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Rheumatoide Arthritis

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Was genau ist rheumatoide Arthritis?

Bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, die zur Entzündung der Gelenke führt. In einigen Fällen können auch innere Organe von der Krankheit betroffen sein. Sie gilt als eine der häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankungen und beginnt meist zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr.

Betroffene Personen klagen meist über Schmerzen in den Fingergelenken, Morgensteifigkeit und tastbaren Rheumaknoten unter der Haut. In der Regel ist der Krankheitsverlauf eher schleichend und eine sichere Diagnose kann erst bei einem fortgeschrittenen Krankheitsbild gestellt werden.

Wie äußert sich rheumatoide Arthritis?

Die rheumatoide Arthritis kann zu vielen verschiedenen Symptomen führen. Klassischerweise bemerken die betroffenen Personen zuerst eine Morgensteifigkeit, die bis zu einer Stunde anhält, zusammen mit schmerzhaften, dauerhaft geschwollenen Fingergelenken.

Weitere, unspezifische Symptome sind Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen, nächtliches Schwitzen und eine erhöhte Temperatur. Außerdem können in einigen Fällen sogenannte Rheumaknoten auftreten. Hierbei handelt es sich um harte, schmerzlose Knötchen unter der Haut (meist an der Unterseite des Unterarms oder in der Nähe des Ellenbogens).

In besonders schweren Fällen kann die rheumatoide Arthritis auch bestimmte Organe, wie die Lunge, das Herz oder die Augen befallen. Je nach betroffenem Organ, kann es zu Entzündungsreaktionen und organ-spezifischen Symptomen kommen.

Was ist die Ursache für rheumatoide Arthritis?

Die genaue Ursache der rheumatoiden Arthritis ist noch nicht vollständig erforscht, man geht aber von einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren aus. Vermutlich geht der Erkrankung ein Infekt voraus, der jedoch unbemerkt bleibt, zusätzlich zu einer genetischen Prädisposition. Wer also bereits von Fällen rheumatoider Arthritis in der Familie weiß, sollte besonders aufmerksam beim Auftreten auffälliger Symptome sein.

Diagnose von rheumatoider Arthritis: Was wird untersucht?

Die Diagnosestellung der rheumatoiden Arthritis ist relativ aufwendig und umfasst mehrere Untersuchungsmethoden. Zunächst entsteht meist eine Verdachtsdiagnose aufgrund des klinischen Auftreten der PatientInnen.

Hierzu gehören die oben beschriebenen Symptome, sowie tastbar geschwollene, schmerzhafte Gelenke, speziell in den Fingergelenken. Ein klassisches Zeichen der rheumatoiden Arthritis ist hierbei der „schmerzhafte Händedruck“, bei dem bereits das Händeschütteln zur Begrüßung durch die Kompression der Gelenke Schmerzen auslöst. Anschließend erfolgt eine Blutuntersuchung, bei der einerseits die Entzündungswerte im Körper gemessen werden, und andererseits nach speziellen Rheumafaktoren und Antikörpern gesucht wird.

Zusätzlich findet ein Röntgen der beiden Hände und Füße statt, um Gelenkveränderungen zu überprüfen. In frühen Stadien der Erkrankung sind diese Veränderungen jedoch meist noch nicht ausgeprägt genug, um sie im Röntgen zu visualisieren, weshalb hier eine Ultraschalluntersuchung Anwendung findet. Je nachdem, welche Organe zusätzlich betroffen sind, können weitere diagnostische Verfahren zur Diagnosestellung in Frage kommen.

Wie behandelt man rheumatoide Arthritis?

Da eine rheumatoide Arthritis nicht geheilt werden kann, liegt der Fokus der Therapie auf der Beschwerde- und Symptomfreiheit der PatientInnen. Hierfür besteht in der Regel ein Behandlungsplan, der sich sowohl aus medikamentösen Therapien, sowie Physiotherapie oder anderen physischen Maßnahmen zusammensetzt.

Beim akuten Schub der Arthritis werden Glucocorticoide und Schmerzmittel zusammen mit einem Magenschutz verschrieben. Diese Sorgen für die Schmerzlinderung und führen zum Abschwellen der Gelenke. Während des Rheuma-Schubs kann zusätzlich eine Kryotherapie oder spezielle Bewegungstherapie hilfreich sein. Dauerhafte medikamentöse Therapien bestehen aus verschiedenen Antirheumatika, deren Dosis speziell auf den Bedarf der betroffenen Personen angepasst wird. Hierzu gehören unter anderem die Medikamente Methotrexat oder Sulfazalazin.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei rheumatoider Arthritis?

PatientInnen, deren rheumatoide Arthritis diagnostiziert und langfristig therapiert wird, haben dieselbe Lebenserwartung, wie Menschen ohne die Erkrankung. Findet jedoch keine Behandlung statt, oder wird der Therapieplan nicht gewissenhaft befolgt, kann die Lebenserwartung um einige Jahre verkürzt werden. Dies liegt daran, dass bei langen Krankheitsverläufen nicht nur die Gelenke, sondern auch die Organe angegriffen werden können. Je nach Verlauf führt diese sekundäre Organ-Erkrankung dann zu lebensbedrohlichen Zusatz-Erkrankungen.

Ernährung bei rheumatoide Arthritis: Welche Lebensmittel sollte man meiden?

Die Ernährung ist bei der rheumatoiden Arthritis ein wichtiger Teil der erfolgreichen Behandlung. Viele Lebensmittel erhöhen das Risiko eines Rheuma-Schubs, da sie zur Entwicklung einer Entzündungsreaktion beitragen können. Aus diesem Grund wird PatientInnen mit Rheumatoider Arthritis geraten, große Mengen an Salz, rotem Fleisch, Kaffee, Alkohol und stark gesüßten Getränken zu vermeiden.

Diese Lebensmittel können zu einem Entzündungs-Schub führen. Stattdessen sollte zu fettigem Fisch (also Sardinen, Lachs oder Forelle), Vollkorn, Obst und Gemüse gegriffen werden. Außerdem scheint die zusätzliche Einnahme von Vitamin D einen positiven Effekt auf die Knochen- und Gelenkgesundheit bei den betroffenen Personen zu haben.

Welche Ärzte & Kliniken sind Spezialisten für rheumatoide Arthritis?

Für die Diagnose und Behandlung der rheumatoiden Arthritis sind in den meisten Fällen FachärztInnen der Rheumatologie verantwortlich. Sie gehören zum Fachgebiet der inneren Medizin und haben eine Zusatzweiterbildung in der Rheumatologie absolviert. RheumatologInnen arbeiten entweder als niedergelassene ÄrztInnen in Praxen oder als Teil des Teams in größeren Kliniken, so wie auch in Reha-Zentren. Die Überweisung zu einem Rheumatologen oder einer Rheumatologin erfolgt über den Hausarzt oder die Hausärztin.

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Rheumatoide Arthritis überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen

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