Onkologische Chirurgie Hamburg: Prof. Dr. med. Thilo Hackert
Behandlungsfokus
- Pankreastumore (Karzinom / neuroendokrin) und Sonderformen (zystische Pankreastumoren)
- Lebertumore, Lebermetastasen
- Darmkrebs
- Speiseröhren- und Magenkrebs
- Weichteiltumore (Sarkome)
- Tumore der Lunge und des Mediastinums
Kontakt
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
Martinistraße 52, D-20246 Hamburg
T: +49 40 797 243 17 F: +49 40 7410 449 95
Sprechzeiten:
Montag, Mittwoch, Freitag jeweils 8:00 - 15:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
Gesamte Diagnostik bei o.g. Erkrankungen in Kooperation mit den UKE-Kliniken:
- Radiologie
- Endoskopie
- Gastroenterologie
- Nuklearmedizin
- Labormedizin
- Pathologie
Therapeutisches Leistungsspektrum
Gesamtes Spektrum der onkologischen Viszeral- und Thoraxchirurgie inkl. der laparoskopischen und robotischen Verfahren bei:
- Speiseröhrenkrebs
- Magenkrebs
- Leberkrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Dünndarmkrebs
- Dick- und Enddarmkrebs
- Neuroendokrine Tumore
- Nebennierentumore
- Sarkome
- Peritonealkarzinose
- Bronchialkarzinom
- Thymome
- Schildrüsenerkrankungen
- Adipositaschirurgie
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Thilo Hackert ist Spezialist für Onkologische Chirurgie und Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).
Als von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes Viszeralonkologisches Zentrum für die Behandlung von Leberkrebs, Darmkrebs, Pankreaskrebs und Speiseröhrenkrebs erarbeitet das hochspezialisierte Team unter der Leitung von Prof. Hackert für Betroffene die jeweils richtige Behandlung. Dabei ist stets das Bestreben, mit möglichst minimalinvasiven Verfahren die Funktion des Organs zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen und Schmerzen zu ersparen.
Größte Expertise in der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs im zertifizierten Pankreaszentrum Hamburg
Eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse ist komplex und erfordert viel Erfahrung und Routine in der korrekten Behandlung. Die Universitätsklinik für Allgemein-, Thorax- und Viszeralchirurgie in Hamburg-Eppendorf unter der Leitung von Prof. Dr. med. Thilo Hackert gehört zu den onkologischen Spitzenzentren in Deutschland und leistet mit hohen Fallzahlen und großer Expertise exzellente Medizin auf dem Gebiet der Onkologie.
Das Pankreaskarzinom wird aufgrund unspezifischer Beschwerden häufig erst relativ spät und damit in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Anzeichen für einen Tumor der Bauchspeicheldrüse können zum Beispiel Oberbauchbeschwerden, Rückenschmerzen und Gewichtsverlust sein.
Besteht der Verdacht auf einen bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse, wird im UKE eine umfassende bildgebende Diagnostik durchgeführt. Darüber hinaus werden im Rahmen einer Biopsie Gewebeproben entnommen, um die Diagnose zu sichern.
Anschließend erfolgt die Suche nach Tumorabsiedlungen. Die Hamburger Klinik gewährleistet eine schnelle und präzise Diagnostik sowie ein fächerübergreifendes Vorgehen. Interdisziplinäre Tumorkonferenzen verschiedener Fachrichtungen wie der Chirurgie, Onkologie, Strahlentherapie und Pathologie finden regelmäßig und ausführlich statt.
Im Team wird ein individueller Therapieplan erstellt, der mit den Betroffenen ausführlich besprochen wird. Kompetente Beratung auf allen Ebenen wird in der Klinik großgeschrieben. Die Patienten haben die Möglichkeit, mit Spezialisten verschiedener Fachrichtungen ausführlich über ihre Krebserkrankung zu sprechen und Fragen eingehend zu diskutieren.
