Ellbogen- und Schulterspezialist Zürich: Prof. Dr. med. Karl Wieser
Behandlungsfokus
- Rekonstruktionen und gelenkserhaltende Ersatzoperationen (Sehnentransfers) bei Rissen der Rotatorenmanschette
- Stabilisationsoperationen bei Schultergelenksinstabilitäten
- Schulterprothese bei Arthrose oder rheumatischen Erkrankungen
- Knochenbrüche des Schulter- und Ellbogengelenkes
- Ellbogenprothese (Teil- und Totalprothese)
- komplexe Ellbogenrekonstruktion
Kontakt
Universitätsklinik Balgrist
Schulter- und Ellbogenchirurgie
Forchstrasse 340, CH-8008 Zürich
T: +41 44 541 2726 F: +41 44 386 3009
Sprechzeiten:
Montag – Freitag
08:30 – 12:00 Uhr
13:00 – 17:00 Uhr
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Diagnostik von Sportverletzungen
- Rheumatologische Diagnostik
- Orthopädische Diagnostik
- Computertomografie
- MRI
- Röntgen
- Ultraschall
- Elektrophysiologie
Therapeutisches Leistungsspektrum
Ellbogenchirurgie:
- Ellbogenarthroskopie
- Bandrekonstruktion des Ellbogengelenks
- Refixation von Bizepssehnenrissen
- Behandlung von Ellbogenluxation und Frakturen
- Behandlung von Tennis- und Golferellbogen
- Ellbogenprothese
Schulterchirurgie:
- Schulterarthroskopie
- Rekonstruktion von akuten Rissen der Rotatorenmanschette
- Gelenkserhaltende Eingriffe bei chronischen Rissen der Rotatorenmanschette (Sehnentransfers oder Ersatzplastiken)
- Behandlung von Knochenbrüchen des Schultergelenks
- Behandlung von Schultereckgelenksprengung (AC-Gelenksluxation)
- Behandlung von degenerativen Schultererkrankungen (z.B. Schulterarthrose, Kalkschulter, Schultersteife)
Endoprothetik:
- Primäre und Revisionsprothesen des Ellbogens
- Primäre und Revisionsprothesen der Schulter
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Karl Wieser ist Ellbogen- und Schulterspezialist und Leiter der Sektion Schulter- und Ellbogenchirurgie an der Universitätsklinik Balgrist.
Das Team um Prof. Dr. med. Karl Wieser bietet dank eigener Grundlagenforschung und Studien eine hochspezialisierte Expertise für Operationen des Schulter- und Ellbogengelenks bei Patientinnen und Patienten aller Altersklassen. Häufig ist das Expertenteam bei akuten komplexen unfallbedingten Gelenksschäden oder bei Fehlergebnissen vorheriger Operationen (Revisionsoperationen) gefragt. Insbesondere Sportlerinnen und Sportler sowohl im Freizeitbereich als auch aus dem Spitzensport suchen und finden bei Prof. Dr. med. Wieser und seinem Team kompetente Hilfe.
Schulterspezialistinnen und -spezialisten für arthroskopische oder offene Operationen
Die Schulter ist ein komplexes Gelenk, dessen Steuerung vergleichsweise anfällig ist. Die einzelnen Elemente wie Knochen, Muskeln, Sehnen, Knorpel und Bänder sind durch komplexe Gelenke, Schleimbeutel und Gleitschichten miteinander verknüpft. Es bedarf daher bei der Behandlungsplanung grosse Genauigkeit und präzise Kenntnis der funktionellen Auswirkungen. Wann immer es möglich ist, werden Schulteroperationen von Prof. Dr. med. Wieser und seinem Team minimalinvasiv (arthroskopisch) durchgeführt. Durch den endoskopischen Zugang zum Schultergelenk wird die Infektionsgefahr verringert und der Heilungsverlauf verkürzt.
