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SPECT/CT

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Informationen zum Bereich SPECT/CT

Was ist eine SPECT CT Untersuchung?

Die SPECT-CT (Single Photon Emission Computed Tomography (Einzelphozonen-Emissionstomographie) + Computertomographie) ist eine kombinierte nuklearmedizinische und radiologische Untersuchung, bei der die Organe sowie deren Stoffwechsel dreidimensional und als Schnittbilder dargestellt werden können. Dabei wird zum einen die SPECT, also eine Art der Szintigraphie, genutzt, bei der dem Patienten radioaktive Substanzen verabreicht werden, die sich in bestimmten Organen oder Geweben anreichern und Strahlung aussenden, die dann mit einer Gamma-Kamera aufgefangen und abgebildet wird (zweidimensional). Zum anderen wird zusätzlich eine reguläre CT-Untersuchung durchgeführt, die zur hochauflösenden bildlichen Darstellung des Körperinneren dient. Durch die Kombination beider Methoden können Aussagen der nuklearmedizinischen Untersuchung zur Stoffwechselaktivität der jeweiligen Organe mit den Erkenntnissen zur Anatomie des Patienten, die die CT liefert, verknüpft werden. Die SPECT-CT ermöglicht eine bessere Beurteilung insbesondere von tiefer im Körperinneren gelegenen Strukturen, die in normalen szintigraphischen Abbildungen wohlmöglich überlagert oder schlecht aufgelöst werden würden. Außerdem können die szintigraphischen Abbildungen den anatomischen Strukturen zugeordnet werden, der Arzt kann also die Stoffwechselaktivitäten genau den Organen oder auch krankhaften Veränderungen zuordnen. Bei einer reinen SPECT oder Szintigraphie ist dies nicht derartig möglich. Die SPECT-CT erlaubt also die Kombination von Abbildungen der Struktur und der Funktion des Körpers. Während der Untersuchung wird der Patient in ein röhren- oder bogenförmiges Gerät gefahren, die darin eingebauten Kameraköpfe umkreisen den Patienten. So können Aufnahmen des Körpers rund um von allen Seiten gemacht werden, der Arzt erhält ein dreidimensionales Bild und kann die einzelnen Schichten über Schnittbilder beurteilen.

Wann wird ein SPECT CT gemacht?

Nuklearmedizinische Untersuchungen wie die Szintigraphie oder auch die SPECT erlauben zwar Aussagen über die Stoffwechselaktivität bestimmter Organe oder auch Tumoren, allerdings ist die genaue anatomische Beurteilung der Strukturen anhand dieser Abbildungen schwierig. Die SPECT-CT wird daher häufig eingesetzt, um Auffälligkeiten einer anderen nuklearmedizinischen Untersuchung genauer abzuklären und diese eventuell sichtbaren Veränderungen der Organe oder Gewebe zuzuordnen. Durch die radioaktiven Signale, die spezifisch für bestimmte Stoffwechselvorgänge sind, können auch krankhafte Veränderungen deutlich sichtbar werden, die in reinen bildgebenden Verfahren wie dem CT nur schwer erkennbar sind.

So wird die SPECT-CT bei Knochenkrebs oder dem Verdacht auf Tochtergeschwulste anderer Tumoren, zum Beispiel Brustkrebsmetastasen, angewendet. Auch für die Diagnostik anderer Krebserkrankungen wie etwa Meningeomen, Schilddrüsenkarzinomen, Lebertumoren, Neuroblastomen oder neuroendokrinen Tumoren wird die SPECT-CT unter bestimmten Bedingungen zunehmend eingesetzt, wenn auch noch nicht immer routinemäßig.

Außerdem kann die Methode bei orthopädischen Krankheitsbildern eingesetzt werden, die mit einer Veränderung des Knochenstoffwechsels einhergehen, da dieser mithilfe einer SPECT-Untersuchung sichtbar gemacht werden kann. Dazu zählen beispielsweise rheumatische Erkrankungen, Komplikationen nach dem Einbau von Gelenkprothesen (beispielsweise Lockerungen), verschiedene Knochen- und Gelenkentzündungen, degenerative Prozesse des Skeletts oder auch sogenannte Stressfrakturen. Besonders wird die SPECT-CT auch bei unklaren Schmerzen in Händen oder Füßen angewandt, um eventuelle Pathologien aufzudecken.

Auch das Herz kann mithilfe der SPEC-CT untersucht werden und zur Diagnostik einer koronaren Herzkrankheit, also der Verengungen der Herzkranzgefäße, eingesetzt werden. Die Untersuchung dient hier dazu, etwaige minderdurchblutete Bereiche im Herzmuskel zu identifizieren und so festzustellen, welche Patienten von einer Operation profitieren könnten.

Auch bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen kann die SPECT-CT wichtige Hinweise zur Anatomie geben, was vor allem für operative Eingriffe von Relevanz ist.

Die SPECT-CT kann des Weiteren Auskunft geben bei neurologischen Erkrankungen, beispielsweise Demenzen, Epilepsien oder auch Parkinson, da hier der Hirnstoffwechsel in bestimmten Regionen verändert sein und somit abgebildet werden kann.