Je nach Lage des Tumors kommen verschiedene Operationsverfahren in Frage, dabei streben die Hamburger Chirurgen immer den größtmöglichen Erhalt von Darmgewebe an. Das onkologische Spitzenteam unter der Leitung von Prof. Dr. Thilo Hackert verfügt über die größte Erfahrung in der Pankreaschirurgie in Norddeutschland. Darüber hinaus bietet die Klinik das Eras-Programm zur Optimierung der Erholung nach der Operation an.
Aufgrund der langen Behandlungsdauer bei Krebserkrankungen wird am UKE darauf geachtet, dass die Patienten feste Ansprechpartner haben und ein fundiertes Vertrauensverhältnis aufbauen können. Großer Wert wird außerdem auf eine strukturierte Nachsorge gelegt. Eine eigens eingerichtete Pankreas-Hotline bietet Betroffenen die Möglichkeit, sich jederzeit Rat und Informationen einzuholen.
Spezialist für Lebertumore und -metastasen
Die häufigsten Lebertumore sind Absiedelungen von Krebserkrankungen anderer Organe, so genannte Metastasen. Aber auch die Leberzellen selbst oder die Gallenwege können Ausgangspunkt einer bösartigen Krebserkrankung sein.
Risikofaktoren für Leberkrebs sind Nikotin und Alkohol, chronische Infektionen der Leber, Übergewicht und Leberzirrhose. Die Diagnose Leberkrebs wird häufig als Zufallsdiagnose gestellt, die Symptome sind oft unspezifisch. Es können Schmerzen und Druckgefühl auftreten, bei Kompression der Gallenwege kann sich eine Gelbsucht zeigen.
Wenn möglich, streben die Chirurgen des UKE eine operative Entfernung des Tumors oder der Metastasen an. Dabei können bis zu zwei Drittel des Lebergewebes entfernt werden, da die Leber eine hohe Regenerationsfähigkeit besitzt.
Auch hier greift postoperativ das Eras-Programm, um die Genesung der Betroffenen zu fördern. Optimierte Behandlungsabläufe und speziell geschulte Pflegekräfte dienen dem Ziel der bestmöglichen Behandlung und schnellen Mobilisation der Patienten.
Modernste Therapieansätze im Speiseröhrenkrebszentrum Hamburg
Speiseröhrenkrebs ist eine relativ seltene Erkrankung, daher ist die Behandlung in einem erfahrenen Zentrum von hoher Bedeutung für das Behandlungsergebnis. Risikofaktoren für die Entartung der Speiseröhre sind Rauchen, Alkoholkonsum, langjähriges Sodbrennen und Übergewicht.
Je nachdem, von welchen Zellen der Tumor ausgeht, unterscheidet man zwei Arten von Speiseröhrenkrebs. Das Adenokarzinom geht von den Drüsenzellen aus, das häufigere Plattenepithelkarzinom hingegen von den Deckzellen der Speiseröhre. Bei Verdacht auf ein Ösophaguskarzinom führen die Mediziner am UKE eine Spiegelung der Speiseröhre und des Magens durch, bei auffälligen Befunden werden Proben entnommen und zur Untersuchung in die Pathologie geschickt.
Liegt ein bösartiger Befund vor, werden weitere bildgebende Untersuchungen durchgeführt und der Patientenfall in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen. Operativ gibt es zunehmend minimalinvasive Therapiemöglichkeiten, ob eine endoskopische Operation in Frage kommt, besprechen die behandelnden Ärzte in Hamburg vorher ausführlich mit den Patienten. Bei größeren und weiter fortgeschrittenen Tumoren ist ein Hautschnitt und in manchen Fällen eine vorherige Chemotherapie notwendig. Die Therapieplanung am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf erfolgt nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Diagnose und Therapie von Magenkrebs
Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Nachtschweiß können auf ein Magenkarzinom hinweisen. Bei Verdacht wird im Rahmen einer Magenspiegelung eine Gewebeprobe entnommen, anschließend erfolgt eine weitere bildgebende Staging-Diagnostik mit Ultraschall und Computertomographie. So kann festgestellt werden, wie weit der Tumor fortgeschritten ist und ob bereits Metastasen vorliegen.
