Rhythmologie Leipzig (Sachsen): Priv.-Doz. Dr. med. Kerstin Bode
Behandlungsfokus
- Nicht-invasive Diagnostik von Herzrhythmusstörungen
- Elektrophysiologische Untersuchung
- Ablation (z.B. bei Vorhofflimmern, Vorhofflattern, ektope atriale Tachykardien, AVNRT/AVRT/VT, Extrasystolen)
- Implantationen von Ereignisrekordern, Herzschrittmachern und Defibrillatoren, auch mit Conduction System Pacing
- Revisionen und Explantationen von Ereignisrekordern, Herzschrittmachern und Defibrillatoren
- Behandlung von Pulmonalvenenstenosen
Weitere Informationen
Profil
Priv.-Doz. Dr. med. Kerstin Bode ist Fachärztin für Kardiologie und Chefärztin der Abteilung für Rhythmologie am Herzzentrum Leipzig.
Das erfahrene Team um Priv.-Doz. Dr. med. Kerstin Bode ist auf die Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen spezialisiert. Dabei verfügt die rhythmologische Abteilung über umfassende diagnostische Möglichkeiten und nutzt das gesamte Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten bei Herzrhythmusstörungen. Die Patientinnen und Patienten profitieren von der geballten Expertise und der hochmodernen Technik eines der größten europäischen rhythmologischen Zentren.
Herzprobleme erkennen: Innovative Diagnostik ohne Eingriff
PD Dr. med. Kerstin Bode bevorzugt am Herzentrum in Leipzig zunächst nicht-invasive Methoden um Herzrhythmusstörungen genau diagnostizieren zu können. Je nach Beschwerden und Vorerkrankungen werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um ohne Katheter-Eingriff ein klares Bild der Herzaktivität zu bekommen.
Dazu gehört beispielsweise ein Langzeit-EKG, das den Herzrhythmus über 24 Stunden oder länger aufzeichnet. Auch der Ajmalin-Test hilft, bestimmte angeborene Rhythmusstörungen aufzudecken. Mit einer Kipptischuntersuchung kann zudem geprüft werden, ob Schwindel oder Ohnmachtsanfälle mit einer Fehlregulation des Kreislaufs zusammenhängen.
Durch wohldosierte sportliche Anstrengung auf dem Standfahrrad können Rhythmusfehler und Durchblutungsengpässe des Herzmuskels unter EKG-Überwachung provoziert werden. Schließlich lassen sich mittels Herzultraschall (Echokardiographie) die Struktur, Wandbewegungen sowie Klappenfunktion des Herzens beurteilen.
Anhand der Ergebnisse besprechen die Ärzte mit dem Patienten die besten Behandlungsmöglichkeiten. Diese können von einfachen Änderungen im Lebensstil, wie gesündere Ernährung und mehr Bewegung, über Rhythmus-stabilisierende Medikamente bis hin zu einer elektrischen Kardioversion reichen, wodurch der Herzrhythmus mit einem kontrollierten Stromimpuls wieder in den richtigen Takt versetzt wird.
Herzrhythmusstörungen exakt lokalisieren: Elektrophysiologie in der Rhythmologie Leipzig
Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine spezielle Herzkatheteruntersuchung zur Diagnose und Behandlung von komplexen Herzrhythmusstörungen. Sie wird durchgeführt, wenn ein EKG die Ursache der Beschwerden nicht eindeutig klären kann, oder als Vorbereitung für eine Ablation, bei der fehlerhaftes Gewebe gezielt verödet wird.
Dabei werden dünne Katheter über die Leistenvene ins Herz eingeführt, um elektrische Signale direkt am Herzmuskel aufzuzeichnen. Falls die störenden Rhythmusstörungen während der Untersuchung nicht auftreten sollten, kann der Arzt sie gezielt durch elektrische Impulse auslösen, um die genaue Ursache und Lokalisation zu bestimmen. Liegt ein zu schneller Herzschlag vor, kann dieser oft direkt während der EPU behandelt werden.
