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Reproduktionsmedizin

Sie suchen einen erfahrenen Facharzt für Reproduktionsmedizin oder eine Kinderwunschklinik in Deutschland? Hier finden Sie Spezialisten, Kliniken und Zentren für Reproduktionsmedizin sowie häufige Methoden und Techniken bei unerfülltem Kinderwunsch.

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Spezialisten für Reproduktionsmedizin

1  Spezialist gefunden

Dr. med. Matthias Bloechle

Reproduktionsmedizin / Endokrinologie

Berlin

Informationen zum Bereich Reproduktionsmedizin

Was ist Reproduktionsmedizin?

Die Reproduktionsmedizin ist ein Zweig der Humanmedizin. Ihre Schwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie von Sterilität und ungewollter Kinderlosigkeit bei Männern und Frauen. Die Reproduktionsmedizin bedient sich hierzu zwei verschiedenen Methoden:

Einerseits die Methode zur unterstützenden Zeugung auf einem natürlichen Weg. Unter diese Methode fallen diagnostische Verfahren, um die Ursachen einer Unfruchtbarkeit (Infertilität) bei Mann und Frau zu erkennen, eine vorhandene Impotenz zu beheben, das operative Öffnen der weiblichen Geschlechtswege (vor allem der Eileiter) oder Hormonbehandlungen zur Unterstützung der Ovulation (Eisprung).

Letztere Behandlung ist immer notwendig für die zweite Methode: Die assistierte Reproduktion. Hierbei werden meist Oozyten - das sind unreife Eizellen - aus der Frau gewonnen und zusammen mit Samenzellen in verschiedenen Transfermöglichkeiten zusammengebracht, sodass eine Befruchtung der Eizelle stattfinden soll.

Die Ansichten und Techniken der Reproduktionsmedizin haben sich in den letzten 30 Jahren grundlegend verändert. Allein in Deutschland werden jährlich 10.000 Babys im Sinne einer künstlichen Befruchtung geboren. So hat sich das gesellschaftliche Bild zur Reproduktionsmedizin fundamental verändert.

Wann sollte ein Paar eine Kinderwunschklinik aufsuchen?

Anlass für eine Konsultation beim Facharzt für Reproduktionsmedizin ist ein unerfüllter Kinderwunsch. Dabei sprechen Mediziner von einem sterilen Paar, wenn nach mindestens einem Jahr regelmäßigen Geschlechtsverkehrs ohne Verhütung keine Befruchtung stattgefunden hat. Entgegen vieler Mythen liegen die Ursachen einer Infertilität zu etwa einem Drittel beim Mann, einem Drittel bei der Frau und einem Drittel bei beiden Partnern.

Unfruchtbarkeit beim Mann

Die Ursachen für eine Unfruchtbarkeit beim Mann können sehr unterschiedlich sein. In den meisten Fällen produziert der Mann nicht genügend gesunde und bewegliche Spermien. Man unterscheidet folgende Arten von Störungen:

Unfruchtbarkeit bei der Frau

Auch bei der Frau sind die möglichen Ursachen für eine Unfruchtbarkeit vielfältig und bedürfen einer ausführlichen Kinderwunsch-Diagnostik. Die häufigsten Gründe sind:

Methoden und Verfahren der Reproduktionsmedizin in Deutschland

Der Schwerpunkt der Reproduktionsmedizin liegt heute in der assistierten Reproduktion, zu der im Rahmen der In-vitro- bzw. In-vivo-Fertilisation verschiedene Reproduktionstechniken gehören. Die häufigsten Methoden der Reproduktionsmedizin sind:

Insemination mit oder ohne Hormonbehandlung

Bei der Insemination wird das Sperma durch den Facharzt für Reproduktionsmedizin über einen dünnen Schlauch direkt in die Gebärmutter eingebracht. Sie kann mit oder ohne Hormonbehandlung zur Auslösung eines Eisprungs durchgeführt werden. Auch kann das Sperma vor der Insemination speziell aufbereitet werden.

In-Vitro-Fertilisation (IVF)

Bei der IVF werden der Frau nach einer Hormonbehandlung in einer kurzen Operation Eizellen aus den Eierstöcken entnommen. Anschließend werden die Eizellen im Reagenzglas mit den Spermien des Mannes zusammen gebracht Hat sich nach etwa 18 Stunden eine Reaktion gezeigt, war die Befruchtung erfolgreich. Nun wählt der Arzt maximal drei Zellen aus, die er zu Embryonen weiterentwickeln lassen möchte. Haben sich die Zellen in der Zwischenzeit geteilt, gelten sie offiziell als Embryos. Nach etwa vier bis fünf Tagen können sie über einen Schlauch in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt werden.

