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Risikoschwangerschaft

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Informationen zum Bereich Risikoschwangerschaften

Was ist eine Risikoschwangerschaft?

Schwangerschaft bedeutet für viele Frauen der Beginn eines neuen Lebensabschnitts, der mit Freude und Hoffnung begangen wird. Ein neues Leben wächst heran, das völlig auf den Schutz der Mutter angewiesen ist. Neben der glücklichen Spannung, der Faszination, der natürlich geforderten Geduld und Disziplin, treten auch oft Ängste und Sorgen an die werdende Mutter heran:

Jede Schwangere hofft, dass ihr Kind ohne Komplikationen und gesund auf die Welt kommt. Umso mehr verunsichert es, wenn ihr eröffnet wird, dass sie zu der Gruppe der Risikoschwangerschaften gehört, denn es bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit für Geburtskomplikationen und Erkrankungen des Kindes erhöht ist.

Dabei sind diese Schwangerschaften gar nicht selten: Der Anteil der Risikoschwangerschaften liegt bei 73% mit steigender Tendenz. Mit ein Grund für diese erhöhten Zahlen der statistischen Erhebungen ist u.a. dass der Kriterienkatalog in den vergangenen Jahren erweitert worden ist, sodass eine Erstschwangerschaft ab dem Alter von 35 Jahren bereits als Risikoschwangerschaft gilt.

Durch eine gute medizinische Versorgung sind die Risiken jedoch gering zu halten. So kommen in Deutschland 95% der Kinder gesund zu Welt. Wichtig ist es jedoch, die medizinische Betreuung wahrzunehmen, um sich und das Kind zu schützen und vorzubereiten.

Welche Kriterien für eine Risikoschwangerschaft gibt es?

Um Risikoschwangere von Schwangeren unterscheiden zu können, wurden verschiedene Kriterien eingeführt:

  • Alter unter 18 Jahre oder über 35 Jahre (Erstgebärende) beziehungsweise über 40 Jahre (Spätgebärende)
  • Mehrlingsschwangerschaften
  • Vielgebärende, die schon mehr als vier Kinder geboren haben
  • Sterilitätsbehandlungen
  • zwei oder mehr der Schwangerschaft vorausgehende Fehlgeburten
  • Komplikationen bei früheren Geburten, frühere Kaiserschnitte
  • Zu erwartende Rhesus-Inkompatibilität
  • Quer- oder Steißlage des Kindes
  • Schwangerschaftsdiabetes beziehungsweise Zuckerkrankheit, Schwangerschaftsbluthochdruck
  • anhaltender Medikamenten-, Alkohol-, Nikotin- oder anderer Drogenkonsum
  • verzögertes Wachstum oder abnorm großes Kind
  • Veränderungen des Fruchtwassergehaltes
  • akute Allgemeinerkrankungen oder Infektionen
  • Gebärmutterhalsschwäche (Cervixinsuffizienz)
  • Niereninsuffizienz beziehungsweise fehlende Organe wie eine Niere
  • Gerinnungsstörungen

Diese Kriterien haben auch dazu geführt, dass heute drei von vier Schwangerschaften als Risikoschwangerschaft eingestuft werden, sodass die normale Schwangerschaft eigentlich zur Ausnahme geworden ist und die Risikoschwangerschaft die Regel ist. Im Umkehrschluss führt diese Überversorgung während der Schwangerschaft bei den meisten Frauen dazu, dass sie ihren Zustand nicht mehr als natürlich wahrnehmen, sondern stets in Sorge um das Leben ihres Babys und ihrer eigenen Gesundheit leben.

Welche Risikofaktoren gibt es?

Man teilt die Risikofaktoren in drei Kategorien ein:

  • Mütterliche Vorerkrankungen
  • Schwangerschaftsprobleme bei früheren Schwangerschaften
  • Durch den Schwangerschaftsverlauf entstandene Probleme

Es handelt sich dabei nur um eine grobe Klassifizierung, die Faktoren nicht nur ungenügend berücksichtigen kann, die keiner der Gruppen eindeutig zuzuordnen sind bzw. in mehrere Kategorien fallen.

Erkrankungen der Mutter

Die wohl wichtigsten und häufigsten mütterlichen chronischen Erkrankungen, die eine Risikoschwangerschaft bedingen, sind der Diabetes Mellitus, Herz-Kreislauf Erkrankungen, Herzfehler, Hypertonie oder Schilddrüsenerkrankungen sowie Nierenerkrankungen. Chronische Infektionen wie HIV oder Hepatitiden sowie (früherer) Drogenmissbrauch sind Risiken, die in diesem Rahmen abgeklärt werden.

Die medizinische Betreuung und Beratung bei einer Risikoschwangerschaft ist in der Regel der engmaschig und wird durch einen Frauenarzt und einen Internisten gestellt.

Vor einer geplanten Schwangerschaft sollten die betroffenen Frauen ein ausführliches Gespräch mit ihren Ärzten führen, sodass die individuellen Risikofaktoren genau abgewogen werden können und entsprechend auch das jeweilige Therapiekonzept für die Schwangerschaft entworfen werden kann.

