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Palliativmedizin bei Krebs

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Spezialisten für Palliativmedizin bei Krebs

1  Spezialist gefunden

Hans-Gerald H. Forg

Schmerztherapie und Palliativmedizin

Mainz

Informationen zum Bereich Palliativmedizin bei Krebs

Wie unterstützt die Palliativmedizin Krebspatienten?

Die Palliativmedizin hat sich der Behandlung und Versorgung von Patienten verschrieben, die an einer unheilbaren und lebenslimitierenden Erkrankung leiden. Obwohl zu diesen Erkrankungen viele verschiedene Beschwerdebilder gehören, so machen Krebsleiden doch den größten Anteil aus.

Bezüglich der Behandlung einer Krebserkrankung wird oft unterschieden, ob die Behandlung einen heilenden (kurativen) oder palliativen Ansatz verfolgt. Entscheiden sich Patient und Arzt gemeinsam für eine palliativmedizinische Versorgung, ist das oberste Ziel nicht mehr die Heilung der Erkrankung, sondern die Linderung möglicher Symptome und die Erhaltung der Lebensqualität des Patienten.

Eine palliativmedizinische Versorgung zeichnet sich dadurch aus, dass sie für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept entwirft, bei dem die Bedürfnisse des Patienten an oberster Stelle stehen. Die Betreuung kann dabei sowohl im Rahmen einer stationären Krankenhausbehandlung als auch im häuslichen Umfeld oder in einem Hospiz erfolgen.

Insbesondere zeichnet sich die Palliativmedizin dadurch aus, dass Patienten von einem multiprofessionellen Team betreut werden, das eine 24-Stunden-Erreichbarkeit gewährleistet. Patienten erhalten dabei eine medizinische, pflegerische und psychosoziale Begleitung.

Welche Ziele verfolgt die Palliativmedizin in der Krebsbehandlung?

Grundsätzlich unterscheidet sich die Palliativmedizin von anderen medizinischen Fachdisziplinen dadurch, dass das Ziel der Behandlung nicht die Heilung des Patienten ist. Vielmehr begleitet die Palliativmedizin Patienten mit einer lebenslimitierenden Erkrankung und akzeptiert das Sterben als einen natürlichen Bestandteil des Lebens.

Die Palliativmedizin bei Krebspatienten umfasst ein ganzheitliches, interdisziplinäres Konzept, in deren Mittelpunkt die Lebensqualität des Patienten steht. Dies umfasst ausdrücklich auch die Miteinbeziehung von Angehörigen. Diese erhalten psychosoziale Unterstützung und können in kleineren pflegerischen Tätigkeiten geschult und angeleitet werden.

Obwohl die Palliativmedizin sowohl im häuslichen als auch im stationären Umfeld tätig werden kann, so liegt in den meisten Fällen der Fokus darauf, Patienten in der eigenen Häuslichkeit zu unterstützen. Hier leistet die Palliativmedizin wertvolle Hilfe, beispielsweise durch den Einsatz einer Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV).

Seit 2007 wurde die SAPV auch gesetzlich festgelegt. Hierdurch soll die Lebensqualität und Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen erhalten, gefördert und verbessert werden. Das Ziel ist es, Patienten ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod im häuslichen Umfeld, einem stationären Hospiz oder in einer stationären Pflegeeinrichtung zu ermöglichen.

Wie kann die Linderung von Tumorschmerzen und anderen Symptomen erreicht werden?

Die Linderung von beschwerlichen Symptomen und Schmerzen ist essenziell, um die Lebensqualität schwerstkranker Patienten zu verbessern. Dabei ist eine adäquate Schmerztherapie die Grundlage.

Um Schmerzen bestmöglich bekämpfen zu können, sollte die Ursache der Beschwerden ermittelt werden. Dabei gilt, dass diagnostische Verfahren so eingesetzt werden sollten, dass der Nutzen gegenüber den Risiken überwiegt. Gerade in den letzten Lebensphasen sollte stets abgewogen werden, ob eine aufwendige Diagnostik gerechtfertigt ist.

Neben Schmerzen beklagen palliativmedizinisch betreute Patienten auch häufig Übelkeit, Erbrechen oder Obstipationen (Verstopfungen). Diese treten in vielen Fällen als Nebenwirkung der hochdosierten Schmerzmittel auf. Da sie die Lebensqualität entscheidend beeinflussen, sollten die Symptome entsprechend behandelt werden.

