Spezialist für Radiologie in Karlsruhe (Baden-Württemberg): Prof. Dr. med. Peter Reimer
Behandlungsfokus
- Gefäßeröffnende Verfahren bei Durchblutungsstörungen (z.B. Schaufensterkrankheit (pAVK), Nierenarterien-Einengungen, Darmarterien-Stenosen, Einengungen der Bauchschlagader, Dialyseshunts u.a.)
- Kardiovaskuläre und abdominelle Diagnostik mit CT oder MRT u.a. Herz, Gefäße, Leber, Pankreas, Niere oder Prostata
- Gefäßverschließende Behandlungen (Embolisationen) verschiedener Organe und Erkrankungen (Gefäßmalformationen, Aneurysmen, gutartige Organerkrankungen (Uterus, Prostata, Niere))
- Minimal-invasive Biopsien (Entnahme von Gewebeproben) zur Diagnosestellung mit CT oder MR (in-bore Biopsie von Prostata oder Mamma)
- Schmerztherapie des Bewegungsapparates (Gelenke, Sehnen) oder der Wirbelsäule (Nerven-Wurzeln, Facetten)
- Interventionelle Onkologie zur Behandlung von Tumorerkrankungen (z.B. Thermoablation, Chemoembolisation (TACE), Radioembolisation (SIRT) oder Kombinationstherapien)
Kontakt
Städtisches Klinikum Karlsruhe
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Moltkestraße 90, D-76133 Karlsruhe
T: +49 721 9861 3086 F: +49 721 974 1909
Sprechzeiten:
Nach Vereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Computertomographie
- Herz und Gefäße
- Abdomen
- Thorax - Magnetresonanztomographie
- Herz und Gefäße
- Abdomen
- Leber / Hepatobiliäre Organe
- Prostata
- Mamma
Therapeutisches Leistungsspektrum
- Gefäßtherapeutische Verfahren
- Gefäßeröffnende Verfahren bei Durchblutungsstörungen
- Gefäßverschließende Behandlungen (Embolisationen) verschiedener Organe (Uterus u.a.) und Erkrankungen (Gelenkschmerzen, Gefäßmalformationen, u.a.) - Interventionelle Onkologie (Tumorbehandlungen)
- Mikrowellenablation
- Radiofrequenzablation
- Kyroablation
- Transarterielle Chemoembolisation
- Radioembolisation - MR gezielte Gewebeentnahmen (Biopsien)
- Mamma
- Prostata
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Peter Reimer ist Spezialist für Radiologie und Direktor des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie am Städtischen Klinikum Karlsruhe.
Das durch das internationale Akkreditierungssystem für interventionelle Onkologie (IASIOS) akkreditierte Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie mit seinem kompetenten Team um Prof. Reimer bietet das gesamte Spektrum der modernen Radiologie mit bildgebenden Verfahren zur Diagnostik und interventionellen (minimal-invasiven) Therapie von verschiedensten Erkrankungen dse menschlichen Körpers an.
Modernste Gefäßbehandlungen bei Durchblutungsstörungen
Im Laufe des Lebens können biologische Ablagerungsprozesse sukzessive zu einer Verengung oder Verlegung von Blutgefäßen im ganzen Körper führen. Diese sogenannten Stenosen können beispielsweise die Bauchschlagader oder Arterien in den Beinen betreffen und Muskelschmerzen bei Belastung hervorrufen. Auch zur Niere führende Gefäße können durch Ablagerungen verlegt sein und über einen Rückkopplungsmechanismus zu schweren Blutdruckkrisen und Folgeschäden führen. Ebenso können Stenosen einzelner Darmarterien zu Magen-Darm-Beschwerden oder einem Absterben von Darmabschnitten führen.
Um solchen schwerwiegenden Komplikationen präventiv zu begegnen, kann es daher ratsam sein, frühzeitig einen Spezialisten für interventionelle Radiologie zu konsultieren. Am Städtischen Krankenhaus in Karlsruhe werden Patienten mit solchen Beschwerden individuell und routiniert durch das Team um Prof. Dr. med. Reimer mit den modernsten Methoden behandelt. Dabei wird meist über die Leistengefäße ein Katheter bis zur Engstelle im Gefäßsystem vorgeschoben, sodass nun lokal Medikamente appliziert, Blutgerinnsel entfernt und Stents implantiert werden können.
Prof. Dr. med. Reimer selbst gilt als ausgewiesener Experte für interventionelle Radiologie und hat sich zudem auf Neuroradiologie spezialisiert. Denn auch ein Schlaganfall kann dank des medizinischen Fortschritts minimal-invasiv über die Leistengefäße mit einen kleinen Katheter behandelt und langfristig mit einem Stent versorgt werden.