Was ist der Unterschied zwischen SPECT und PET?

Bei einer SPECT-Untersuchung sowie auch bei einer Szintigraphie werden dem Patienten als radioaktive Medikamente (Radiopharmaka) sogenannte Gammastrahler verbreicht. Die ausgesendete elektromagnetisch Strahlung besteht dabei beim Zerfall der Radionuklide aus Photonen. Bei einer PET-Untersuchung werden hingegen Radionuklide verwendet, die Positronen abstrahlen, also ein positiv geladenes Teilchen, das beim radioaktiven b+-Zerfall entsteht. Die Positronen trifft auf ein negatives Elektron in der Umgebung, dabei werden wieder Gammaphotonen ausgesendet und abgebildet.

Beide Methoden dienen der Sichtbarmachung von Stoffwechselvorgängen in den verschiedenen Organen. Dazu werden die Radiopharmaka an Moleküle gebunden, die sich in bestimmten Geweben anreichern. Bei beiden Methoden kommt zur Abbildung der emittierten Strahlung eine Gammakamera zum Einsatz und es entsteht in beiden Fällen ein dreidimensionales Bild, das schichtweise anhand von Schnittbildern beurteilt werden kann. Beide Verfahren können mit einer CT-Untersuchung kombiniert werden, um Stoffwechselveränderungen und anatomische Bildgebung des Körpers zu verbinden.

Ablauf und Dauer einer SPECT CT?

Vor der Untersuchung wird der Patient in der Regel von einem fachkundigen Arzt über den Nutzen, Risiken und auch eventuell notwendige Vorbereitungen aufgeklärt. Die SPECT-CT kann ambulant erfolgen, oder auch während eines Aufenthalts in einer Klinik. Je nachdem, welchem Zweck die SPECT-CT dienen soll, wird ein radioaktiv markiertes Medikament, das Radiopharmakon, ausgewählt und dem Patienten zumeist in eine Vene gespritzt. Durch den Blutkreislauf gelangt es zum Zielorgan oder-gewebe. Anschließend ist je nach verwendetem Radiopharmakon eine gewisse Wartezeit bis zur eigentlichen Untersuchung notwendig, in der sich das Medikament im Körper anreichert. Der Patient wird dann liegend in ein röhren- oder bogenförmiges Gerät gefahren, in dem die Kameraköpfe der Gammakamera sowie die Röntgenröhre verbaut sind und um ihn herum rotieren. Der Patient sollte währenddessen möglichst still liegen, unter Umständen ist die Gabe eines Beruhigungsmittels möglich. So entsteht ein dreidimensionales Bild, das im Computer verrechnet und bearbeitet wird. Es werden innerhalb einer Sitzung die SPECT Aufnahmen sowie auch die Computertomographie durchgeführt und schließlich zu einem Bild zusammengefügt, welches dann vom Arzt befundet werden kann. Die Untersuchung kann je nach Fragestellung länger als eine Stunde, aber auch nur einige Minuten dauern.

Was kostet ein SPECT CT?

Eine SPECT-CT Untersuchung ist häufig kein Standard, sondern wird zusätzlich zu routinemäßigen Methoden herangezogen, um spezielle Fragestellungen zu klären. Eine Überweisung und eine gerechtfertigte Indikation durch einen Facharzt ist notwendig. Bei bestimmten Erkrankungen und Fragestellungen werden die Kosten der Untersuchungen von den Krankenkassen getragen. Unter bestimmten Umständen ist es sinnvoll, eine Erstattung zu beantragen, auch wenn dies keine Regelleistung ist.

Was ist nach einer SPECT CT zu beachten?

Grundsätzlich ist eine SPECT-CT Untersuchung ein komplikationsloses Verfahren. Die radioaktive Strahlung, die währenddessen auf den Patienten wirkt, ist sehr gering und häufig ist das Radiopharmakon schon nach einigen Stunden aus dem Körper verschwunden. Allergien gegen das Radiopharmakon sind sehr selten. Wenn der Patient während der Untersuchung Beruhigungsmittel erhalten hat, sollte er anschließend selbst kein Fahrzeug führen und gegebenenfalls weiter betreut und beaufsichtigt werden.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten im Bereich SPECT-CT?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich SPECT/CT überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

  • Amboss Nuklearmedizin und Strahlenschutz

next.amboss.com/de/article/Mn0MFg

  • Ahmadzadehfar H et al. SPECT / CT: Technik und klinische Anwendung Dtsch Med Wochenschr 2015; 140: 434–438

www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0041-101022.pdf

  • Universitätsklinikum Tübingen Nuklearmedizin und Klinische Molekulare Bildgebung

www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/einrichtungen/kliniken/radiologie/nuklearmedizin/diagnostik/szintigraphie-und-spect-ct-untersuchungen/spect-ct

  • Medizinisch Radiologisches Institut- MRI Röntgen Zürich

www.mri-roentgen.ch/de/angebot/szintigraphie-und-spectct/spectct/