Endokrine Chirurgie Duisburg (NRW): Prof. Schimmack
Behandlungsfokus
- Erkrankungen und Tumore der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom, IPMN, neuroendokrine Neoplasien des Pankreas, Pankreatitis, muzinöse und seröse Neoplasien)
- Erkrankungen und Tumore der Nebenniere (Conn, Cushing, Phäochromozytom, Nebennierenmetastasen, Inzidentalome)
- Erkrankungen und Tumore der Schilddrüse (Schilddrüsenkrebs, Schilddrüsenüberfunktion, symptomatische Schilddrüsenvergrößerungen)
- Erkrankungen und Tumore der Nebenschilddrüse (Hyperparathyreoidismus [HPT], Karzinom der Nebenschilddrüse)
Kontakt
Evangelisches Krankenhaus BETHESDA
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Heerstraße 219, D-47053 Duisburg
T: +49 203 3969 3527 F: +49 203 6008 1199
Sprechzeiten:
Dienstag-Donnerstag von 15:30 Uhr - 17:30 Uhr und nach Vereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Labordiagnostik
- Sonographie
- CT
- MRT
- Endosonographie
- Endoskopien (Magen- und Darmspiegelungen, ERCP)
- Bioptische Sicherungen von Tumoren aller Art
- Explorative Laparoskopie
- Selektive Venenkatheter
- PET-CT (Uni Essen)
Therapeutisches Leistungsspektrum
Prof. Schimmack bietet (zusammen mit seinem chirurgischen sowie dem Team des BETHESDA-Krankenhauses) das gesamte Spektrum der konservativen und operativen Therapie von Erkrankungen der endokrinen Organe (Bauchspeicheldrüse, Nebenniere, Schilddrüse, Nebenschilddrüse) an.
- Roboter-assistierte minimal-invasive Resektion von Pankreasschwanztumoren
- Onkologische Resektionen von Tumoren der Bauchspeicheldrüse
- Parenchym-sparende Resektionen von Tumoren der Bauchspeicheldrüse
- Behandlungskonzepte für Über- oder Unterfunktionen der Bauchspeicheldrüse
- Roboter-assistierte minimal-invasive (Teil-)Resektion von Nebennierentumoren oder Nebennierenmetastasen
- Offene onkologische Resektion von Karzinomen der Nebenniere
- Behandlungskonzepte für Über- oder Unterfunktionen der Nebennieren
- Radikale Resektion von bösartigen Erkrankungen der Halsorgane mit Entfernung aller Lymphknoten unter Schonung der Nerven unter kontinuierlichem Neuromonitoring
- Resektion von erkrankten Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen unter kontinuierlichem Neuromonitoring
- Behandlungskonzepte für Über- oder Unterfunktionen von Schilddrüsen oder Nebenschilddrüsen
- Radiofrequenzablation von Schilddrüsenknoten
- Mikrowellenablation von Lebermetastasen
- Nuklearmedizinische und Radioonkologische Behandlung gut- und bösartiger Erkrankungen der endokrinen Organe (z.B. PRRT)
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Simon Schimmack ist Spezialist für Endokrine Chirurgie und Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus BETHESDA zu Duisburg. Seine chirurgische Ausbildung hat er an der größten Chirurgischen Klinik in Deutschland, dem Universitätsklinikum Heidelberg und Europäischen Pankreaszentrum erhalten und bringt diese Expertise ins Ruhrgebiet.
Mit höchster fachlicher Kompetenz und modernster technischer Ausstattung operieren Prof. Schimmack und sein Team täglich Patientinnen und Patienten bei Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt und wird als solcher respektiert und geschätzt.
Endokrine Chirurgie in Duisburg: Erfahrener Spezialist bei Erkrankungen der Schilddrüse
Die endokrine Chirurgie befasst sich mit Erkrankungen von Organen, die Hormone produzieren und sie ins Blut abgeben. Dazu gehören die Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Bauchspeicheldrüse und die Nebennieren. Prof. Dr. med. Simon Schimmack verfügt über ein weitreichendes Behandlungsspektrum mit einem besonderen Fokus auf der Therapie krankhafter Veränderungen der Schilddrüse.
Die Schilddrüsenhormone erfüllen lebenswichtige Aufgaben und sind maßgeblich an der Regulierung von Wachstums- und Stoffwechselprozessen beteiligt. Über- oder Unterfunktionen der Schilddrüse haben weitreichende Folgen und beeinträchtigen den gesamten Organismus. In vielen Fällen ist das Schilddrüsengewebe dabei stark vergrößert.
Die Klinik für endokrine Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses BETHESDA ist spezialisiert auf die chirurgische Entfernung des krankhaft veränderten Schilddrüsengewebes. Derartige Eingriffe erfordern stets eine sorgfältige OP-Vorbereitung inklusive ausführlicher Diagnostik sowie ein präzises chirurgisches Vorgehen. Das sogenannte kontinuierliche Neuromonitoring wird hier standardmäßig bei jeder Operation eingesetzt, um das Verletzungsrisiko umliegender Nerven während der Operation zu minimieren und Folgeschäden zu reduzieren.