Schulterarthroskopie
Eine Arthroskopie wird durchgeführt, um das Schultergelenk sowie den Raum zwischen Schulterdach und Rotatorenmanschette zu beurteilen und zu operieren. Dazu wird eine Kamera durch einen kleinen Hautschnitt in das Gelenk eingeführt. Damit die Strukturen besser sichtbar sind, wird das Gelenk mit Wasser aufgefüllt. Bei Bedarf werden durch weitere Hautschnitte Arbeitsinstrumente eingeführt. Mittlerweile können hochkomplexe Eingriffe wie Sehnenersatzplastiken oder Sehnentransfers in solch einer arthroskopischen Technik durchgeführt werden.
Eine Gelenkspiegelung der Schulter wird üblicherweise unter Regionalanästhesie bei betäubtem Arm durchgeführt. Eine Vollnarkose ist meist nicht nötig, was die Frührehabilitation unterstützt. Die Aufenthaltsdauer nach dem Eingriff beträgt zwischen einem und drei Tagen. Nach sechs bis zwölf Wochen ist mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen.
Schulterluxation
Bei einer Schulterluxation ist der Oberarmkopf aus der Pfanne ausgekugelt. Dies kann zu verschiedensten Folgeschäden führen. Zum einen kann es zu einer Ausdehnung der Schultergelenkskapsel und ihrer Bänder sowie einer Lösung der Gelenklippe von der Schulterpfanne kommen. Des Weiteren können Risse der Rotatorenmanschette und Nervenverletzung auftreten.
Nach einer Luxation kann die Schulter oft mit Hilfe von konservativen Therapien stabilisiert werden. In manchen Fällen kommt es allerdings zu wiederkehrenden Instabilitätsereignissen, wobei sich die Schulter unter geringer Ausseneinwirkung ausrenkt oder sich nicht stabil anfühlt. Dies kann je nach Schweregrad und Funktionsanspruch entweder mit einer arthroskopischen Weichteiloperation (Bankartoperation) oder einer Knochenblockstabilisation (Latarjet) behandelt werden. Das Team um Prof. Dr. med. Wieser weist hier durch wissenschaftliche Arbeiten eine hohe Expertise auf und gilt vor allem bei den komplexen Fällen, welche mittels Knochenblockstabilisation behandelt werden müssen, als internationales Referenzzentrum.
Rotatorenmanschettenruptur
Die Rotatorenmanschette verbindet das Schulterblatt mit dem Oberarm und ist für Abspreiz- und Rotationsbewegungen der Schulter verantwortlich. Bei einer Rotatorenmanschettenruptur reissen eine oder mehrere Sehnen, welche die Muskelkraft vom Schulterblatt an den Oberarmkopf übertragen. Eine solche Ruptur beeinträchtigt oft die Funktion der Schulter und verursacht starke Schmerzen.
Eine solche Verletzung muss nicht zwingend operativ behandelt werden, wenn jedoch Schmerzen auftreten und die Funktion beeinträchtigt ist, gibt es neben den konservativen Massnahmen (z.B. Physiotherapie und Infiltrationstherapien) verschiedene chirurgische Behandlungsoptionen.
Die meisten akuten oder subakuten Rupturen können minimalinvasiv mittels Schulterarthroskopie behandelt werden. Komplexere oder chronische Risse bedürfen häufig aufwändigere Operationen, wie zum Beispiel Sehnenersatzplastiken oder Sehnentransfers. Letztgenannte wurden vor über 25 Jahren durch den ehemaligen Leiter der Universitätsklinik Balgrist erfunden und erfuhren über die Jahre laufend technische Modifikationen und können heute weitgehend arthroskopisch durchgeführt werden. Diese historisch bedingte Erfahrung und die intensiven grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten haben der Universitätsklinik Balgrist einen hervorragenden internationalen Ruf zukommen lassen und machen Prof. Dr. med. Wieser zu einem gefragten Referenten an nationalen und internationalen Schulterkongressen.
Schulterprothese
Unter einer Schulterprothese versteht man einen künstlichen Gelenkersatz, der bei einer orthopädischen Operation eingesetzt wird. Mit einer solchen Prothese können unter anderem Arthrose, Nekrose, Tumore, komplexe Knochenbrüche und nicht rekonstruierbare Rotatorenmanschettenrupturen behandelt werden. Je nach Schädigung des Schultergelenks stehen Prof. Dr. med. Wieser und seinem Team verschiedene Prothesentypen zur Verfügung.
