzen (Nikotin, Alkohol) zu empfehlen.

Prognose und Heilungschancen

Die Prognose richtet sich nach dem Ausmaß der Erkrankung. Grob kann man hier (wie auch bei anderen Krebserkrankungen) sagen, dass ein nicht metastasiertes Karzinom (ohne Ableger in anderen Körperregionen) deutlich bessere Heilungschancen aufweist als ein metastasiertes Karzinom.

So leben im ersten Fall nach fünf Jahren noch über 90% der Patienten und im letzteren nur etwa 20 %.Daher ist eine frühe Erkennung und effektive Behandlung von entscheidender Bedeutung.

Welche Ärzte sind Spezialisten für die Behandlung von Mundhöhlenkrebs?

Bemerkt man auffälige Veränderungen der Mundschleimhaut, kann man zunächst zum Hausarzt gehen. Dieser wird einem eventuell eine Überweisung zu einer Hals-Nasen-Ohren Ärztin geben. Außerdem können auch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt hilfreich sein, um Veränderungen frühzeitig zu entdecken. Für die Diagnose und Therapie sind Fachärztinnen für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde und Mund-Kiefer-Gesischtschirurgie primär die Ansprechpartner, die den Krebs erkennen und die Behandlung einleiten.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Mundkrebs überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

• Kassenärztliche Bundesvereinigung www.kbv.de/html/3662.php
• Ärztezeitung www.aerztezeitung.de/Medizin/Mundhoehlenkrebs-ist-gut-behandelbar-213231.html
• flexikon.doccheck.com/de