Je nach Alter der Patienten beleuchten die Hamburger Spezialisten für Onkologische Chirurgie auch genetische Komponenten, da Magenkrebs familiär gehäuft auftreten kann. Bei einem Magenkarzinom im Frühstadium kann durch die Entfernung des Magens eine Heilung erreicht werden. In fortgeschrittenen Fällen muss vor der Operation häufig eine Chemotherapie durchgeführt werden, um den Tumor zu verkleinern.
Bei Tumoren im Endstadium kann gegebenenfalls eine palliative Chemotherapie die tumorbedingten Beschwerden lindern. Für alle Tumorarten wird am UKE eine psychoonkologische und seelsorgerische Betreuung angeboten.
Im Kampf gegen Darmkrebs: Fortschrittliche Therapien und umfassende Betreuung
Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebsart in Deutschland und hat bei frühzeitiger Diagnose relativ gute Heilungschancen. Zur Früherkennung wird im Rahmen der hausärztlichen Vorsorgeuntersuchung eine Stuhluntersuchung und ab einem bestimmten Alter regelmäßig eine Darmspiegelung durchgeführt.
Nach der Diagnosesicherung erstellen die Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen des UKE gemeinsam einen individuellen und klar strukturierten Behandlungsplan. Die Therapie erfolgt dann in enger Zusammenarbeit aller beteiligten Abteilungen.
Operativ kommt am UKE Hamburg-Eppendorf ein hochmoderner Operationsroboter zum Einsatz. Das roboterassistierte DaVinci-Verfahren ermöglicht ein feinfühliges und nervenschonendes Vorgehen. Wenn möglich, legen die erfahrenen Chirurgen großen Wert auf den Erhalt des Schließmuskels, um die Kontinenz zu sichern.
Kleine Narben sorgen für eine schnellere Genesung und modernste Geräte zur Blutstillung sorgen in der Hamburger Klinik dafür, dass der Blutverlust während der Operation so gering wie möglich gehalten wird. Mit intraoperativem Ultraschall werden Krebsabsiedlungen zum Beispiel in der Leber diagnostiziert, so dass die Metastasen direkt in einem Eingriff entfernt werden können.
Das Anästhesieteam verfügt über große Erfahrung in der Durchführung von Narkosen bei Risikopatienten. Die hochspezialisierten Ärzte der Hamburger Universitätsklinik bilden sich ständig weiter und die Behandlung folgt nationalen und internationalen Leitlinien.
Nach der Operation erfolgt eine lückenlose Nachsorge, zudem kümmern sich Ernährungstherapeuten und bei Bedarf Stroma-Spezialisten um die Betroffenen. Auch die Anbindung an Selbsthilfegruppen wird vom UKE-Team organisiert.