In der Palliativmedizin werden dabei nicht nur Medikamente eingesetzt, sondern auch ergänzende Verfahren wie pflegerische Maßnahmen, Massagen oder Aromatherapie. Dabei muss in jedem Fall individuell entschieden werden, welche Ansätze für den Patienten als hilfreich empfunden werden.

Welche ganzheitlichen Ansätze verfolgt die Palliativmedizin?

Die Palliativmedizin sieht den Menschen mit allen seinen physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Um diese Bedürfnisse erfüllen zu können, ist ein ganzheitlicher Ansatz unabdingbar. So können Patienten neben der rein schulmedizinischen Behandlung auch Physiotherapie, Seelsorge, Kunst- und Musiktherapie oder autogenes Training erhalten.

Dies spiegelt sich auch in der Multiprofessionalität eines palliativen Versorgungsteams wider. Dieser Begriff beschreibt die koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen miteinander. So arbeiten Experten verschiedener Gebiete eng zusammen, um Patienten eine interdisziplinäre Versorgung zukommen zu lassen.

Das multiprofessionelle Team setzt sich dabei unter anderem aus Ärzten, Pflegern, Physiotherapeuten, Psychologen, Seelsorgern, Sozialarbeitern und verschiedenen weiteren Therapeuten zusammen. So kann jeder Patient eine individuelle und ganzheitliche Unterstützung beim Umgang mit seiner Erkrankung und dem Sterben erhalten.

Wie kann die Lebensqualität trotz Krebs aufrechterhalten werden?

Der Begriff Lebensqualität findet in der Palliativmedizin ganz besondere Beachtung. Dabei muss vor allem berücksichtigt werden, dass es sich um eine sehr subjektive Einschätzung der aktuellen Lebensumstände handelt.

Eine wichtige Aufgabe der Palliativmedizin besteht also darin, die individuellen Wünsche und Erwartungen der Patienten an eine hohe Lebensqualität zu ermitteln. In einem zweiten Schritt wird dann evaluiert, welche Ressourcen zum Erreichen dieser Ziele zur Verfügung stehen.

In den allermeisten Fällen hängt die Lebensqualität schwerkranker Patienten in hohem Maße von der Verfassung der engsten Bezugspersonen ab. Daher schließt die palliativmedizinische Versorgung explizit auch die Berücksichtigung des Patientenumfeldes mit ein.

Ebenfalls entscheidend ist eine möglichst optimale Symptomkontrolle. Hierzu gehört neben dem gezielten Einsatz von Schmerzmedikamenten auch die Kontrolle der daraus entstehenden Nebenwirkungen.

Neben den körperlichen Beschwerden sollten auch seelische Belastungen der Patienten eruiert und behandelt werden. Unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche können Psychotherapeuten und Seelsorger dabei wertvolle Hilfe leisten.

Für viele Patienten ist auch der Erhalt der Selbstständigkeit ein wichtiger Parameter, der entscheidend zur Lebensqualität beiträgt. Hierzu gehört beispielsweise die Möglichkeit, im häuslichen Umfeld verbleiben zu können oder eine selbstständige Nahrungsaufnahme. Durch pflegerische Maßnahmen kann die Palliativmedizin hierbei unterstützend wirken.

Welche Ärzte & Kliniken sind Spezialisten für Palliativmedizin bei Krebs?

Die palliative medizinische Versorgung zeichnet sich durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen aus. Spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit unheilbaren, lebenslimitierenden Erkrankungen sind Fachärzte mit einer Zusatzweiterbildung in Palliativmedizin. Häufig sind auch Fachärzte für Onkologie, Innere Medizin und Psychoonkologie mit eingebunden.

Wir möchten Patienten darin unterstützen, einen passenden Behandler für das individuelle Beschwerdebild zu finden. Daher haben wir sämtliche hier gelisteten Fachärzte sorgfältig überprüft und ausgewählt. Sie alle verfügen über weitreichende Erfahrung und besondere Qualifikationen im Bereich Palliativmedizin bei Krebserkrankungen. Überzeugen Sie sich selbst von der Fachkompetenz unserer Spezialisten und vereinbaren Sie schnell und unkompliziert ein erstes persönliches Beratungsgespräch.

Quellen:

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