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Zwerchfellhernie

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Informationen zum Bereich Zwerchfellhernie

Was ist eine Zwerchfellhernie?

Eine Zwerchfellhernie beschreibt eine vergrößerte Öffnung oder einen Defekt im Zwerchfell, die dazu führt, dass Bauchorgane in den Brustkorb durchtreten können. Sie beschreibt eine Form der sogenannten inneren Hernien, also eine Hernie, die nicht durch einen Defekt im Bauchfell charakterisiert wird. Im Gegensatz hierzu besteht bei einer äußeren Hernie ebendieser Bauchwanddefekt, sodass oftmals eine sichtbare Ausbeulung in der betroffenen Bauchregion auftritt. Die häufigste Form der Zwerchfellhernie ist die Hiatushernie, bei der ein Teil des Magens durch die Speiseröhrenöffnung im Zwerchfell in den Thorax gedrückt wird.

Wie wird eine Zwerchfellhernie erkannt?

Eine angeborene Zwerchfellhernie wird meist direkt nach der Geburt erkannt. Falls durch den Defekt bereits Bauchorgane wie Magen- oder Darmabschnitte in den Brustkorb gelangt sind, können diese mithilfe eines Stethoskops im Rahmen einer Untersuchung gehört werden. Charakteristisch sind Darmgeräusche, wie Gluckern und Blubbern, die normalerweise nur beim Abhören des Bauchs auffallen. Außerdem kann durch die räumliche Einschränkung der Lunge durch die drückenden Bauchorgane zu einem hörbar abgeschwächten Atemgeräusch führen. Alternativ können bildgebende Maßnahmen, wie eine Endoskopie der Speiseröhre oder ein Röntgenbild des Brustkorbs Abhilfe leisten. Vor der Geburt wird die Hernie in der Regel im Rahmen der Ultraschalluntersuchungen erkannt.

Gibt es schon vor der Geburt Behandlungsmöglichkeiten?

Behandlungsmethoden für den Zeitraum vor der Geburt werden derzeit noch erforscht und sind momentan sehr unüblich. Sofern die Diagnose bereits vor der Geburt gestellt wurde, empfiehlt sich, das Kind mittels geplanten Kaiserschnittes in einer Klinik mit direkt angebundener Neugeborenenintensivation zur Welt zur bringen. Dort kann das Kind, je nach Schweregrad der Erkrankung, direkt nach der Geburt intubiert und mit den notwendigen Zusatzmaßnahmen stabilisiert werden.

Was sind größten Probleme und Risiken einer angeborenen Zwerchfellhernie?

Die meisten Komplikationen einer angeborenen Zwerchfellhernie sind auf die Verdrängung der Brustorgane durch die Bauchorgane zurückzuführen. Die Kompression der Lunge birgt die Gefahr einer Ateminsuffizienz, also dem Versagen der Atmung mit dem damit verbundenen Sauerstoffmangel. Außerdem kann es zu Problemen mit der Herzfunktion kommen, wenn dieses im eingeschränkten Raum nicht mehr richtig schlagen kann. Auch die betroffenen Bauchorgane können durch die Einklemmung im Zwerchfell Schaden nehmen.

Wie und wann wird eine Zwerchfellhernie operiert?

Der genaue Zeitpunkt der Operation wird bei allen PatientInnen individuell bestimmt und hängt stark vom Allgemeinzustand des betroffenen Kindes ab. Angepeilt wird ein OP-Termin etwa zwei Tage nach der Geburt. Die Operation wird außerdem oft direkt auf der Kinderintensivstation durchgeführt, um weitere Kreislauf-Belastungen zu vermeiden. Je nach Größe des Defekts gibt es unterschiedliche Methoden, die Hernie zu operieren. Eine Möglichkeit ist die direkte Naht des Zwerchfells mittels einer Schlüsselloch-OP. Hierbei werden eine Kamera und zwei Instrumente zum Nähen in den Brustkorb eingeführt und es entstehen nach der OP nur kleine äußerlich sichtbare Narben. Für größere Defekte muss der Bauchraum meist geöffnet werden und das Loch im Zwerchfell wird mit einer Art Flicken geschlossen.

Prognose und mögliche Spätfolgen

Die Prognose hängt vom Ausmaß des Defekts und der daraus resultierenden Behandlungsmethoden ab. Die Überlebensrate bewegt sich je nach Klinik zwischen 70 und 90%. Eine wichtige Spätfolge ist das Wiederauftreten der Hernie nach der operativen Korrektur. Die Operation kann außerdem zu einer Verengung des Magenabschnitts führen, der durch das Zwerchfell mit der Speiseröhre verbunden ist. Dies ist mit Verdauungsbeschwerden, Übelkeit und Bauchschmerzen verbunden und endet häufig nach größeren Mahlzeiten mit Erbrechen.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für die Diagnose und Therapie einer Zwerchfellhernie?

Wird die Diagnose bereits vor der Geburt gestellt, geschieht dies meist im Rahmen der Ultraschalluntersuchungen bei dem/der behandelnden GynäkologIn. Nach der Geburt erfolgt die Therapie durch ein Team aus KinderärztInnen und KinderchirurgInnen. Wie oben bereits erwähnt, findet die Geburt im Idealfall in einer Klinik mit direkt angebundener Neugeborenenintensivtation sowie Kinderchirurgie statt, um eine direkte Versorgung und Stabilisierung der Kinder zu gewährleisten.

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

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