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Zahnärzte für Angstpatienten

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Spezialisten für Zahnarztangst

1  Spezialist gefunden

Dr. med. Andreas Jauch

Zahnchirurgie und Implantatchirurgie

Freising

Informationen zum Bereich Zahnarztangst

Was ist eine Zahnarztphobie?

Eine Phobie bezeichnet eine psychiatrische Störung, bei der der Betroffene Angst in einer eigentlich ungefährlichen Situation empfindet, die eng abgrenzbar ist. Eine Phobie kann von leichtem Unbehagen in der Situation bis zu Panikattacken stark variieren. In der Regel vermeiden die Betroffenen solche Situationen um der Angst zu entgehen, obwohl sie wissen, dass es keine rationalen Gründe für die Phobie gibt. Eine Zahnarztphobie beschreibt die Angst vor einem Zahnarztbesuch und der damit verbunden zahnärztlichen Behandlung. Als generelle Ursache gilt die Angst vor Schmerzen während der Behandlung bzw. das Aufdecken von Erkrankungen, die dann eine Behandlung zur Folge haben.

Wie entsteht Zahnarztangst?

Eine Zahnarztangst kann anfänglich ganz unterschiedlich entstehen, beispielsweise durch ein traumatisches Erlebnis während eines Zahnarztbesuchs oder nur der Erzählung eines solchen Erlebnisses durch Freunde und Verwandte. Außerdem können der Kontrollverlust und die Unwissenheit über die Abläufe den Betroffenen in der Zahnarztpraxis beängstigen. Heutzutage wird davon ausgegangen, dass Phobien nicht nur durch negative Lerneffekte zustande kommen, sondern auch genetisch verankert sind. Durch das Vermeidungsverhalten, also dem Auslassen von Zahnarztterminen, wird die Phobie weiter konditioniert.

Wie äußert sich extreme Angst vor der Zahnarztbehandlung?

Die Symptome einer solch zielgerichteten Angst können sich ganz unterschiedlich bemerkbar machen. In leichten Fällen verspürt der Betroffene lediglich ein Unbehagen. In schweren Formen können körperliche Symptome zum Vorschein treten wie Schwitzen, Herzrasen, Zittern, Anspannung, Schwindel, Übelkeit, innerliche Unruhe und negative Gedanken. Die Symptome können nicht nur während einer Situation auftreten, sondern auch vorab bei der Vorstellung davon.

Was tun bei Zahnarztangst?

Phobien können durch Verhaltenstherapie mit Konfrontationsverfahren behandelt werden. Dabei wird, entweder in Gedanken oder in Wirklichkeit, der Betroffene in die angsteinflößende Situation gebracht. Im Fall einer Zahnarztangst, bei der die Angst nicht zu schwer ist, hilft es eine Begleitperson zum Termin mitzubringen. Des Weiteren kann vorab im Gespräch mit dem behandelnden Zahnarzt die Angst geäußert werden. Der Zahnarzt wird dann auf die angstauslösenden Gründe, z.B. Schmerzen bei der letzten Behandlung, eingehen und eine individuelle Lösung finden. Der Einsatz von anxiolytischen Medikamenten vor und während der Behandlung ist eine gute Möglichkeit, die psychische Anspannung zu lösen und die Betroffenen zu beruhigen. Dabei bleiben die Zahnarztpatienten bei Bewusstsein und ansprechbar. Anschließend kann eine Lokalanästhesie erfolgen, die einen Eingriff sicher schmerzfrei macht.

Zahnarztbehandlung in Vollnarkose: Vorteile und Risiken

Da nicht nur Schmerzen, sondern auch der Anblick eines Behandlungszimmers, die Geräusche der Instrumente und das Gefühl des Zahnarztstuhls zu einer Phobie dazugehören, wünschen viele Phobiker eine Vollnarkose. Dies kann bei vielen sogar die einzige Lösung sein, um überhaupt eine zahnärztliche Behandlung zuzulassen. Der Vorteil der Vollnarkose ist, dass das Bewusstsein völlig ausgeschalten wird und der Patient nichts mehr vom Ablauf miterlebt. Für die Durchführung einer Vollnarkose ist ein Anästhesist zuständig und anwesend. Dieser kontrolliert alle Vitalparameter während der gesamten Narkose und dosiert angemessen die Narkosemittel. So kann der Zahnarzt sich voll auf die eigentliche Behandlung konzentrieren.

Generell sind Vollnarkose in der heutigen Zeit sehr sicher. Allerdings hat jede Narkose auch ihre Nebenwirkungen. Dazu gehören nach der Narkose vorübergehende Übelkeit, sowie Heiserkeit mit Schluckbeschwerden durch die zuvor eingebrachten Beatmungsschläuche. Außerdem können Narkosemittel, so wie alle Medikamente, Allergien und sogar einen allergischen Schock auslösen. Während der Narkose können u.a. Blutdruckabfälle und Herzrhythmusstörungen auftreten.

Was kostet eine Zahnsanierung in Vollnarkose?

Da bei den meisten Zahnsanierungen eine Vollnarkose medizinisch nicht notwendig ist, werden die Kosten dafür nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen. Die Kosten variieren je nach Länge der Behandlung, Narkoseverfahren, Narkosemittel und Honorar für den Anästhesisten. In jedem Fall ist mit mehreren Hundert Euro zu rechnen.

Welche Zahnärzte sind Spezialisten bei Zahnarztangst?

Es gibt Zahnärzte, die sich auf Patienten mit Zahnarztangst spezialisiert haben. Diese Ärzte und das zugehörige Team haben Erfahrung im Umgang mit solchen Patienten, sodass eine abgestimmte einfühlsame Betreuung bereits beim ersten Telefonat gegeben ist. Die Ärzte können schon im Vorfeld nützliche Tipps geben und in einer neutralen Umgebung die bevorstehende Prozedur beschreiben. Eine Behandlung in Dämmerschlaf durch anxiolytische Medikamente oder eine Vollnarkose kann ebenfalls abgestimmt werden.

Quellen:

  • Bandelow et al.: Kurzlehrbuch Psychiatrie. 2. Auflage. Steinkopff 2008, ISBN 978-3-798-51835-3.
  • Bandelow et al.: S3-Leitlinie Angststörungen. Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM). Stand April 2014. Abgerufen am 07.11.2017.
  • Karow, Lang-Roth: Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie 2012.
  • Tonner, Hein: Pharmakotherapie in der Anästhesie und Intensivmedizin. Springer 2011, ISBN 978-3-540-79156-0.


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