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Wirbelsäulenchirurgie

Sie suchen einen Wirbelsäulenspezialisten oder eine Spezialklinik für Wirbelsäulenchirurgie in Deutschland oder der Schweiz?  Hier finden Sie ausschließlich erfahrene Fachärzte für orthopädische und neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgie sowie Kliniken und Zentren, die sich auf die Diagnose und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert haben.

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Informationen zum Bereich Wirbelsäulenchirurgie

Was ist Wirbelsäulenchirurgie?

Die Wirbelsäulenchirurgie ist ein Teilgebiet der Humanmedizin, das sich mit den Erkrankungen, Verletzungen und operativen sowie konventionellen Therapiemethoden der Wirbelsäule beschäftigt.

Häufige Erkrankungen, die von Wirbelsäulenchirurgen behandelt werden sind:

  • Bandscheibenvorfällen
  • Spinalkanalstenosen
  • Wirbelbrüchen
  • Skoliosen
  • Rückenmarkstumoren
  • Degenerativen Instabilitäten der Wirbelsäule

 

Wann empfiehlt der Wirbelsäulenspezialist eine chirurgische Therapie?

Bei vielen unterschiedlichen Krankheitsbildern am Rücken werden chirurgische Maßnahmen eingeleitet. Wenn konservative Behandlungsoptionen nicht ausreichend greifen und die Beschwerden, häufig sind das Schmerzen oder Ausfallerscheinungen, sich nicht bessern, kann eine Operation notwendig werden.

Wirbelsäulenchirurgie bei Bandscheibenvorfall

Bei einem Bandscheibenvorfall reißt der Faserknorpelring entweder komplett oder teilweise ab, dadurch löst sich die Spannung und die Bandscheibe fällt nach vorne hinaus (“Vorfall”), Bandscheibengewebe tritt auch teilweise in den Spinalkanal ein, was zu extremen Schmerzen führen kann, da hier viele Nervenfaser verlaufen. Die Schmerzen strahlen meist, abhängig davon, auf welcher Höhe der Bandscheibenvorfall liegt, in verschiedene Areale und Extremitäten des Körpers ein. Es kann auch zu Missempfindungen oder Minderempfindungen kommen, da gewisse Nervenfasern eingedrückt werden können, im Extremfall kommt es zu Lähmungserscheinungen.

Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls kann meist mit einem bildgebenden Verfahren wie einem CT oder MRT gesichert werden. Eine Bandscheiben-Operation ist nicht immer notwendig. Gerade dann, wenn keine neurologischen Störungen zu erkennen sind, wird man sich eher auf konservative Therapiemethoden beschränken. Entzündungshemmende Medikamente, Infusionen oder CT-gesteuerte periradikuläre Infiltrationen können mögliche konservative Behandlungsoptionen sein.

Eine Bandscheiben-OP kann mit sehr hohen Komplikationen verbunden sein, daher sollte erst dann eine OP in Erwägung gezogen werden, wenn alle vorangehenden konservativen Methoden keinen Erfolg erzielt haben. Die Standardoperation heutzutage bildet die sogenannte mikrochirurgische Diskektomie. In Vollnarkose und Bauchlage wird über einen kleinen Hautschnitt die hervorgetretene Bandscheibe entweder komplett oder teilweise aus dem Spinalkanal entfernt. Hierdurch verringert sich der Druck im Spinalkanal und für den Patienten herrscht Schmerzfreiheit.

Obwohl diese Methode sehr sicher ist, kann es auch hier zu einigen Komplikationen kommen, beispielsweise kann der Spinalkanal verletzt werden, sodass es zu vorübergehenden oder permanenten Ausfällen einiger Nervenfasern kommen kann. Auch Infektionen, Blutungen, Hämatome und ein erneuter Bandscheibenvorfall können Risiken sein. Weiterhin existiert auch die endoskopische Diskektomie, hierbei wird unter Lokalanästhesie mit der Hilfe eines kleinen Mikroskops ein kleiner Hautschnitt gesetzt und über dieses Endoskop wird der hervorgetretene Teil der Bandscheibe vorsichtig entfernt.

Wirbelsäulenchirurgie bei Spinalkanalstenosen

Im Alter und durch übermäßige Belastungen können sogenannte Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule auftreten, die zu knöchernen Auswüchsen in den Wirbelkanal führen können und in der Folge eine Spinalkanalstenose, also eine Einengung des Spinalkanals, herbeiführen. Die Gefäße und Nerven können in der Folge minder versorgt werden und es kann zu den typischen Symptomen kommen: Schmerzen und Missempfindungen, die auf Höhe oder unterhalb der Spinalkanalstenose entstehen.

Ist die Spinalkanalstenose symptomlos, so muss sie auch nicht behandelt werden. Die Therapie einer Spinalkanalstenose besteht in einer physiotherapeutischen, einer medikamentösen oder einer operativen Behandlung, wobei nur etwa bei zwei Prozent aller Patienten eine Operation notwendig ist.