Mehr über den Ablauf einer IVF erfahren

Intrazytoplasmatische Insemination (ICSI)

Die ICSI basiert auf dem gleichen Verfahren wie die IVF. Sie braucht aber nur eine einzige Samenzelle, die direkt in die Eizelle eingeführt wird. Die ICSI kommt meist dann zum Einsatz, wenn es Störungen in der Spermienqualität des Mannes gibt - oder wenn eine zuvor durchgeführte In-Vitro-Fertilisation nicht zu Erfolg geführt hat.

Weitere Methoden der Reproduktionsmedizin sind:

  • Zykluskontrolle zur Ermittlung des Eisprungs
  • Hormonbehandlung zur Auslösung des Eisprungs
  • Hormonbehandlung in der 2. Zyklushälfte, um den Embryo beim Einnisten zu helfen
  • Polkörperdiagnostik
  • Spermagewinnung aus dem Nebenhoden (MESA) oder dem Hoden (TESE) zur Durchführung einer ICSI
  • Kryokonservierung von Eizellen und Sperma für eine künstliche Befruchtung zu einem späteren Zeitpunkt
  • Assisted Hatching: Behandlung der Eizellhülle des Embryos zur Erleichterung der Einnistung

Chancen einer künstlichen Befruchtung

Um die realistischen Chancen einer künstlichen Befruchtung im Kinderwunschzentrum beurteilen zu können, muss man wissen, dass selbst ein gesundes Paar nur eine 30 prozentige Wahrscheinlichkeit hat, pro Zyklus schwanger zu werden. Es liegt daher auf der Hand, dass die Reproduktionsmedizin egal mit welcher Methode die Wahrscheinlichkeit nicht übertreffen kann. Nach dem „Deutschen IVF Register“ liegt die durchschnittliche Schwangerschaftsrate nach IVF Behandlung in Deutschland knapp unter 20% pro Zyklus. Für die ICSI Therapie sind die Erfolgsaussichten geringfügig höher.

Wie können die Chancen für eine künstliche Befruchtung erhöht werden?

Prinzipiell sollten vor einer künstlichen Befruchtung in einer Kinderwunschklinik oder -praxis die Ursachen der ungewollten Schwangerschaft, wenn möglich, genau ermittelt werden. Nur so kann das individuell beste Verfahren durch den Reproduktionsmedizner durchgeführt werden. Um die Chancen für eine künstliche Befruchtung zu erhöhen, gelten dieselben Empfehlungen, wie für eine natürliche Empfängnis. Folgende Maßnahmen können Paare mit unerwünschtem Kinderwunsch begleitend zu künstlichen Befruchtung anwenden:

  • Gesunde Ernährung
  • Ausreichend Schlaf
  • Ausreichend Bewegung
  • Nikotinverzicht
  • Alkohlkonsum minimieren
  • Für ausreichende Entspannung sorgen, um Stress abzubauen

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für Reproduktionsmedizin in Deutschland?

Bei unerfülltem Kinderwunsch möchte das betroffene Paar die beste medizinische und psychologische Betreuung. Darum fragt sich das Paar, wo finde ich die beste Kinderwunschklinik oder das beste Kinderwunschzentrum in Deutschland für eine künstliche Befruchtung?

Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung einer Kinderwunschklinik verlassen. Je mehr reproduktionsmedizinische Verfahren ein Arzt durchgeführt hat, desto erfahrener wird er in seinem Spezialgebiet.

Somit sind Spezialisten für Reproduktionsmedizin, Gynäkologen, die sich auf die Kinderwunschbehandlung spezialisiert haben. Durch ihre Erfahrung und langjährige Tätigkeit als Reproduktionsmediziner sind sie der richtige Ansprechpartner bei unerfülltem Kinderwunsch.

Wo finde ich einen erfahrenen Spezialisten für Reproduktionsmedizin?

Bei PRIMO MEDICO finden Sie ausschließlich erfahrene Spezialisten und Kliniken für Reproduktionsmedizin in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Derzeit finden Sie bei uns anerkannte Experten in folgenden Städten:

Quellen:

Fachbeiträge

Podcast
Spezialist für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie Dr. med. Matthias Bloechle

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