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Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)

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Informationen zum Bereich Pankreatitis

Definition: Was ist eine Pankreatitis?

Pankreatitis ist die medizinische Bezeichnung für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Die Bauchspeicheldrüse ist ein Organ, das zentral im Oberbauch gelegen ist und über einen Ausführungsgang, den sie sich mit der Gallenblase teilt, eine Verbindung zum Dünndarm (Zwölffingerdarm) hat. Das Pankreas (altgr. pan-alles; kreas-fleisch) hat zwei wichtige Funktionen. Zum einen gibt es Verdauungsenzyme in den Darm und zum anderen Stoffwechselhormone (wie das Insulin) in den Blutkreislauf.

Was löst eine Pankreatitis aus?

Die Bauchspeicheldrüsenentzündung kann akut oder chronisch verlaufen und hat verschiedene Ursachen. In den meisten Fällen einer akuten Entzündung ist die Blockade des Ausführungsganges durch einen Gallenstein entscheidender Faktor. Dadurch stauen sich die Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse und greifen das eigene Gewebe an.

An zweiter Stelle der häufigsten Auslöser liegt der Alkoholkonsum gefolgt von Virusinfektionen (z.B. Mumps oder HIV) oder Medikamenten (z.B.Azathioprin oder ACE-Hemmer). Manchmal lässt sich auch kein klarer Auslöser finden.

Pankreatitis Symptome: Welche Beschwerden bei Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Die Symptome bei einer Pankreatitis sind meist Oberbauchschmerzen, die gürtelförmig bis in den Rücken ausstrahlen können. Daneben kann es zu Fieber, Übelkeit und Erbrechen kommen. Besonders bei einem chronischen Verlauf macht sich die Entzündung auch durch Verdauungsbeschwerden mit fettigem, übel riechendem Stuhlgang bemerkbar. Die Stoffwechselfunktion (mit den für den Blutzuckerspiegel wichtigen Hormonen Insulin und Glucagon) ist meist erst etwas später betroffen.

Bei einem akuten Verlauf kann es neben einem gespannten „Gummibauch“ auch zu einem Kreislaufschock durch Flüssigkeitsansammlung im entzündeten Gewebe kommen.

Pankreatitis Diagnose: Wie wird eine Pankreatitis festgestellt?

Bei den oben genannten Beschwerden ist es in jedem Fall ratsam einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Diese/dieser wird neben einer Befragung (Anamnese) und einer körperlichen Untersuchung auch eine Blutentnahme sowie eine Ultraschalluntersuchung vornehmen.

Zur genauen Diagnose und zum Ausschluss anderer Erkrankungen erfolgen vielleicht noch weitere Untersuchungen wie ein EKG (um einen Herzinfarkt auszuschließen) oder weitere Bildgebung (CT, MRT). Eine solche Bildgebung dient vor allem auch dazu das Ausmaß der Entzündung abzuschätzen, was für die Therapie und den Verlauf von entscheidender Bedeutung ist.

Bei dem Verdacht auf einen Gallenstein als Ursache der Entzündung kann des Weiteren auch eine ERCP (Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie) vorgenommen werden. Dies ist ein Verfahren, bei dem ein Schlauch mit Kamera und Arbeitskanälen (etwa für Zangen oder Schlingen) über den Mund bis zur Mündung des Pankreas- bzw. Gallenganges geführt wird und dieser dargestellt und ein blockierender Stein entfernt werden kann.

Bauchspeicheldrüsenentzündung Behandlung

Je nach Ursache beziehungsweise auslösendem Faktor, gibt es verschiedene Behandlungsoptionen. Neben der oben genannten Steinentfernung (wenn denn einer vorliegt) ist in jedem Fall auch ein Alkoholverzicht und in der akuten Phase ein Nahrungsverzicht wichtig. Für eine Kreislaufstabilisierung wird Flüssigkeit über einen venösen Zugang verabreicht und eventuell auch ein Antibiotikum.

Natürlich wird auch auf eine medikamentöse Schmerzlinderung und in der Regel auch eine Komplikationsvorsorge mit Magensäure reduzierenden Medikamenten (Protonenpumpenhemmer) geachtet.

In sehr ausgeprägten Fällen, bei denen Teile der Bauchspeicheldrüse bereits abgestorben sind kann auch eine (minimalinvasive) Operation ratsam sein.

Pankreatitis Ernährung: Welche Lebensmittel sollte man meiden?

Vor allem Alkohol ist zu meiden und in der akuten Phase muss oftmals generell auf Nahrung verzichtet werden. Wieder begonnen wird die Ernährung mit einer Schonkost, die einfach zu verdauen ist. Bei leichterem Verlauf oder im Abklingen der Entzündung sollte sehr fettreiche Nahrung gemieden werden um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Ein Alkoholverzicht sollte langfristig erfolgen!

Bauchspeicheldrüsenentzündung Heilung

Bei einem unkomplizierten Verlauf und adäquater Therapie ist eine komplette Heilung zu erwarten. Die Pankreatitis ist grundsätzlich aber eine gefährliche Erkrankung und kann lebensbedrohlich werden.

Bauchspeicheldrüsenentzündung Risiken und Folgeerkrankungen

Das größte Risiko bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung stellt eine Blutvergiftung (Sepsis) und folgend ein „septischer Schock“ dar. Weitere mögliche Folgen sind neben Pseudozysten (Flüssigkeitsblasen), die Beschwerden bereiten können, auch Verdauungsstörungen und ein Diabetes (Zuckerkrankheit). Dies liegt daran, dass die Bauchspeicheldrüse auch irreversibel geschädigt werden und ihren Aufgaben nicht mehr in gewohntem Maße nachkommen kann.

Welche Fachärzte und Kliniken sind Spezialisten bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Für Erkrankungen des Verdauungstraktes sind grundsätzlich Fachärztinnen und Ärzte für Gastroenterologie die besten Ansprechpartner/-innen. Im Verlauf einer Pankreatitis kann aber auch eine chirurgische Behandlung notwendig werden, sodass in Kliniken auch Ärztinnen und Ärzte für Bauchchirurgie im potenziellen Behandlungsteam zu finden sein werden.

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Quellen:

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