Schwangerschaftsprobleme in der Vergangenheit

Frühere Fehlgeburten

Es ist normal, dass Schwangere, die bereits in Vergangenheit eine Fehlgeburt hatten, unter der Angst leiden, die nächste Schwangerschaft könnte ebenso enden. Diese Angst ist aber nur in sehr wenigen Fällen auch begründet, denn statistisch gesehen laufen die folgenden Schwangerschaften relativ normal und ohne Komplikationen ab. Generell muss man beurteilen, in welcher Schwangerschaftswoche die Probleme aufgetreten sind und vor allem auch wie häufig diese waren und ob eine Ursache festgestellt werden konnte. Um diesen Problemen von vornherein aus dem Weg zu gehen, sollte frühzeitig ein aufklärendes Gespräch mit dem Internisten und Gynäkologen erfolgen.

Kaiserschnitt

Wenn die Schwangere in der Vergangenheit beispielsweise über den Kaiserschnitt entbunden hat, so kann das Risiko einer folgenden Komplikation erhöht sein, weil eine natürliche Geburt dann häufig nicht mehr möglich ist beziehungsweise sehr erschwert ist. Man muss dazu aber auch sagen, dass in Deutschland eine Frau schon zur Risikoschwangeren gezählt wird, wenn diese mehr als vier Kinder entbunden hat, auch wenn diese Geburten ohne Problem von Statten gingen.

Rhesus-Unverträglichkeit

Auch die Rhesusunverträglichkeit in früheren Schwangerschaften sollte vorher abgeklärt werden. Eine Rhesus-negative Mutter, die einen Schwangerschaftsabbruch oder eine Fehlgeburt mit einem Rhesus-positiven Kind hatte und im Folgenden kein Serum gegen die Antikörperbildung erhalten hat, kann bei einer erneuten Schwangerschaft zu einer Rhesusunverträglichkeit mit dem ungeborenen Kind führen, sodass hieraus schwerwiegende Komplikationen entstehen können. Das Rhesus-Screening gehört heute in Deutschland allerdings zu einem Routineverfahren in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, sodass diese Komplikation heutzutage praktisch gar nicht mehr auftritt.

Komplikationen, die durch die Schwangerschaft bedingt sind

Das Alter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft kann auch entscheidend sein. Frauen unter 18 Jahren neigen häufiger Komplikationen während der Schwangerschaft als ältere Frauen. Andererseits steigt das Risiko für Chromosomenschäden ab dem 35. Lebensjahr der Frau an. Fehlbildungen des Kindes, die durch Ultraschall oder Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) diagnostiziert worden sind, können auch zu größeren Komplikationen während der Schwangerschaft führen. Dazu gehören auch Mehrlingsgeburten und Mangelerscheinungen am Säugling im Mutterleib. Allerdings kann die Komplikationsrate auch bei zunächst normal verlaufenden Schwangerschaften ansteigen.

Komplikation: EPH-Gestose

Die EPH-Gestose (Edema Proteinurie Hypertension, EPH) ist eine der gefährlichsten aber auch häufigsten Komplikationen während einer Schwangerschaft. Dabei können das Zusammenspiel aus Ödemen im Mutterleibsgewebe, erhöhte Eiweißausscheidung im Urin und ein erhöhter Blutdruck zu immer wieder auftretenden vaginalen Blutungen und Infektionen des Fruchtwassers führen, die stets in engen Zeitabständen kontrolliert werden müssen.

Am Ende einer Schwangerschaft können auch mittels elektronischer Geräte die fetalen Herztöne bestimmt und untersucht werden. Sind die Herztöne nämlich zu schnell, zu langsam oder zu unregelmäßig kann dies zu einer ärztlichen Intervention führen, um Folgeschäden am Baby ausschließen oder behandeln zu können. Herzrhythmusstörungen können nämlich auf einen Sauerstoffmangel hindeuten, der unbedingt ärztlich behandelt werden muss.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten bei einer Risikoschwangerschaft in Deutschland und der Schweiz?

Gerade in Fall von Schwangerschaft und Geburt möchte man die beste medizinische Versorgung für sich und sein(e) Kind(er). Die Frage nach der besten medizinischen Betreuung für sich, lässt sich nicht ohne weiteres allgemein-objektiv beantworten. Kein seriöser Arzt würde zudem von sich behaupten der beste zu sein.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung Im Fall einer Risikoschwangerschaft überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

https://www.hirslanden.ch/de/corporate/themen-im-fokus/hirslandenbaby/schwangerschaft/risikoschwangerschaft.html

https://www.gesundheit.de/familie/schwangerschaft/risikoschwangerschaft/risikoschwangerschaft-was-bedeutet-das-eigentlich

http://www.onmeda.de/schwangerschaft/risikoschwangerschaft-verlauf-frueherer-schwangerschaften-9466-5.html

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