Die Untersuchung dauert zwischen 30 Minuten und zwei Stunden und erfolgt unter örtlicher Betäubung. Nach der EPU wird ein Druckverband angelegt, um Blutungen zu vermeiden. Komplikationen wie kleinere Blutungen oder Blutgerinnsel sind selten. In den meisten Fällen verschwinden ausgelöste Herzrhythmusstörungen von selbst oder können direkt behandelt werden.
Spezialistin für Herzimplantate – Ereignisrekorder, Schrittmacher & Defibrillatoren
PD Dr. med. Kerstin Bode, Chefärztin der Abteilung für Rhythmologie am Herzzentrum Leipzig, verfügt über langjährige Erfahrung bei der Implantation und Anwendung von Ereignisrekordern, Herzschrittmachern und Defibrillatoren. Diese Geräte sind essenziell für die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen.
Ereignisrekorder sind kleine, unter die Haut eingesetzte Geräte, die kontinuierlich den Herzrhythmus überwachen. Sie ermöglichen die Langzeitaufzeichnung von Unregelmäßigkeiten, die bei sporadischen Symptomen auftreten, und ermöglichen so eine präzise Diagnose. Dadurch können auch sporadisch auftretende Rhythmusstörungen erkannt und effektiv behandelt werden.
Herzschrittmacher kommen zum Einsatz, wenn das Herz zu langsam schlägt oder gefährliche Pausen im Herzschlag auftreten. Sie senden elektrische Impulse, um den Herzrhythmus zu stabilisieren und den Puls auf einem gesunden Niveau zu halten. Die Implantation erfolgt minimalinvasiv und kann die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern.
Defibrillatoren (ICDs) werden implantiert, um lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen zu erkennen und automatisch zu behandeln. Sie können gefährliche Arrhythmien durch gezielte Stromstöße unterbinden und so vor einem plötzlichen Herztod schützen.
Katheterablation in Leipzig – Hochmoderne Therapie bei Herzrhythmusstörungen
Die Katheterablation ist ein innovatives Verfahren zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, insbesondere von Vorhofflimmern. Dabei werden über die Leiste dünne Katheter bis zum Herzen geführt, um gezielt Gewebe zu veröden, das die Rhythmusstörung verursacht. Diese Methode ist weniger belastend als eine offene Herzoperation.
Während des Eingriffs sind die Patienten leicht sediert und an der Zugangstelle in der Leiste örtlich betäubt. Mithilfe hochpräziser 3D-Bildgebung werden die betroffenen Herzbereiche identifiziert. Zur gezielten Entfernung der fehlleitenden Fasern kommen diverse Methoden zum Einsatz.
Bei der Radiofrequenzablation wird das Gewebe durch Wärme verödet, bei der Kryoablation durch extreme Kälte. Eine neuartige Methode, die Pulsed-Field-Ablation, nutzt elektrische Felder, um ausschließlich jene Herzmuskelzellen zu behandeln, die ursächlich für eine Leitungsstörung sind. So kann das umliegende Herzmuskelgewebe maximal geschont werden.
Die Ablation hat eine hohe Erfolgsrate und ist besonders für Patienten geeignet, bei denen Medikamente zur Stabilisation des Herzrhythmus nicht ausreichen. Risiken sind selten und umfassen leichte Blutungen oder in sehr seltenen Fällen Verletzungen der Speiseröhre oder Nerven. Dank der großen Erfahrung der Spezialistin für Rhythmologie, PD Dr. med. Kerstin Bode und ihrem Team am Herzzentrum Leipzig ist die Behandlung besonders sicher und effektiv.
Größte Expertise in der Behandlung von Pulmonalvenenstenosen
Die Pulmonalvenenstenose ist eine seltene Komplikation nach einer Katheterablation. Dabei verengen sich eine oder mehrere Lungenvenen, was den Blutfluss von der Lunge zum Herzen behindert. Dies kann zu Luftnot, Bluthusten, Lungenentzündungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge führen.
Um eine Pulmonalvenenstenose frühzeitig zu erkennen, setzt das Herzzentrum Leipzig eine spezielle kardiovaskuläre Magnetresonanztomographie ein. Dabei werden die Herzfunktion, der Lungengefäßwiderstand und die Durchblutung der Lunge präzise analysiert.