Eine Operation wird immer dann notwendig, wenn Ausfallerscheinungen auftreten oder eine deutlich verkürzte, schmerzfreie Gehstrecke vorliegt, wenn der Patient also in seiner Lebensqualität stark eingeschränkt ist. Auch bei einer Spinalkanal-Operation werden die Teile, die in den Spinalkanal drücken und die Strukturen einengen, chirurgisch entfernt. Eine Dekompression und Druckentlastung ist hiernach das Ziel. Es gibt viele verschiedene chirurgische Verfahren, die bei einer Spinalkanalstenose angewandt werden können. Hierzu gehören:

  • Ventrale Nukleotomie mit Fusion
  • Ventrale Uncoforaminotomie mit Fusion
  • Dekompression mit Fusion
  • Intradiskale elektrothermische Therapie
  • Aufrichtungsspondylodese mit Fusion
  • Korporektomie mit Spondylodese
  • Dekompression mit anschließender Implantation einer Bandscheibenprothese

 

Wirbelsäulenchirurgie bei Skoliose

Die Skoliose ist eine Degeneration der Wirbelsäule, wobei sich die Wirbelsäule in seitliche Richtungen verschiebt oder rotiert. Die Ursache ist bisher nicht bekannt, man geht also von idiopathischen Skoliosen aus. Nur etwa zehn Prozent aller Patienten mit Skoliosen weisen hereditäre Symptome auf. Eine leichte Skoliose kann auch auftreten und nahezu keine Symptome hervorrufen, sie kann sich allerdings weiter ausbreiten und auch andere knöcherne Strukturen wie zum Beispiel den Brustkorb verformen.

Bei weit mehr als 90 Prozent der Patienten mit einer Skoliose kann auf eine Operation verzichtet werden, hier ist die Therapie der Wahl eine Physiotherapie mit Stabilisierung der Wirbelsäule. In einigen Fällen können allerdings durch die Verformung wichtige Organe wie Herz oder Lunge eingedrückt oder verschoben werden, sodass in diesen Fällen ganz sicher eine Operation notwendig wird.

Die Skoliose-Operation bedarf sich folgender Grundsätze: Aufrichtung der Verkrümmung, Beseitigung der Rotation, Einsteifung der Wirbelsäule und das permanente Halten der Korrektur beispielsweise durch ein Implantat. Die Operation kann von ventral, dorsal oder sogar von beiden Seiten aus erfolgen. In allen Fällen wird die Verkrümmung derart aufgehoben, dass man Schrauben und Haken in die Wirbelsäule einsetzt und ihre Haltung somit stabilisiert.

Wirbelsäulenchirurgie bei Wirbelbrüchen

Eine Wirbelfraktur kann in jedem Teil des Wirbelkörpers auftreten und je nach Lage und Stärke der Fraktur verschiedene Symptome auslösen. Häufigste Ursache von Wirbelbrüchen sind Unfälle, körperliche Gewalt oder bei älteren Patienten auch Stürze. Durch den Bruch der Wirbelkörper kommt es häufig auch zu Verlagerungen und Zersplitterung von Knochenanteilen in den Wirbelkanal. Hier besteht dann die Gefahr einer teilweisen oder kompletten Querschnittslähmung, sodass jeder Wirbelbruch ernst genommen und entsprechend therapiert werden muss. Abgesehen von solchen instabilen Brüchen, existieren auch stabile Wirbelbrüche, die normalerweise keiner Operation bedürfen. Sie können konservativ durch Physiotherapie und einer Erzielung der Schmerzausschaltung therapiert werden.

Symptome, die bei einem Wirbelbruch auftreten können, sind unter anderem folgende:

  • Unnatürliche Reflexe
  • Plötzliche, starke Rückenschmerzen
  • Lähmungserscheinungen
  • Missempfindungen und verminderte Empfindungen im betroffenen Gebiet
  • Bewegungseinschränkungen
  • Im Extremfall: Querschnittslähmungen

Im Vordergrund der operativen Therapie bei einem Wirbelsäulenbruch steht die Wirbelsäulenstabilisierung. Man verbindet hierbei statisch und dynamisch die Wirbelkörper miteinander um eine gewisse Stabilität zu erreichen, hierdurch kommt es zu einer Entlastung eingeengter Strukturen und man verhindert auf diese Weise, dass Nerven und Gefäße weiter zerstört werden. Man kann sicher hierbei zwei Methoden widmen:

  • Spondylodese (Wirbelkörperverblockung): Man versteift und verbindet hierbei mindestens zwei Wirbelkörper miteinander durch Schrauben und Platten, um eine möglichst hohe Stabilisierung zu erreichen.
  • Kyphoplastie: Das ist ein minimal-invasives Verfahren. Es wird ein Ballon in den gebrochenen Wirbel eingeführt, über den dann Knochenzement eingelagert wird oder man stabilisiert die gebrochenen Wirbel direkt mit Knochenzement.

 

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für Wirbelsäulenchirurgie in Deutschland oder Schweiz?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich einen Wirbelsäulenspezialisten oder die beste Spezialklinik für Wirbelsäulenchirurgie in Deutschland oder der Schweiz?

Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen. Je mehr Wirbelsäulenoperationen ein Arzt durchführt, desto erfahrenen wird er in seinem Spezialgebiet. Somit sind Wirbelsäulenspezialisten Fachärzte für Neurochirurgie oder Orthopädie und Unfallchirurgie, die sich auf die Diagnose, Behandlung und Operation von Erkrankungen oder Verletzungen der Wirbelsäule spezialisiert haben.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Spezialkliniken sind von uns auf Ihre herausragende Expertise im Bereich Wirbelsäulenchirurgie überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Wo finde ich einen erfahrenen Wirbelsäulenspezialisten?

Bei PRIMO MEDICO finden Sie ausschließlich erfahrene Spezialisten und Kliniken für Wirbelsäulenchirurgie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Derzeit finden Sie bei uns anerkannte Experten in folgenden Städten:

Wirbelsäulenchirurgie in Deutschland:

Wirbelsäulenchirurgie in der Schweiz:

Quellen:

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