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Rezum Therapie

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Informationen zum Bereich Rezum Therapie

Was ist eine Rezum Therapie?

Die Rezum Therapie ist ein minimalinvasives Therapieverfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung, welche mit einer Blasenentleerungsstörung einhergeht und bei Männern im höheren Alter auftritt. Es ist eine der häufigsten Erkrankungsbilder des Mannes. Das Prinzip der Therapie ist der Ausstoß von Wasserdampf, welcher bei Kondensation Energie freisetzt. Diese Wärmeenergie wird in das vergrößerte Prostatagewebe geleitet und führt dort zum Absterben des wuchernden Gewebes. Im anschließenden Heilungsprozess baut der Körper das abgestorbene Gewebe selbstständig ab, sodass sich das Volumen der Prostata verringert. Nach einigen Wochen kann häufig bereits eine Linderung der Beschwerden bemerkt werden. Nach bis zu drei Monaten hat sich die Problematik in der Regel gänzlich verbessert, die Harnröhre weitet sich erneut und der störende Blasendruck verschwindet.

Für wen kommt das Verfahren infrage?

Das Verfahren wird bei Patienten mit gutartiger Prostatahyperplasie angewandt, die ein Prostatavolumen von etwa 30 bis 80 Kubikzentimeter aufweisen. Das Erkrankungsbild geht mir Problemen beim Wasserlassen und vermehrtem Harndrang, sowie einem abgeschwächten Harnstrahl und Nachtröpfeln nach der Blasenentleerung einher. Zur Behandlung stehen ebenfalls medikamentöse und operative Verfahren zur Verfügung. Besonders Patienten, die keinen operativen, risikobehafteten Eingriff wünschen oder für eine Vollnarkose nicht in Frage kommen, können die moderne minimalinvasive Rezumtherapie erhalten. Auch Patienten die keine langfristigen Medikamenteneinnahme erhalten möchten oder an Medikamentennebenwirkungen wie Schwindel und Erektionsproblemen leiden, kommen für das Wasserdampfverfahren in Frage.

Ablauf und Dauer

Um die Behandlung durchzuführen, erhält der Patient ein Medikament zur Sedierung. Dies ermöglicht, dass der Betroffene von der eigentlichen Behandlung nichts spürt. Zunächst spiegeln die behandelnden Mediziner die Harnröhre und die Blase. Daraufhin wird eine Sonde in die Harnröhre eingeführt, an deren Spitze eine Nadel herausgeschoben werden kann. Die korrekte Lage der Sonde wird anhand einer zystoskopischen Kamera vom Untersucher überprüft. Anhand der herausschiebbaren Nadel erfolgt nun die Abgabe des Wasserdampfes in das vergrößerte Prostatagewebe, wobei der Wasserdampf eine Temperatur zwischen siebzig und hundert Grad aufweist. Der heiße Dampf verteilt sich im Gewebe und führt zur Denaturation der Zellwände. Die Behandlungsdauer beträgt nur etwa fünf bis zehn Minuten und die Patienten verbleiben im Anschluss in der Regel nur einen Tag im Krankenhaus. Das Ausüben alltäglicher, ebenso wie sportlicher Betätigungen ist im Normalfall direkt wieder möglich.

Risiken und Nebenwirkungen

Das Verfahren gilt als sehr risikoarm, sanft und verträglich, da kein Harnröhrenschnitt notwendig wird und die Behandlung in Lokalanästhesie erfolgt. Mögliche Nebenwirkungen können ein schmerzhaftes Wasserlassen im Anschluss, Blut im Urin, und der Verdacht auf eine Harnwegsentzündung sein. Ein Vorteil der Behandlung ist, dass die Erektionsfähigkeit des Patienten unbeeinflusst bleibt. Ebenso bedarf es keiner zusätzlichen Medikamenteneinnahme nach der Behandlung. Kommt es im seltenen Fall zur Neuentstehung des überschüssigen Gewebes, kann die Rezumtherapie ohne Probleme wiederholt werden.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten im Bereich Rezum Therapie?

Niedergelassene Fachärzte für Urologie und Ärzte in der Klinik für Urologie sind auf die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung spezialisiert. Die Urologen untersuchen die die Prostata und erstellen ein Behandlungskonzept. Bei Entscheidung zur Wasserdampftherapie erfolgt das Verfahren ambulant in spezialisierten Zentren.

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

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Quellen: