MIC Spezialist in Dormagen (NRW): Prof. Dr. med. Günter K. Noé
Behandlungsfokus
- Harninkontinenz
- Harndrangprobleme
- Beckenbodenschwäche (Senkung/Descensus)
- Scheidenvorfall
- Blasensenkung
Kontakt
Rheinland Klinikum Dormagen
Frauenheilkunde
Dr.-Geldmacher-Straße 20, D-41540 Dormagen
T: +49 2133 2219 000 F: +49 2133 66 2603
Sprechzeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag
8:00 - 16:00 Uhr
Dienstag
8:00 - 18:00 Uhr
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Urodynamische Messung: Verfahren zur Vermessung der Blase und Harnröhre
- Messtechnische Darstellung des Inkontinenzgrades
- Messung der Verschlussfähigkeit der Harnröhre
Therapeutisches Leistungsspektrum
- Gebärmutter- und Scheidensenkung, Pectopexie
- Endoskopische Senkungschirurgie
- Endoskopische Beckenbodenfixierung
- Behebung eines sog. seitlichen Defekts (lateral repair)
- Endoskopische Inkontinenzoperation nach Burch
- Therapie der Harninkontinenz
- Behebung der Belastungsinkontinenz: laparoskopische Kolposuspension
- Gebärmutterentfernung (teilweise oder vollständig)
- Endometriosechirurgie
- Myomentfernung
- Krebschirurgie
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Günter K. Noé ist Spezialist für Urogynäkologie und Chefarzt der Frauenheilkunde des Rheinland Klinikums Dormagen.
Aufgrund der Forschungstätigkeit im Bereich der Urogynäkologie behandelt Prof. Dr. Noé Scheidenvorfälle und Inkontinenz mit den neuesten Verfahren, für die er national und international ausgezeichnet wurde. Durch die endoskopische Spezialisierung erfolgt eine hocheffektive und gleichzeitig schonende Behandlung.
Spezialist für minimalinvasive gynäkologische Chirurgie
Prof. Dr. med. Günter K. Noé ist Spezialist für minimalinvasive Operationen in der Gynäkologie. Für seine Entwicklungs- und Forschungsarbeit in diesem Bereich ist er mehrfach national und international ausgezeichnet worden. Prof. Dr. med. Noé bietet nahezu das gesamte Spektrum der gynäkologischen Operationen endoskopisch an.
Ein besonderer Schwerpunkt bildet dabei die endoskopische Behandlung der Scheiden- oder Blasensenkung. Die Harninkontinenz kann neben den heute häufig angewendeten Bandoperationen mit gleichem Erfolg auch endoskopisch operiert werden. Auch die endoskopische Krebschirurgie bei Gebärmutterkörper-und Gebärmutterhalskrebs, die nur von wenigen deutschen Kliniken durchgeführt werden kann, zählt zu Prof. Dr. Noés besonderen Schwerpunkten.
Wenn Sie abklären möchten, ob auch für Sie ein endoskopisches Operationsverfahren in Frage kommt, reicht eine Überweisung zur Vorstellung bei Chefarzt Prof. Dr. med. Günter Noé und den Oberärzten der Klinik.
Minimalinvasive Harninkontinenz-Operationen
Unter Harninkontinenz versteht man den ungewollten Harnverlust, bei welchem zwischen Drang- und Belastungsinkontinenz unterschieden wird. Kann die Inkontinenz weder durch eine medikamentöse Therapie noch mittels Beckenbodentraining behoben werden, kann diese durch die erfahrenen Spezialisten operativ behandelt werden. Bei einer diagnostizierten Belastungsinkontinenz greifen die Operateure auf die laparoskopische Kolposuspension zurück. Dies ist ein minimal-invasives, mit Kameratechnik (Endoskop) durchgeführtes Verfahren ohne den Einsatz von Fremdgewebe.
Endoskopische Inkontinenzoperation nach Burch
Werden gleichzeitig endoskopische Operationen im Bauchraum durchgeführt, wird eine seitliche Blasenhebung (Kolposuspension nach Burch) durchgeführt. Auch diese Technik ist minimal invasiv und ohne Einlage eines Kunststoffbandes.
Bei dieser Operationstechnik wird ein künstlich luftgefüllter Raum zwischen Schambein und Harnblase geschaffen. Mittels der Kameraoptik hat der Operateur einen direkten Blick auf die Harnblase und das umliegende Scheidendach.
Um den Druck und damit die Verschlussfähigkeit der Blase wiederherzustellen, wird das Scheidendach mittels nicht auflösbarer Fäden neben der Harnröhre leicht angehoben. Auch dieser Eingriff erfolgt minimal-invasiv bei der die Patienten bei einem komplikationslosen Verlauf die Klinik nach wenigen Tagen wieder verlassen können.
Behebung eines Scheidenvorfalls
Durch einen seitlichen Defekt kann es zu einer Ausstülpung der Harnblase in die vordere Scheidenwand kommen (Zystozele), die sich zu Beginn meist symptomlos zeigt, dann jedoch in Form von rezidivierenden Harnwegsinfekten, Harnverhalt oder Harninkontinenz auftreten kann. Durch eine ausführliche gynäkologische Diagnostik wird die genaue Störung erfasst und anschließend eine optimale Therapie geplant.
Bei einer sogenannten Pulsionszystozele, bei welcher der Defekt in der Ebene unter der Blase liegt, wird eine vordere Scheidenplastik durchgeführt.
Auch diesen Defekt können die Spezialisten in Dormagen behandeln ohne die Scheidenhaut zu öffnen. Das ausgedünnte Gewebe wird vom Bauchraum aus gestrafft und damit eine stärkere Lage konstruiert. Für die Behebung des seitlichen Defekts ohne Fremdmaterial wurde durch die Spezialisten ein spezielles endoskopisches Zugangsverfahren entwickelt, wodurch ebenfalls kein Bauchschnitt durchgeführt werden muss.
Endoskopische Senkungschirurgie
Durch eine zusätzliche mangelnde Aufhängung des Beckenbodens insgesamt kann es nicht nur zu einer Zystozele kommen, sondern auch zum Vorfall der gesamten Scheide mit Gebärmutter. Um dieser Senkung nach unten entgegenzuwirken wird die sogenannte Sacropexie und Pectopexy durchgeführt, wodurch ein Zug nach oben generiert wird. Dabei wird durch die erfahrenen Operateure ein Kunststoffband am Kreuzbein oder seitlich am Becken befestigt und der Beckenboden daran aufgehängt.
Diese Operation erfolgt laparoskopisch und gewebeschonend, sodass die Scheidenachse dabei nicht verzogen wird. Die speziell angewendeten Techniken ermöglichen eine Korrektur von Senkungen ohne Narbenbildung in der Scheide und stellen somit hervorragende Behandlungsergebnisse dar. Da die Pectopexie Vorteile gegenüber der klassischen Sakropexie hat wird dieses Verfahren in der Klinik mittlerweile überwiegend angewendet.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Rheinland Klinikums.
Lebenslauf
Studium
1985-1991 | Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Köln |
10/1991-10/1992 | Praktisches Jahr am St. Elisabeth Krankenhaus Köln (Chirurgische Abteilung, Abteilung Innere Medizin, Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe) |
02.11.1992 | Staatsexamen Medizin |
01.12.1992 | Approbation als Arzt |
02.1998 | Promotion (Aachen), Note: magna cum laude |
04.2017 | Habilitation im Fachgebiet Frauenheilkunde an der Universität Witten-Herdecke |
Beruflicher Werdegang
12/1992-01/1998 | Facharztausbildung am St. Elisabeth Krankenhaus Köln, Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe; Leiter: Professor Dr. med. F.K. Klöck |
01/1998-09/1998 | Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am St. Elisabeth Krankenhaus Köln, Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe; Leiter: Professor Dr. med. F.K. Klöck |
10/1998-12/2000 | Oberarzt Städtische Kliniken Mönchengladbach Perinatalzentrum, Level I. |
01/2001-01/2005 | Oberarzt am St. Elisabeth Krankenhaus Köln, Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe; Leiter: Professor Dr. med. F.K. Klöck - Ab 1/2005 Professor Dr. med. Marc Possover |
seit 02/2005 | Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Kreiskrankenhaus Dormagen |
seit 02/2005 | Lehrauftrag der Universität Köln: PJ-Ausbildung an der Klinik - praktisch und i.R. von Vorlesungen und Seminaren. 1-2/Jahr Abnahme des III. Staatsexamens. Block-Unterricht im „Skills-LAB“ der Universität Köln 9-10 Semester |
04/2008 | Zusatzbezeichnung: Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie |
2008 | Zertifikat „MIC III“ der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) |
seit 2013 | Lehrauftrag der Universität Witten / Herdecke |
08/2013 | Leiter Ausbildungszentrum minimalinvasive Chirurgie der AGE Kreiskrankenhaus Dormagen |
01/2013 | Ärztlicher Direktor Kreiskrankenhaus Dormagen |
seit 2014 | Chefarzt der Frauenkliniken des Rhein Kreis Neuss |
12/2014 | Leiter Endometriosezentrum am Kreiskrankenhaus Dormagen |
Ärzteteam
- Dr. med. Alexander Gut
Leitender Oberarzt - Dr. med. Michele Brancolini
Oberarzt - Dr. med. Elisavet Farsaki
Oberärztin - Dr. med. Astrid Köhler
Oberärztin - Dr. med. Anna Lehmann
Oberärztin - Anna Pitsillidi
Oberärztin - Barbara Schetter
Oberärztin
Forschung & Lehre
- Lehraufträge der Universität Witten-Herdecke der Universität Köln und Aachen
- Zahlreiche Vorträge national/international, live Operationen national/international
- Leiter Ausbildungszentrum AGE - Schwerpunkt gynäkologische Onkologie
Anerkennung als Mammaoperateur Level II der Ärztekammer Westfalen-Lippe:
Zertifikat Mammaoperateur Level II
Verkehrsanbindung
Bahnhof Dormagen | 4 km |
Flughafen Düsseldorf | 32 km |
Flughafen Köln/Bonn | 37 km |
Veröffentlichungen
Hier finden Sie einen Auszug aus den Veröffentlichungen von Prof. Dr. med. Günter K. Noé.
Fachbeiträge
Gute Behandlungsmöglichkeiten bei Beckenbodenproblemen
Als Folgen früherer Schwangerschaften und Geburten leiden einige Frauen mit zunehmendem Alter an Beckenbodensenkung. Es muss sich aber keine Frau…
WEITERLESENEin Tabu, das keines sein sollte
Eine Schwäche oder Senkung des Beckenbodens löst häufig eine Harninkontinenz aus – ein Zustand, mit dem sich immer weniger Frauen abfinden wollen.
WEITERLESENStadtinfo Dormagen
Dormagen ist eine liebens- und lebenswerte Stadt inmitten des Rheinlandes. Auf rund 86 Quadratkilometern Fläche leben rund 65 000 Einwohner in 16 Stadtteilen. Dank der zentralen Lage bietet Dormagen seinen Gästen und Bewohnern viele Vorteile als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Innerhalb von wenigen Minuten erreichen Sie die beiden großen Metropolen Düsseldorf und Köln sowie die beiden internationalen Flughäfen - genießen aber trotzdem die Ruhe und das Grün abseits des Trubels der Großstädte.