Präzise Diagnostik: CT und MRT zur Untersuchung von Herz und inneren Organen
Neben interventionellen Eingriffen steht am städtischen Klinikum in Karlsruhe auch das gesamte Spektrum der diagnostischen Radiologie zur Verfügung. Mit Hilfe der Computertomographie kann Prof. Dr. Reimer hochauflösende Schnittbilder des Körpers anfertigen, die Aufschluss über die Struktur von Herz, Lunge, Gefäßen und anderen Organen geben. Dies ist besonders wichtig bei der Untersuchung von Gefäßerkrankungen, Tumoren oder Entzündungen. Auch bei der Beurteilung von Gefäßveränderungen wie Aneurysmen oder Verengungen der Arterien spielt die CT eine entscheidende Rolle.
Die Magnetresonanztomographie kommt ohne radioaktive Strahlung aus und bietet eine noch genauere Darstellung von Weichteilen und Organen, wodurch sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug bei der Untersuchung des Herz-Kreislaufsystems und der inneren Organe wird. Insbesondere bei der Beurteilung von Herzerkrankungen wie Herzinfarkten, Herzklappenproblemen nutzt Prof. Dr. Reimer das Kardio-MRT, um die bestmögliche Behandlungsmöglichkeit zu planen.
Gefäßembolisation: Hilfe bei Aneurysmen oder Gefäßfehlbildungen
Prof. Dr. Reimer ist ein anerkannter Experte für die Gefäßembolisation bei Aneurysmen und Gefäßfehlbildungen. Diese minimal-invasive Technik setzt er auch im Notfall erfolgreich ein, um gefährliche Blutungen zu unterbinden. Mit modernsten Verfahren, wie der Embolisation mit speziellen Gewebeklebern, verschließt er gezielt die betroffenen Gefäße, ohne dass eine große Operation notwendig wird. Auch die beängstigende Ausdehnung von Aneurysmen kann durch den Einsatz einer Metallspirale effektiv verhindert werden. Um an den Ort des Geschehens zu navigieren, nutzt Prof. Dr. Reimer bildgesteuerte Techniken wie CT, MRT und Röntgen und kann so die genaue Lage der Gefäßfehlbildungen identifizieren und eine präzise Behandlung durchführen.
Schonende Biopsie-Verfahren zur Diagnose von Prostatakrebs und Mammakarzinomen
Prof. Dr. Reimer hat sich zudem ein großes Renommee als Experte in der Diagnose von Prostatakrebs und Mammakarzinomen erarbeitet. Insbesondere durch eine präzise Prostatabiopsie oder einer Biopsie von Brustgewebe gelingt Prof. Dr. Reimer mit hochentwickelten, minimal-invasiven Techniken eine sichere Diagnosestellung. Dadurch werden die Behandlungsmöglichkeiten dieser häufigen Krebserkrankungen optimiert.
Zur zielgerichteten Entnahme von Gewebeproben setzt er auf modernste, bildgesteuerte Techniken wie Ultraschall, CT und MRT. Durch diese Verfahren können Proben aus verdächtigen Tumorstellen entnommen werden, ohne dass eine offene Operation erforderlich ist.
Gezielte Schmerztherapie für Gelenke, Sehnen und Wirbelsäule
Das städtische Klinikum in Karlsruhe verfügt über langjährige Erfahrung mit Schmerzpatienten. Prof. Dr. med. Reimer nutzt die Großgeräte aus seinem radiologischen Arsenal um die Schmerzweiterleitung treffsicher zu blockieren. Um dieses Ziel zu erreichen, kommen bildgesteuerte Injektionen, wie die periradikuläre Injektion (PRT) oder Epiduralinjektionen, zum Einsatz. Im Rahmen dieser Therapien werden Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente unmittelbar an die Nervenwurzel am Rückenmark gespritzt, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Durch die radiologische Bildgebung kann Prof. Dr. med. Reimer die exakte Position der Injektion bestimmen und so eine maximale Wirksamkeit bei gleichzeitig höchster Sicherheit gewährleisten. Diese Techniken sind besonders bei degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule sowie bei schmerzhaften Gelenk- und Sehnenbeschwerden sehr erfolgreich.
Interventionelle Onkologie: Tumorbehandlung durch minimale Eingriffe
Prof. Dr. Reimer gilt als führender Spezialist in der interventionellen Onkologie und verfügt über weitreichende Erfahrung bei der Anwendung fortschrittlicher, minimal-invasiver Verfahren wie SIRT (Selective internal radiation therapy) und TACE (Transarterielle Chemoembolisation).