Lebenslauf
Beruflicher Werdegang
seit 02/2023 | Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf |
05/2018 | Leitender Oberarzt und Stv. Ärztl. Direktor |
01/2014 | Leiter Sektion Pankreaschirurgie, Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg |
2010 | Facharztanerkennung Viszeralchirurgie |
06/2007 | Stellvertretender Leiter Europäisches Pankreaszentrum, Chirurgische Klinik, Universität Heidelberg |
06/2007 | Oberarzt der Chirurgischen Universitätsklinik |
2005 | Facharztanerkennung für Chirurgie |
12/2000 - 08/2005 | Facharztweiterbildung Chirurgische Klinik, Universität Heidelberg |
06/1999 - 11/2000 | Arzt im Praktikum, Chirurgische Klinik, Universität Heidelberg |
1992 - 1999 | Studium der Humanmedizin Universität Heidelberg |
Akademischer Werdegang
06/2022 | Ruf auf die W3 Professur für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf |
06/2022 | Ruf auf die W2 Professur für Pankreas- und Transplantationschirurgie, Universität Dresden |
02/2016 | MBA, Gesundheitsmanagement & -controlling, Duale Hochschule Baden-Württemberg |
06/2012 | apl. Professur, Medizinische Fakultät, Universität Heidelberg |
07/2008 | Habilitation, Universität Heidelberg, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie (Prof. Dr. M.W. Büchler) „Einfluss humoraler und zellulärer Gerinnungs-komponenten auf Pathophysiologie und Therapie der akuten Pankreatitis und der Transplantatpankreatitis.“ |
05/2000 | Promotion, Universität Heidelberg, Klinik für Herzchirurgie (Prof. Dr. S. Hagl) „Auswirkungen einer akuten irreversiblen Erhöhung des intrakraniellen Druckes auf Kontraktilität und Ischämietoleranz am isolierten Herzen.“ |
Ärzteteam
- Prof. Dr. med. Oliver Mann, FACS
Stellvertretender Direktor der Klinik - PD Dr. med. Felix Nickel, MME
Leitender Oberarzt - Prof. Dr. med. Thilo Welsch, FACS MBA
Geschäftsführende Oberärzte - Priv.-Doz. Dr. med. Asmus Heumann
Geschäftsführende Oberärzte - Dr. med. Rainer Grotelüschen
Geschäftsführende Oberärzte - Dr. med. Philipp Busch
Oberarzt - Priv.-Doz. Dr. med. Anna Duprée
Oberärztin - Priv.-Doz. Dr. med. Tarik Ghadban, FEBS, MHBA, FACS
Oberarzt - Priv.-Doz. Dr. med. Nathaniel Melling
Oberarzt - Dr. med. Anna Nießen
Oberärztin - Priv.-Doz. Dr. med. Faik G. Uzunoglu
Oberarzt
Forschung & Lehre
Mitglied in den Fachgesellschaften
- Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
- Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurge (Chirurgische AG für Leber-, Galle- und Pankreaserkrankungen)
- Deutscher Pancreas Club
- European Pancreas Club
- International Association of Pancreatology
- European Society of Surgical Oncology
Mitgliedschaften & Gutachtertätigkeiten (Auswahl)
- Mitglied AWMF Steuergruppe Leitlinien „Exokrines Pankreaskarzinom“ 2020
- Mitglied AWMF Leitliniengruppe “Chronische Pankreatitis” 2013/2019
- Counsellor “Clinical Science” European Pancreatic Club 2017 – 2020
- Mitglied Abstract Selection Committee European Pancreatic Club 2018
- Mitglied Program Committee “Pancreas 2018” Baltimore, USA
- Mitglied International Association of Pancreatology Consensus Group on Borderline Resectable Pancreatic Cancer
- Mitglied International Study Group for Pancreatic Surgery Consensus Group
- Mitglied European Study Group on Cystic Tumors of the Pancreas
- Gutachter Max-Rubner-Preis 2018, Charité Berlin
- Gutachter Dutch Cancer Society (KWF Kankerbestrijding) 2017
- Gutachter Wilhelm-Sander-Stiftung 2015
- Gutachter bei Gericht
Extras
- Durchführung von HIPEC und HITOC (intraoperative hypertherme Chemotherapie im Bauch- und Brustraum)
- IRE (Irreversible Elektroporation) bei inoperablen Tumoren (z.B. Bauchspeicheldrüse)
- ERAS Programm (Enhanced Recovery after Surgery)
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Hamburg | 5,7 km |
Flughafen Hamburg | 6,5 km |
Stadtinfo Hamburg
Die Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes liegt im Norden Deutschlands an den drei Flüssen Elbe, Bille und Alster. Von touristischem Interesse sind besonders die Stadtteile der Stadtmitte. Als Freie und Hansestadt gilt Hamburg seit dem Mittelalter und in dieser Tradition ist der Hamburger Hafen an der Elbe sowohl wirtschaftlicher Umschlagpunkt als auch touristische Attraktion.