Zur Behandlung wird die verengte Vene im Herzkatheterlabor mittels Ballonkatheter geweitet. Dieser Eingriff erfolgt minimal-invasiv über die Leistengefäße, ohne dass eine offene Operation notwendig wird. Meist wird zusätzlich ein Stent eingesetzt, um das Gefäß langfristig offen zu halten. Am Folgetag wird der Erfolg der Behandlung durch eine erneute radiologische Bildgebung überprüft, so dass die Patienten in der Regel bereits am selben Tag nach Hause entlassen werden können.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Rhythmologie am Herzzentrum Leipzig.
Lebenslauf
12.2023 - jetzt | Chefärztin, Abt. für Rhythmologie, Herzzentrum Leipzig, Universitätsklinik für Kardiologie - Helios Stiftungsprofessur |
03.2023 - 11.2023 | Kommissarische Chefärztin Abt. für Rhythmologie, Herzzentrum Leipzig, Universitätsklinik für Kardiologie - Helios Stiftungsprofessur |
01.2023 - 02.2023 | Leitende Oberärztin, Abt. für Rhythmologie, Herzzentrum Leipzig, Universitätsklinik für Kardiologie - Helios Stiftungsprofessur |
2021 - 2022 | Leitende Oberärztin, Abt. Kardiologie, Rhythmologie und Intensivmedizin, Asklepios Klinikum Weißenfels, Leitung Schwerpunkt Rhythmologie |
2019 | Habilitation und Anerkennung als Privatdozentin |
2015 - 2020 | Oberärztin, Abt. Rhythmologie, Herzzentrum Leipzig, u.a. Leiterin des Bereiches für kardiale elektronische Implantate |
2015 - 2017 | Studium für Health Economics, Outcomes research and Management in Cardiovascular Science, London School of Economics, London, UK |
2015 | Fachärztin für Kardiologie |
2011 | Fachärztin für Innere Medizin |
2005 - 2015 | Assistenz-/Fachärztin für Innere Medizin/Kardiologie, Herzzentrum Leipzig, Universität Leipzig, Helios-Klinikum Borna |
1995 - 2005 | Studium der Humanmedizin, Universität Leipzig |
Ärzteteam
- Prof. Dr. Dr. med. Andreas Bollmann
Leitender Oberarzt Abteilung für Rhythmologie - Priv.-Doz. Dr. med. Sebastian Hilbert
Leitender Oberarzt Abteilung für Rhythmologie - Priv.-Doz. Dr. med. Sotirios Nedios
Leitender Oberarzt Abteilung für Rhythmologie - Priv.-Doz. Dr. med. Angeliki Darma
Oberärztin Abteilung für Rhythmologie - Dr. med. Michael Döring
Oberarzt Abteilung für Rhythmologie - Prof. Dr. med. Daniela Husser-Bollmann
Oberärztin und Leiterin des Cardiocenters Rhythmologie - Prof. Dr. med. Cosima Jahnke
Oberärztin Abteilung für Rhythmologie - Prof. Dr. med. Ingo Paetsch
Oberarzt Abteilung für Rhythmologie - Priv.-Doz. Dr. med. Timm Seewöster
Oberarzt Abteilung für Rhythmologie
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Leipzig | 7,5 km |
Flughafen Leipzig/Halle | 25 km |
Veröffentlichungen
Stadtinfo Leipzig
Leipzig ist die größste Stadt Sachsens und liegt im Osten von Deutschland. Besonders gut erhalten ist die historische Innenstadt und einige Stadtviertel sind noch aus der Gründerzeit. Durch Leipzig hindurch verläuft einer der größten Auenwälder in Mitteleuropa – in der Stadt erstreckt sich das Gebiet hauptsächlich an der Elster, Pleiße und Luppe. Weltberühmt ist Leipzig beispielsweise als Messestandort. Das Leipziger Messegelände ist bereits über 850 Jahre alt und zählt so zu den weltweit ältesten Messestandorten.