Bei der SIRT werden radioaktive Mikropartikel direkt in die Blutversorgung von Tumoren eingespritzt. Diese Partikel sind mit Radioisotopen beladen und zerstören durch Strahlung gezielt das Tumorgewebe, während gesundes Gewebe weitgehend verschont bleibt.
TACE kombiniert die gezielte Chemotherapie mit einer Embolisation, bei der die Blutzufuhr zum Tumor unterbrochen wird. Ohne Nährstoffversorgung aus dem Blut wird das Tumorwachstum unterbunden und gleichzeitig die Wirkung der Chemotherapie verstärkt. Beide Verfahren kommen insbesondere bei Lebertumoren und Metastasen zum Einsatz und bieten eine schonende Alternative zu offenen Operationen, reduzieren die Erholungszeit und minimieren das Risiko von Komplikationen.
Lebenslauf
Seit 2023 | Chairperson Radiation Protection Committee CIRSE |
2019-2022 | Executive Committee CIRSE, Chairperson Research Committee |
2017-2019 | Executive Committee CIRSE, Chairperson Members Committee |
2012-2023 | Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und Präsident von 2018-2021 |
Seit 2009 | MBA im Schwerpunkt Gesundheits,- und Sozialwirtschaft |
Seit 2006 | Facharzt Radiologie |
Seit 2000 | Ernennung zum apl. Professor in Radiologie am Universitätsklinikum Münster |
Seit 1999 | Direktor Radiologie am Klinikums Karlsruhe |
Seit 1999 | Zusatzbezeichnung Neuroradiologie |
Seit 1998 | Ernennung zum Hochschuldozenten |
Seit 1996 | Ernennung zum wissenschaftlichen Oberassistenten C2 |
Seit 1995 | Facharzt für Diagnostische Radiologie |
1995 | Habilitation im Fach Radiologie |
Seit 1994 | Facharzt für Radiologische Diagnostik, C1 wissenschaftlicher Assistent Stelle Radiologie, Oberarzt Radiologie |
1993-1994 | Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Klinische Radiologie, Universitätsklinikum Münster |
1992 | Klinisches Jahr in Strahlentherapie und spezieller Onkologie, Medizinische Hochschule Hannover |
1991-1992 | Wissenschaftlicher Assistent in Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover |
1989-1991 | DFG Stipendiat, Research Fellow, Department of Radiology, Harvard Medical School, Massachusetts General Hospital |
1986-1989 | Wissenschaftlicher Assistent in Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover |
1985-1986 | Stabsarzt der Bundeswehr |
1978-1985 | Studium der Humanmedizin an der Universität Köln-Lindenthal |
Ärzteteam
- Dr. Jan Rabe
Leitender Institutsoberarzt - Dr. med. Amélie Hufnagel-Schmude
Leitende Oberärztin Sektion Kinderradiologie - Dr. med. Fuad Barakat
Oberarzt - Dr. med. Julia Eberenz
Oberärztin - Dr. med. Nadine Faucheron
Oberärztin - Dr. med. Meike Kunze
Oberärztin - Andrew McIntyre
Oberarzt - Daniel Schneider
Oberarzt - Dr. med. Dirk Wollschläger
Oberarzt
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Karlsruhe | 6 km |
Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden | 41 km |
Flughafen Stuttgart | 83 km |
Flughafen Straßburg, Frankreich | 99 km |
Flughafen Frankfurt | 134 km |
Fachbeiträge
Prostatakrebs
In diesem Video erklärt Prof. Dr. med. Peter Reimer die Krebserkrankung an der Prostata und die Behandlungsmöglichkeit im OP am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Städtischen Klinikums Karlsruhe.
Neueste MRT-Technik am Institut
In diesem Videobericht wird Prof. Reimer und sein Team am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie vorgestellt. Er berichtet über die neueste Technik des am Institut verwendeten MRT-Geräts.
Stadtinfo Karlsruhe
Karlsruhe ist eine Stadt im südwestdeutschen Bundesland Baden-Württemberg und befindet sich inmitten einer einzigartigen Naturlandschaft zwischen Schwarzwald, Rhein, Pfalz und Elsass. Die badische Metropole hat viele Gesichter und blickt mit über 300 Jahren auf eine eher junge Stadtgeschichte zurück. Karlsruhe ist das Zentrum einer der führenden Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsregionen in Europa. Die Lebensqualität ist hoch, die Region boomt.