Bei einer Arthrose wird meist eine anatomische Hemi- oder Totalprothese eingesetzt. Während die Schulter bei komplexen Knochenbrüchen durch eine Frakturprothese ersetzt wird. Die inverse Totalprothese wird vor allem bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Arthrose und gleichzeitiger irreparabler Rotatorenmanschettenruptur eingesetzt. Die Universitätsklinik gehörte zu einer der ersten Kliniken weltweit, in welcher dieser Prothesentyp standardmässig eingesetzt wurde, ihre Patientinnen und Patienten werden seit je her in Jahresabständen zur Qualitätskontrolle nachkontrolliert und die Ergebnisse in internationalen Fachjournalen publiziert.
Erfahrener Ellbogenspezialist in der Schweiz
Auch das Ellbogengelenk ist anfällig und bei Sport und körperlicher Arbeit hohen Belastungen ausgesetzt. Verrenkungen und Knochenbrüche sind häufig. Gelenknahe Frakturen, die zu Verschiebungen führen, müssen dementsprechend operativ gerichtet und stabilisiert werden. Prof. Dr. med. Wieser verfügt über eine ausgesprochene Expertise im Bereich der Ellbogenchirurgie.
Ellbogenarthroskopie
Eine Ellbogenarthroskopie wird durchgeführt, um den Gelenk-Innenraum samt Schleimhautfalten sowie Knorpelbeschaffenheit und Knorpelform zu beurteilen und zu behandeln. Dazu wird ein dünnes Metallrohr mit eingebautem Linsensystem durch einen kleinen Schnitt in das Ellbogengelenk eingeführt.
Eine Gelenkspiegelung des Ellbogens wendet man vor allem an, um freie Gelenkkörper, verdickte Schleimhautfalten und entzündete Gelenk-Innenhaut zu entfernen. Des Weiteren wird eine Arthroskopie zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit und zur Operation des Tennisellbogens eingesetzt.
Die Behandlung findet meist in Teilnarkose statt. Währenddessen wird die Blutzufuhr des Arms unterbrochen, das Gelenk wird mit Flüssigkeit gefüllt und das Arthroskop eingeführt. Bereits nach einem bis zwei Tagen darf man die Klink verlassen.
Ellbogenrekonstruktion
Mit einer Ellbogen-Seitenband-Rekonstruktion wird eine Instabilität des Ellbogens behoben. Instabilitäten treten häufig nach Verletzungen der Seitenbänder auf, die zum Beispiel durch Ellbogen-Luxationen oder starke Belastung verursacht werden.
Bei dem Eingriff wird ein frisch verletztes inneres oder äusseres Seitenband vernäht. Bei Patientinnen und Patienten, bei denen die Instabilitäten schon länger bestehen, wird das verletzte Band durch eine Sehne aus dem Knie oder dem Unterarm ersetzt.
In den ersten sieben bis zehn Tagen nach dem Eingriff wird der Ellbogen ruhiggestellt. Weiterhin wird empfohlen, sechs Wochen eine Schiene zu tragen. Anschliessend kann mit physiotherapeutischen Massnahmen begonnen werden und nach zwölf Wochen kann mit dem Kraftaufbau gestartet werden.
Ellbogenprothese
Bei einem Ellbogengelenk kann es im Laufe der Zeit, wie bei jedem Gelenk, zu starken Abnutzungen kommen, was Bewegungseinschränkungen und Schmerzen auslöst. Eine Ellbogenprothese wird verwendet, wenn eine Schädigung des Gelenkes nicht rückgängig gemacht werden und auch nicht chirurgisch repariert werden kann.
Der Eingriff wird entweder in Voll- oder Teilnarkose durchgeführt. Der betroffene Arm wird üblicherweise nach der Operation zwei Tage in einer Gipsschiene ruhiggestellt. Bereits nach sechs Wochen bestehen nur noch leichte Beschwerden und der Arm ist wieder funktionstüchtig. Die Rehabilitation ist in den meisten Fällen nach drei Monaten komplett abgeschlossen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Schulter- und Ellbogenchirurgie der Universitätsklinik Balgrist.