Umfangreiches Leistungsspektrum und Therapieoptionen bei Schilddrüsenkrebs
Veränderungen des Schilddrüsengewebes können auch auf eine Krebserkrankung hinweisen. In der BETHESDA-Klinik werden ausführliche diagnostische Maßnahmen durchgeführt, um eine mögliche Krebserkrankung schnellstmöglich zu entdecken und eine adäquate Therapie einzuleiten.
Bei der Wahl einer geeigneten Behandlungsstrategie stehen dabei stets der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände im Mittelpunkt. Hierbei arbeiten Chirurgen, Strahlentherapeuten und Onkologen eng zusammen, um in interdisziplinärer Zusammenarbeit für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu entwerfen.
Prof. Dr. med. Simon Schimmack und sein Team bieten Patienten ein breites Leistungsspektrum, das neben der chirurgischen Entfernung des Krebsgewebes auch konservative Maßnahmen wie die Radiojodtherapie beinhaltet.
Die Radiojodtherapie nutzt dabei die Tatsache aus, dass einige Schilddrüsentumore große Mengen an Iod aufnehmen. Man appliziert dabei radioaktives Iod, das in die entsprechenden Zellen aufgenommen wird und das krankhafte Gewebe gezielt zerstört. Diese Form der Therapie kann sowohl bei bestimmten Formen des Schilddrüsenkrebses als auch bei einer gutartigen Schilddrüsenüberfunktion mit Organvergrößerung eingesetzt werden.
Modernste Therapie & minimal-invasive OP bei Erkrankungen der Nebenniere und des Nebennierenmarks
Die Nebennieren sitzen den beiden Nieren von oben auf und bestehen jeweils aus einer Rinde und dem Nebennierenmark. In der Rinde werden verschiedene Hormone zur Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushaltes sowie Geschlechtshormone hergestellt.
Zu den bekanntesten Erkrankungen der Nebennierenrinde gehört das Conn-Syndrom, bei dem zu viel Aldosteron gebildet wird. Patienten leiden dann wegen des Hormonüberschusses meist unter Störungen des Elektrolythaushaltes und einem schwer einstellbaren Bluthochdruck.
Das Cushing-Syndrom entsteht durch die übermäßige Produktion von Cortisol in der Nebennierenrinde. Zu den typischen Symptomen gehören unter anderem stammbetonte Fettsucht, erhöhte Blutzuckerspiegel und ein hoher Blutdruck.
Das Nebennierenmark produziert die Hormone Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin, die in Stresssituationen vermehrt ausgeschüttet werden. Tumore des Nebennierenmarks wie das Phäochromozytom können zu einer inadäquat hohen Ausschüttung dieser Hormone führen, was bei den Betroffenen Bluthochdruck, übermäßiges Schwitzen, Kopfschmerzen und Unruhe auslösen kann.
Die Klinik für endokrine Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses BETHESDA unter der Leitung von Prof. Dr. med. Simon Schimmack ist spezialisiert auf die chirurgische Therapie von Tumoren der Nebenniere. Das Team setzt dabei auf minimal-invasive und robotisch assistierte Operationstechniken, um Patienten eine möglichst schonende und risikoarme Behandlungsmethode zu bieten.
Höchste Expertise in Diagnose und Therapie von Tumoren des Pankreas
Die Bauchspeicheldrüse, im Medizinischen auch Pankreas genannt, besteht aus einem hormonbildenden Anteil (endokriner Teil) sowie aus Zellen, die Verdauungsenzyme produzieren und sie in den Dünndarm abgeben (exokriner Teil). In der endokrinen Chirurgie werden vor allem Erkrankungen des hormonbildenden Pankreas behandelt.
Die wichtigsten Hormone des Pankreas sind das Insulin und der Gegenspieler das Glukagon. Vereinfacht ausgedrückt senkt Insulin den Blutzuckerspiegel durch Aufnahme des Zuckers in die Zellen, Glukagon hingegen erhöht ihn. Pankreastumore, die eine übermäßige Produktion der Hormone bewirken, lösen bei den Betroffenen daher Störungen des Blutzuckerspiegels aus. Ein Beispiel hierfür ist das sogenannte Insulinom.
Prof. Dr. med. Simon Schimmack verfügt über weitreichende Erfahrung in der chirurgischen Therapie von Pankreastumoren. Ihn zeichnet dabei ein besonders präzises Vorgehen aus, sodass in vielen Fällen organerhaltend operiert werden kann. Dafür nutzt er spezielle Techniken zur sorgfältigen Diagnostik und minimal-invasiven Therapie.
