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Nierenarterienstenose

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Informationen zum Bereich Nierenarterienstenose

Was ist eine Nierenarterienstenose?

Die Nieren erfüllen im Körper die Funktion, schädliche Stoffwechselprodukte aus dem Blut herauszufiltern und den Wasser- und Elektrolythaushalt zu regulieren. Sie werden kontinuierlich von Blut durchströmt, dass sie so von überflüssigem Wasser und harnpflichtigen Substanzen reinigen. Können sie diese Funktion nicht mehr erfüllen, lagern sich schädliche Stoffe im Körper ein und schädigen innere Organe. Das Blut erreicht die Nieren durch die Nierenarterien. Sind diese verengt, spricht man von einer Nierenarterienstenose.

Wie entsteht eine Nierenarterienstenose?

Die häufigste Ursache ist eine Arteriosklerose (umgangssprachlich auch Gefäßverkalkung). Begünstigt durch Bluthochdruck, Rauchen und eine ungünstige Ernährung lagern sich in den Gefäßwänden Fette und deren Stoffwechselprodukte ein und verursachen deren Verengung oder Verlegung.

Bei jüngeren Patienten liegt der Nierenarterienstenose häufig ein angeborener Defekt der Gefäßwände, eine fibromuskuläre Dysplasie, zugrunde. Andere Ursachen, beispielsweise ein Aneurysma, sind sehr selten.

Nierenarterienstenose Symptome

Von einer Nierenarterienstenose selbst bemerkt der Patient in der Regel zunächst nichts. Auffällig ist allerdings ein erhöhter Blutdruck, der einerseits Ursache, andererseits auch Folge der Stenose ist. Der Grund dafür ist die Hormonbildende Funktion der Niere, über die sie den Blutdruck reguliert. Ist die Arterie stark verengt, kommt in der Niere so wenig Blut an, dass dort fälschlicherweise ein geringer Blutdruck registriert wird. Als Reaktion wird ein Hormon ausgeschüttet, dass die Entstellung der Gefäße und damit einen Blutdruckanstieg bewirkt. Dieses Phänomen wird als Goldblatt-Effekt bezeichnet.

Der erhöhte Blutdruck äußert sich in unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerz, Schwindel und Nervosität. Manchmal kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge. Entdeckt wird die Nierenarterienstenose somit meistens durch auffällig hohe Blutdruckwerte.

Was sind die Folgen einer Nierenarterienstenose?

Eine Verengung der Arterien kann, wenn sie stark ausgeprägt ist, zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen und langfristig eine Niereninsuffizienz verursachen. Die Folgen sind Wassereinlagerungen, Blutarmut, Nerven- und Blutgerinnungsstörungen. Ist die Niereninsuffizienz weit fortgeschritten, drohen Herz-Rhythmus-Störungen und Herzversagen.

Nierenarterienstenose Behandlung und Operation

Besteht Verdacht auf eine Nierenarterienstenose, kann die Diagnose mit Hilfe bildgebender Verfahren, beispielsweise Angiographie oder Sonographie, gesichert werden. Die Therapie besteht zum einen konservativ in der Blutdruckeinstellung und regelmäßigen Kontrolle der Blutdruckwerte und Niernfunktion oder der chirurgischen Beseitigung der Engstelle.

Medikamentöse Therapie bei Nierenarterienstenose

Patienten profitieren von einer medikamentösen Therapie, wenn sich der Blutdruck stabil einstellen lässt und die Nierenfunktion nicht oder nur wenig eingeschränkt ist. Eine operative Therapie bringt für diese Patientengruppe keinen Vorteil. Regelmäßige Medikamenteneinnahme und Kontrollen beim Nephrologen sind aber weiterhin notwendig.

Patienten, deren Nierenarterienverenung nicht medikamentös zu kontrollieren ist und deren Nierenfunktion stark eingeschränkt ist sollten operativ behandelt werden. Dazu stehen dem Chirurgen mehrere Optionen zur Verfügung:

Perkutane transluminale Angioplastie: Aufweitung der Nierenarterie mit oder ohne Stent

Dabei wird die Leistenarterie punktiert und ein dünner Katheter bis zum verengten Bereich der Nierenarterie vorgeschoben. Dort angekommen wird ein kleiner Ballon aufgebläht, der das Gefäß weitet. Zusätzlich kann an Ort und Stelle ein dünnes Drahtgeflecht (Stent) eingesetzt werden, um die Arterie dauerhaft offen zu halten. Diese Form der Therapie gilt heutzutage als Goldstandard, da es sich um eine komplikationsarme Behandlung mit hoher Erfolgsquote handelt.

Nierenarterien Bypass

Wie bei einer Bypass-Operation am Herzen verschafft sich der Chirurg durch die Bauchdecke Zugang zur Nierenarterie und überbrückt die Engstelle mit einem künstlichen oder natürlichen Blutgefäß. Von diesem Eingriff wird aber zunehmend zu Gunsten der Angioplastie abgesehen.

Welche Ärzte sind Spezialisten für die Diagnose und Behandlung einer Nierenarterienstenose?

Spezialisten für die Diagnose und Behandlung der Nierenarterienstenose sind Fachärzte Nephrologie. Während sich Nephrologen vor allem mit der Diagnose und konservativen Therapie der Nierenarterienverengung beschäftigen, sind Kliniken für Gefäßchirurgie bei der Nierearterienstenosen-Operation der richtige Ansprechpartner.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Nierenarterienstenose überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

www.dgfn.eu

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