Lebenslauf
2007 | Medizinische Universität Graz |
2007–2008 | Assistenzarzt Chirurgie und Traumatologie, Kantonsspital Obwalden |
2008–2009 | Assistenzarzt Chirurgie und Traumatologie, Kantonsspital Luzern |
2010–2012 | Assistenzarzt Orthopädie, Universitätsklinik Balgrist, Zürich |
2012 | Facharztprüfung Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparats |
2013 | Oberarzt i.v. Orthopädie, Uniklinik Balgrist, Zürich |
2013 | FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparats |
2014 | Weiterbildungstitel (FA) FMH Sportmedizin SGSM |
2015 | Venia Legendi Universität Zürich |
2017 | Leitender Arzt Orthopädie, Uniklinik Balgrist, Zürich |
Ausführliche Informationen über Prof. Dr. med. Wieser können Sie hier einsehen.
Ärzteteam
- Prof. Dr. med. Samy Bouaicha
Leitender Arzt Schulter- und Ellbogenchirurgie - PD Dr. med. Florian Grubhofer
Oberarzt Schulter- und Ellbogenchirurgie
Forschung & Lehre
Das Team um Prof. Dr. med. Karl Wieser ist sowohl wissenschaftlich und klinisch als auch grundlagenwissenschaftlich sehr aktiv. Der Fokus der Forschungstätigkeiten liegt hier vor allem im grundlegenden Verständnis der zu behandelnden Schulterpathologien, deren Prävention und in der Entwicklung und Perfektion neuer Behandlungs- und Operationsmethoden.
Der wissenschaftliche Schwerpunkt liegt hier vor allem im Bereich der Muskel und Sehnendegeneration nach Rissen der Rotatorenmanschette, der Schulterprothetik und der Schulterinstabilität. Die Untersuchung und Etablierung neuester Behandlungsmethoden und Technologien wie Stammzellenforschung oder die Anwendung von Augmentierter Realität zur Operationsnavigation haben hierbei enormes Zukunftspotential.
Prof. Dr. med. Wieser zählt mit über 100 publizierten Arbeiten in anerkannten wissenschaftlichen Journalen und regelmässigen Vorträgen an nationalen und internationalen Schulterkongressen zu den internationalen Meinungsführern im Bereich der Schulter und Ellbogenchirurgie.
Extras
- Zimmer mit TV, Telefon, WLAN, Aussicht auf den Zürichsee
- Restaurant und Cafeteria «Balgrist Café»
- Umfassender Service für nationale und internationale Gäste
- Post, Kiosk
- Patientenservice (u.a. Tee- und Getränkeservice sowie das Organisieren von Gästeübernachtungen)
- Room-Service (für privat und halbprivat versicherte Patientinnen und Patienten)
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Zürich | 4,6 km |
Flughafen Zürich | 14 km |
Flughafen Basel | 105 km |
Flughafen Bern Belp | 149 km |
Flughafen Genf | 288 km |
Veröffentlichungen
Greifen Sie hier auf die Publikationen von Prof. Dr. med. Wieser bei Google Scholar zu.
Fachbeiträge
Rotatorenmanschetten-Ruptur: Dr. Karl Wieser
Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk im Körper, gerade dadurch aber auch anfällig für Verletzungen. Die Rotatorenmanschetten-Ruptur bzw. der…
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Die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons ist gleichzeitig die größte Stadt der Schweiz, geografisch liegt sie nördlich in der Ostschweiz. Zürich liegt an der Limmat, direkt am Ausfluss des Zürichsees und wird so auch als „Limmatstadt“ bezeichnet. Wirtschaftlich, gesellschaftlich und wissenschaftlich gilt Zürich als Mittelpunkt der Schweiz. So sind dort große Banken, viele Medienunternehmen, als auch internationale Unternehmen ansässig und gleichzeitig ist das Kulturangebot reichhaltig. Die bekannte Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) verleiht Zürich einen internationalen Namen hinsichtlich Bildungseinrichtungen.