Zum diagnostischen Verfahren gehört auch das DOTATOC-PET/CT. Es handelt sich dabei um ein hochmodernes Verfahren zur Diagnostik von hormonproduzierenden Tumoren. Diese Technik ist anderen bildgebenden Verfahren deutlich überlegen, sodass selbst kleinste Tumore identifiziert werden können.
In der BETHESDA-Klinik in Duisburg wird eine OP-Indikation sehr sorgfältig und unter Einbeziehung sowohl der medizinischen Fakten als auch der Patientenbedürfnisse gestellt. Neben operativen Maßnahmen gehören daher auch konservative Behandlungsansätze wie das hochmoderne PRRT-Verfahren (Peptid-Radio-Rezeptor-Therapie) zum Leistungsspektrum. Hierdurch werden radioaktive Medikamente direkt an spezielle Bindungsstellen der Tumorzellen gebracht, um deren Wachstum zu hemmen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Lebenslauf
Ärztlicher Werdegang
Seit 09/2022 | Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie im BETHESDA-Krankenhaus |
04/2022 | Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie |
03/2021 | Zusatzbezeichnung Intensivmedizin |
01/2021-07/2022 | Leiter der Sektion Endokrine Chirurgie, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universität Heidelberg |
05/2020-01/2022 | Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim |
03/2019 | Facharzt für Viszeralchirurgie |
03/2011 | Facharzt für Chirurgie |
05/2009 | Zusatzbezeichnung Notfallmedizin |
01/2008-09/2022 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universität Heidelberg (Prof. Dr. M. Büchler) |
01/2006-12/2007 | Assistenzarzt im EVK Mülheim an der Ruhr (Prof. Dr. J. Gassel) |
Wissenschaftlicher Werdegang
09/2020-08/2022 | Berufsbegleitender Masterstudiengang Gesundheitsmanagement (MBA), Hochschule Wismar |
07/2020 | Verleihung der Bezeichnung außerplanmäßiger Professor durch die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
2018-2020 | Lehrverantwortlicher der Klinisch-Pathologischen Fallkonferenz (KPK) im Rahmen des Chirurgischen Moduls im HeiCuMed |
12/2017 | Habilitation für das Fach Chirurgie durch die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
2017 | Erlangung des Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik |
2017 | Ernennung zum Mitglied des Editorial Boards von Langenbecks Archives of Surgery |
2010-2021 | Forschungsstipendien der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG), „Lautenschläger Stiftung“, „Heidelberger Stiftung Chirurgie“ und „Eva Luise und Horst Köhler Stiftung“ (166.500 Euro) |
2010-2012 | Postdoctoral Research Fellowship, Gastrointestinal Pathobiology Research Group, Department of Surgery, Yale University School of Medicine, CT, USA (Prof. Dr. I. Modlin, Prof. Dr. M. Kidd) |
2007 | Promotion durch die Medizinische Fakultät der Universität Düsseldorf „Die Rolle von Zytokinen und Chemokinen in der Prädiktion des Diabetes mellitus Typ 1“ (Deutsches Diabetes Zentrum, Prof. Dr. W. Scherbaum) |
Ärzteteam
- Prof. Dr. med. Gabriela Möslein
Leitung Zentrum Hereditäre Tumore - Prof. Dr. med. Dietmar Simon
Senior Operateur - Dr. med. Marcus Lassau
Leitender Oberarzt - Dr. Marc Boucher
Oberarzt - Dr. med. Darick Fidan
Oberarzt - Ina Wessel
Oberärztin
Forschung & Lehre
Prof. Schimmack hat an der Universität Heidelberg sowie an der Yale University School of Medicine, New Haven, CT, USA, vor allem an Neoplasien der endokrinen Organe, insbesondere der Bauchspeicheldrüse sowie an Sarkomen klinisch, translational und grundlagenwissenschaftlich geforscht. Dies ermöglicht ihm ein tiefes Verständnis der Entstehung und Behandlung der endokrinen und onkologischen Erkrankungen. 1240 Zitate, h-Index 19.
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Duisburg | 3 km |
Flughafen Essen/Mühlheim | 22 km |
Flughafen Düsseldorf | 23 km |
Flughafen Köln/Bonn | 71 km |
Fachbeiträge
Stadtinfo Duisburg
Duisburg ist das Scharnier in drei unterschiedliche Regionen: dem idyllischen Niederrhein, dem brodelnden Ruhrgebiet und der sagenumwobenen Rheinschiene.
Duisburg, die Binnenhafenstadt an Rhein und Ruhr, erstreckt sich vom westlichen Rand der Metropole Ruhr bis zum Niederrhein und geht nach Süden in die Rheinschiene über. Die Stadt versteht sich als Knotenpunkt von touristischen und logistischen Wegen und übernimmt eine interessante Scharnierfunktion innerhalb der abwechslungsreichen Regionen.